Schweizer "Qualitätsmedien" verschweigen Beschaffung von F-35 Kampfjets durch Finnland
Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dass der bundesrätliche Entscheid zu Gunsten des neuen Kampfjets F-35 der Richtige ist, das neutrale, mit uns befreundete und in vielen Wesenszügen vergleichbare Finnland liefert ihn. Das Land im Norden Europas gab bekannt, dass die Ilmavoimat ihre technisch überholte Flotte von 55 aktiven F/A-18 Hornet ab 2025 bis ins Jahr 2030 durch 64 neue Mehrzweckkampfflugzeuge F-35 Lightning II im Wert von rund 10 Milliarden Euro ersetzen wird.
Konrad Alder, Militärpolitische Nachrichten Schweiz MNS
In diesem Zusammenhang besonders bemerkenswert ist der Fakt, dass Finnland von einer Rot/Grün dominierten Koalitionsregierung mit einer sozialdemokratischen Ministerpräsidentin an ihrer Spitze regiert wird.
Schweizer Mainstream-Medien schweigen finnische Beschaffung tot
Unvorstellbar die Reaktionen in den Schweizer Mainstream Medien und insbesondere SRF, wenn Finnland anstelle der F-35 einer europäischen Lösung den Vorzug gegeben hätte. Bundesrat, Luftwaffe und armasuisse wären buchstäblich «in der Luft» zerrissen worden! Und nun herrscht nach dem vom Regierungskabinett Finnlands einstimmig gefällten Entscheid – von ganz wenigen Ausnahmen wie der NZZ und der Internet-Zeitung soaktuell.ch abgesehen – eisiges Schweigen.
Der vom informellen Netzwerk armeekritischer, linker Journalisten in solchen Fällen immer ins Feld geführte «Informationsauftrag» gilt hier anscheinend nicht und es stellt sich die Frage, weshalb das so ist. Analysiert man die offiziellen finnischen Medienmitteilungen stellt man unschwer fest, dass die in Finnland im Rahmen der Evaluation gewonnen Erkenntnisse die Argumente der politischen Gegner einer F-35 Beschaffung in unserem Lande, d.h. der GSoA, SP und Grüne Schweiz, weitgehend entkräften. Ihnen wird für ihre «Stopp F-35»-Kampagne von den Finnen im wahrsten Sinne des Wortes der Boden unter den Füssen weggezogen! Deshalb verschweigen die so genannten "Qualitätsmedien" den finnischen Beschaffungsentscheid.
Foto: Lockheed Martin Corporation / Angel DelCueto
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