Das sind 2025 die vier attraktivsten Gemeinden im Kanton Solothurn.
- Redaktion soaktuell.ch
- vor 8 Stunden
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In den aktuellen Rankings für das Jahr 2025 schwingt Erlinsbach SO erneut als die erfolgreichste bzw. attraktivste Gemeinde im Kanton Solothurn obenauf. Der Begriff „erfolgreich“ wird dabei meist über das jährliche Gemeinderanking der Handelszeitung/BILANZ (erstellt durch das Beratungsunternehmen IAZI) definiert. Hierbei werden Faktoren wie Steuerfuss, Immobilienpreise, Sicherheit, Arbeitsmarkt und Infrastruktur bewertet.

Die Top-Gemeinden im Kanton Solothurn (Stand 2025)
Basierend auf den aktuellsten Erhebungen ergibt sich folgendes Bild. Von den 106 Einwohnergemeinden im Kanton Solothurn sind die nachfolgenden vier die Attraktivsten:
Erlinsbach SO Spitzenreiter im Kanton. Besonders stark in den Bereichen Wohnqualität, Steuerattraktivität (für SO-Verhältnisse) und die Nähe zu Aarau als Wirtschaftszentrum. Erlinsbach verfügt zudem über durchschnittliche Strompreise, bietet aber noch einen sehr günstigen Niedertarif während der Nacht und sogar an Wochentagen von 12-17 Uhr an.
Riedholz Gilt traditionell als eine der steuergünstigsten Gemeinden des Kantons und bietet eine sehr hohe Lebensqualität im Grünen bei gleichzeitiger Nähe zur Stadt Solothurn. Hier sind die Immobilienpreise noch erschwinglich. In Riedholz wurden die Strompreise 2025 um 11 Prozent und 2026 um weitere 10 Prozent gesenkt. Im Vergleich zu Erlinsbach sind die Strompreise in Riedholz sogar leicht günstiger.
Olten Die „Dreitannenstadt“ punktet massiv bei der Mobilität und dem Arbeitsmarkt. Als zentraler Bahnknotenpunkt der Schweiz ist sie für Pendler und Unternehmen unschlagbar. Ohne die beste Bahnerschliessung aller Schweizer Kleinstädte wäre Olten kaum so weit vorne im Ranking, denn die relativ hohe Kriminalitätsbelastung dämpft die statistische Stimmung. Olten ist beim Strompreis zwar nur im kantonalen Mittelfeld, man profitiert in Olten aber von einer stabilen Abwärtstendenz bei den Preisen.
Feldbrunnen-St. Niklaus Oft die Gemeinde mit dem absolut niedrigsten Steuerfuss im Kanton, was sie besonders für einkommensstarke Haushalte attraktiv macht. Doppelter Vorteil: Da Feldbrunnen-St. Niklaus ohnehin den niedrigsten Steuerfuss im Kanton hat, gehört die Gemeinde durch die nun gesunkenen Strompreise 2025 definitiv zu den finanziell attraktivsten Wohnorten der gesamten Region. Und für das Jahr 2026 ist bereits eine weitere Senkung der Strompreise um ca. 9,5 % angekündigt, womit der Preis Richtung 25–26 Rappen fallen dürfte. Feldbrunnen verliert oft Punkte wegen den höheren Immobilien- und Mietpreisen.
Was macht den „Erfolg“ aus? Der Erfolg einer Gemeinde in diesen Rankings setzt sich 2025 aus verschiedenen Säulen zusammen:
Steuerkraft: Hier liegen Gemeinden wie Feldbrunnen-St. Niklaus oder Kammersrohr (niedrigster Steuerfuss im Kanton mit 65 %) oft vorne.
Bevölkerungswachstum: Den stärksten Zuwachs verzeichneten zuletzt Gemeinden wie Hauenstein-Ifenthal und Walterswil, was auf eine hohe Attraktivität für Neuzuzüger hindeutet. Ob ein starkes Bevölkerungswachstum in Dörfern aber überhaupt gewünscht ist, bleibt dahingestellt.
Wirtschaftliche Dynamik: Hier sind die Zentren Olten und Grenchen führend, da sie die höchste Dichte an Arbeitsplätzen bieten.
Die Strompreise haben beim Gemeinderanking bislang noch gar keine Rolle gespielt, dürften aber bei kommenden Rankings an Bedeutung gewinnen und die Rangliste zünftig durcheinander wirbeln.
Während das „obere Ende“ der Skala im Kanton Solothurn relativ stabil bleibt, bildet die Gemeinde Mümliswil-Ramiswil im landesweiten Vergleich oft das Schlusslicht, primär wegen der geografischen Abgeschiedenheit, der Mobilität und der schwierigen finanziellen Struktur. Das heisst aber gar nichts. Die Land- und Immobilienpreise in Mümliswil-Ramiswil sind vergleichsweise attraktiv. Und gerade Familien mit Kindern, welche die Ruhe und das dörfliche Leben im Thal schätzen, finden hier nach wie vor ein kleines Paradies im Mittelland.
