top of page
job-banner-neu.jpg
Suche

Mehr Kosten für Bildung, Gesundheit, Verkehrsinfrastruktur und Wohnraum als Folge

Am 31. Dezember 2022 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8 815 400 Personen, 0,9% mehr als 2021. Das demografische Wachstum fiel somit leicht höher aus als in den Vorjahren. Gleichzeitig altert die Bevölkerung immer mehr. Dies sind die definitiven Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Ende 2022 lebten mehr als 8,8 Millionen Menschen in der Schweiz. Die ständige Wohnbevölkerung nahm somit um 76 600 Personen zu (+0,9%). Verglichen mit den EU-Ländern (+0,6%) verzeichnete die Schweiz damit eine ähnliche Wachstumsrate wie Dänemark und Liechtenstein (je +1,0%). An der Tabellenspitze standen Malta, Island und Tschechien (+3% und mehr), das Schlusslicht bildete Griechenland mit einem negativen Wachstum von -0,6%.


Bevölkerung wächst weiter

Das Bevölkerungswachstum setzt sich fort, wenn auch weniger stark als vor 2017. In den letzten fünf Jahren bewegte es sich zwischen +0,7% und +0,8%. 2022 lag es mit +0,9% leicht über den Werten der Vorjahre.


Von den insgesamt 8 815 400 Einwohnerinnen und Einwohnern waren 6 519 400 schweizerische (74%) und 2 296 000 ausländische Staatsangehörige (26%). Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer stieg um 24 800 Personen (+0,4% gegenüber 2021), jene der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung um 51 800 Personen (+2,3% gegenüber 2021).


Am markantesten nahm die Bevölkerung im Kanton Schaffhausen zu (+1,5% gegenüber dem Vorjahr). Die schweizerische Wohnbevölkerung wuchs 2022 im Kanton Freiburg am stärksten (+0,8%), die ausländische im Kanton Nidwalden (+6,7%; +456 Personen).


Wanderungssaldo nimmt zu

Migrationen sind der Hauptfaktor des Bevölkerungswachstums. 2022 registrierte die Schweiz 190 900 Einwanderungen. Bei 21 800 der eingewanderten Personen handelte es sich um Schweizer Staatsangehörige, bei 169 100 um ausländische Staatsangehörige. Ausgewandert sind 122 100 Personen, darunter 31 300 Schweizerinnen und Schweizer und 90 900 Ausländerinnen und Ausländer. Somit legten sowohl die Einwanderungen als auch die Auswanderungen gegenüber 2021 zu (+15,2% bzw. +4,6%).

Differenziert nach Staatsangehörigkeit wanderten seit 1981 jährlich am meisten Schweizerinnen und Schweizer in die Schweiz ein. 2022 stellten erstmals die deutschen Staatsangehörigen die grösste Einwanderungsgruppe. Auf sie entfielen 24 200 Einwanderungen, auf Schweizerinnen und Schweizer 21 800. Unter den ausländischen Personen, die ein- oder ausgewandert sind, waren die deutschen, italienischen, französischen, portugiesischen und spanischen Staatsangehörigen am stärksten vertreten. Sie machten zusammen 46% der Einwanderungen und 51% der Auswanderungen ausländischer Personen aus.


Der internationale Wanderungssaldo, d. h. die Differenz zwischen Ein- und Auswanderungen, erhöhte sich um 19 900 Personen auf 68 800 Personen. In den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Appenzell Ausserrhoden war die prozentuale Veränderung des internationalen Wanderungssaldos gegenüber 2021 am grössten. Glarus ist der einzige Kanton, der gegenüber 2021 einen Rückgang der Nettowanderung verzeichnete.


Demografische Alterung hält an

Die Bevölkerung der Schweiz altert weiter. Die Zahl der Personen ab 65 Jahren erhöhte sich zwischen 2021 und 2022 von 1 661 300 auf 1 691 600 (+1,8%). Sie stieg gegenüber dem Vorjahr in allen Kantonen an, am stärksten in der Zentralschweiz (+2,5%), insbesondere in den Kantonen Schwyz und Obwalden (je +3,0%).


2022 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 485 600 Personen ab 80 Jahren, gegenüber 472 000 im Jahr 2021 (+2,9%). Mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden, wo in dieser Altersklasse eine Person weniger gezählt wurde als im Vorjahr, verzeichneten alle Kantone einen Anstieg. Die stärkste Zunahme wurde mit 5,1% bzw. 121 Personen mehr im Kanton Nidwalden registriert.


Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Hundertjährigen und Älteren. 2022 lebten in der Schweiz 1948 Personen dieser Altersklasse, 2021 waren es noch 1888 gewesen (+3,2%, +60 Personen). Zwischen 2021 und 2022 war die Zunahme im Kanton Thurgau am grössten. In den drei Kantonen Nidwalden, Appenzell Ausserrhoden und Zug blieben die Zahlen unverändert und in elf Kantonen gingen sie zurück (Graubünden, Schaffhausen, Uri, Glarus, Appenzell-Innerrhoden, Zürich, St. Gallen, Luzern, Schwyz, Bern und Wallis).


Frauen sind in der alternden Bevölkerung in der Überzahl. Jede fünfte Frau (928 600; 20,9%) und jeder sechste Mann (763 000; 17,4%) sind älter als 64 Jahre. Der Frauenanteil in der Bevölkerung nimmt mit steigendem Alter zu. Bei den Personen ab 80 Jahren wurden 294 500 Frauen (6,6%) und 191 200 Männer (4,4%) gezählt. Bei den Hundertjährigen und Älteren sind sogar viermal so viele Frauen vertreten wie Männer (1601 bzw. 347).

0 Kommentare

Commenti

Valutazione 0 stelle su 5.
Non ci sono ancora valutazioni

Aggiungi una valutazione
bottom of page