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Hälfte der Schweiz spielt regelmässig um Geld

Lotto und Glückslose sind in der Schweiz die beliebteste Art des Geldspiels. In einer Umfrage des Online-Vergleichsportals moneyland.ch geben die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer an, dass sie regelmässig um Geld spielen.


moneyland.ch

Tabelle: moneyland.ch


Eine neue, repräsentative Umfrage von moneyland.ch zeigt, wie häufig die Schweiz um Geld spielt. Zwei Arten des Glücksspiels sind dabei die Favoriten der Schweizerinnen und Schweizer: Ein Drittel der 1500 befragten Personen geben an, regelmässig Lotto zu spielen. «Regelmässig» bedeutet im Rahmen der Studie, dass eine Person mehrmals pro Jahr bis wöchentlich um Geld spielt. Die zweitbeliebteste Art des Geldspiels in der Schweiz sind Glückslose: 26 Prozent spielen damit regelmässig um Geld.


Grundsätzlich scheuen die Schweizerinnen und Schweizer allerdings das Spiel mit Geld. In allen abgefragten Glücksspiel-Kategorien ausser Lotto und Lose geben jeweils rund 90 Prozent der Befragten an, dass sie selten bis gar nie um Geld spielen. Dazu gehören unter anderem Casino-Besuche, Online-Poker und -Wetten, aber auch riskantes Spekulieren an der Börse.


So oft spielen Schweizerinnen und Schweizer um Geld

Täglich spielt in der Schweiz fast niemand um Geld, wie die Umfrageergebnisse zeigen. «Die Schweiz ist kein Land der Zocker», bilanziert Analyst Raphael Knecht. Allerdings geben mit rund 52 Prozent mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei mindestens einem der in der Umfrage genannten Spiele an, dass sie damit mehrmals pro Jahr oder öfter um Geld spielen.


18- bis 25-Jährige probieren mehr Spiele

Die Studie zeigt auch, dass der Umgang mit verschiedenen Arten von Glücksspiel mit dem Alter zusammenhängen kann: «Ob eine Wette unter Freunden oder ein Besuch im Casino: Junge Menschen sind eher bereit, ihr Geld auf verschiedene Weisen aufs Spiel zu setzen», sagt Knecht.


Je über 10 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 18 und 25 Jahren geben an, dass sie regelmässig mit Sport- und Onlinewetten, Brettspielen, Spielautomaten, Wetten mit Kollegen sowie im Casino (offline) um Geld spielen. Glückslose und Lotto sind bei den jüngeren Befragten im Vergleich zum Rest der Schweiz hingegen unterdurchschnittlich beliebt.


So oft spielen junge Menschen um Geld

Bei den anderen Altersgruppen und auch im Schweizer Durchschnitt bleibt der Anteil an Personen, die regelmässig auf diese Weisen mit Geld spielen, durchgehend unter 10 Prozent. Ältere Menschen tendieren allerdings noch stärker dazu, Lotto zu spielen. 43 Prozent der Teilnehmer zwischen 50 bis 74 Jahren geben an, regelmässig mit Lotto um Geld zu spielen. Lediglich 54 Prozent dieser Altersgruppe sagen, dass sie das selten bis gar nie tun.


Zum Vergleich: Unabhängig vom Alter spielen 33 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer regelmässig Lotto – 64 Prozent kaufen selten bis nie Lottoscheine. Bei den Personen unter 25 Jahren sind es gar 84 Prozent, die gar nie Lotto spielen.


Männer sind die grösseren Zocker

Schweizer Männer spielen merklich eher mit Geld als Frauen. Ausser Lotto (39 Prozent) und Glückslosen (26 Prozent) kommen für Schweizer auch Sportwetten (12 Prozent) sowie Online-Wetten und riskantes Spekulieren an der Börse (je 10 Prozent) für das regelmässige Spiel in Frage. Von den Frauen geben lediglich rund je ein Viertel an, dass sie regelmässig Lottoscheine beziehungsweise Glückslose kaufen. «Die Ergebnisse zeigen, dass Männer tendenziell eine etwas höhere Risikobereitschaft haben als Frauen», sagt Knecht.


Wer Geld hat, spielt damit

Personen, die viel Geld besitzen, setzen dieses öfter aufs Spiel. Insbesondere Schweizerinnen und Schweizer mit einem Vermögen zwischen 500’000 und 1 Million Franken geben besonders oft an, dass sie regelmässig um Geld spielen. Zwar kaufen sie etwas weniger oft Lose, dafür spielen sie mehr Lotto und lassen sich eher auf riskante Spekulationen an der Börse ein.


17 Prozent geben zudem an, dass sie regelmässig bei Brettspielen um Geld spielen. Und von den Personen mit 500’000 bis 1 Million Vermögen geben je 8 Prozent an, dass sie gar täglich mit Toto und Sportwetten allgemein um Geld spielen. «In diesem Vermögenssegment sitzt das Geld besonders locker, wenn es um Glücksspiel geht», beobachtet Knecht.


Mehr Lose in der Westschweiz

Ein Blick über den Röstigraben zeigt, dass die Westschweizerinnen und Westschweizer leicht häufiger um Geld spielen als die Befragten aus der Deutschschweiz. Auch hier spielen Lotto und Glückslose die grösste Rolle. In der Romandie werden insbesondere Lose wesentlich häufiger regelmässig gekauft (36 Prozent) als in der deutschsprachigen Schweiz (22 Prozent).


Zudem spielen überdurchschnittlich viele Personen aus der Westschweiz regelmässig in Brettspielen um Geld (15 Prozent). Bei den Deutschschweizerinnen und Deutschschweizern sind es lediglich 4 Prozent.


Die repräsentative Online-Umfrage wurde im Juli 2021 von der Marktforschungsorganisation Ipsos im Auftrag von moneyland.ch durchgeführt. Es wurden 1500 Personen in der Deutsch- und Westschweiz im Alter zwischen 18 und 74 Jahren befragt. Es wurden verschiedene Spiele aufgeführt und die Befragten antworteten, wie oft sie damit um Geld spielen.

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