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Lidl Schweiz bezahlt den höchsten Mindestlohn im Lebensmittel-Detailhandel

Lidl Schweiz erhöht nach Lohngesprächen mit den Sozialpartnern Syna und dem Kaufmännischen Verband Schweiz den Mindestlohn um 6.2 Prozent substanziell. Das Unternehmen bezahlt mit 4'360 Franken, dies entspricht 24.50 Franken pro Stunde, den höchsten Mindestlohn im Lebensmittel-Detailhandel in der Schweiz. Die Gesamtlohnsumme wird um 1.5 Prozent erhöht.

Grafik: Lidl Schweiz


Wegweisend ist neben der Erhöhung des GAV abgesicherten Mindestlohns die generelle Lohnerhöhung in Höhe von 0.5 Prozent. Damit dankt Lidl Schweiz den Mitarbeitenden für den grossen Einsatz während der Corona-Krise und unterstreicht die Systemrelevanz des Lebensmittel-Detailhandels.


Im Rahmen der jährlichen Gespräche haben Lidl Schweiz und die Sozialpartner Syna und der Kaufmännische Verband Schweiz die Erhöhung der Mindestlöhne und die Erhöhung der Gesamtlohnsumme um 1.5 Prozent ab März 2021 festgelegt. Der Lidl-Gesamtarbeitsvertrag garantiert neu Mindestlöhne von:


- 4'360 Franken für ungelernte Mitarbeitende (entspricht 24.50 CHF pro Stunde)

- 4'400 Franken für eine 2-jährige Lehre (entspricht 24.70 CHF pro Stunde)

- 4'500 Franken für eine 3-jährige Lehre (entspricht 25.30 CHF pro Stunde)

Bis anhin hatte Lidl Schweiz Mindestlöhne in Höhe von 4'100 Franken für Ungelernte, 4'200 Franken für 2-jährig Gelernte und 4'350 Franken für 3-jährig Gelernte bezahlt.


Die Angaben beziehen sich auf den Monatslohn x 13 sowie ein 100% Pensum, bei niedrigerem Pensum im Verhältnis zum Anstellungsgrad. Bei einer 41h-Woche entspricht dies einem Stundenlohn von 24.50 Franken. Lidl Schweiz bietet zwar ausschliesslich Festanstellungen, um einen besseren und vor allem direkten Lohnvergleich anstellen zu können, wurde der Monatslohn zur Veranschaulichung in einen Stundenlohn umgerechnet. Somit bezahlt Lidl Schweiz den höchsten Mindestlohn im Detailhandel.


Die generelle Erhöhung von 0.5 Prozent stellt sicher, dass auch Mitarbeitende, welche mehr als den neuen Mindestlohn verdienen, von der Lohnerhöhung profitieren und für den grossen Einsatz während der Corona-Krise entschädigt werden. Einzig langzeitabwesende Mitarbeitende und Führungskräfte sind von der generellen Erhöhung ausgenommen.


"Unsere Mitarbeitenden haben während der gesamten Corona-Pandemie Höchstleistungen vollbracht und einen einzigartigen Teamgeist bewiesen. Sie haben sich stark engagiert, damit der systemrelevante Lebensmittel-Detailhandel durchgängig funktionierte. Diesen Einsatz haben wir im Jahr 2020 bereits mit Sonderprämien in Höhe von über 2 Mio. Franken verdankt. Der höchste Mindestlohn im Detailhandel soll unsere Wertschätzung für die Arbeit unserer Mitarbeitenden zum Ausdruck bringen" so Marco Monego, Chief Human Resources Officer von Lidl Schweiz.


Die Sozialpartner zeigen sich mit dem Verlauf der Lohngespräche äusserst zufrieden. Marco Geu, Zentralsekretär Detailhandel bei der Syna sagt dazu: "Vor allem die Erhöhung der Mindestlöhne mitten in der Coronakrise zeigt, dass Lidl Schweiz seine Mitarbeitenden und ihren täglichen Einsatz wertschätzt. Sie zeigt auch, dass der Detailhandel eben nicht zwingend ein Tieflohnbranche sein muss. Wir danken Lidl Schweiz für dieses wichtige Signal."


Xenia Wassihun, Fachverantwortliche Sozialpartnerschaft beim Kaufmännischen Verband ergänzt: "Mit der Erhöhung der Mindestlöhne anerkennt Lidl Schweiz die systemrelevante Arbeit der Mitarbeitenden und setzt neue Massstäbe für den Detailhandel. Lidl Schweiz nimmt damit eine Vorreiterrolle für die Branche ein."


Der seit 2011 bestehende Lidl-Gesamtarbeitsvertrag (Lidl-GAV) wurde per 01.03.2020 erneuert und um vier Jahre verlängert. Erstmalig wurden auch die Mindestlöhne für Lernende und Praktikanten im Gesamtarbeitsvertrag mit aufgenommen. Zudem bietet der Lidl-GAV attraktive Anstellungsbedingungen wie eine Wochenarbeitszeit von 41 Stunden und sehr gute Sozialleistungen wie beispielsweise den 18-wöchigen Mutterschaftsurlaub bei 100% Lohnfortzahlung, einen 4-wöchigen Vaterschaftsurlaub oder den vollständigen Verzicht auf den Koordinationsabzug in der beruflichen Vorsorge. Zudem bietet Lidl Schweiz 5-7 Wochen Ferien.

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