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Grüne SO: Umfahrung Klus – ein falsches und rückwärtsgewandtes Projekt

Ein Bahnübergang verursacht Stau. Zwar nur zu den Hauptpendlerzeiten am frühen Abend und meist nur kurzzeitig, aber für Autofahrende und Postautos, die im Stau stehen, ist es lästig. Statt die Ursache, nämlich das hohe Verkehrsaufkommen zur falschen Zeit und allenfalls auch den Niveau-Bahnübergang, zu beseitigen, plant der Kanton Solothurn eine Umfahrungsstrasse für 74 Millionen Franken.


Grüne SO

Image by Ulrike Leone from Pixabay


Diese soll mit Viadukt und Tunnel gebaut und damit auch die Kapazität massiv erhöht werden. Von einer solchen Umfahrungstrasse war bereits 1960 die Rede, doch Verkehrsprobleme des 21. Jahrhunderts können und sollen nicht mehr mit Rezepten aus der Mitte des 20. Jahrhunderts gelöst werden. Wird die Strassenkapazität erhöht, generiert das Mehrverkehr und mehr Schwerverkehr auf der kürzesten Verbindung zwischen Mittelland und Jura. Dies beweisen zahlreiche Studien, schreiben die Grünen.


Die Grünen Kanton Solothurn verurteilen dieses rückwärtsgewandte Verkehrsprojekt. Sie bedauern, dass es der Kanton in all den Jahren nicht geschafft hat, ein zukunftsgerichtetes Konzept mit intelligenter Vernetzung von ÖV, motorisiertem und nicht motorisiertem Individualverkehr zu entwickeln und stattdessen den Bau einer weiteren Strasse geplant hat.


Die Grünen sind überzeugt, dass ein solches Konzept zwar nicht gratis wäre, die nötigen Investitionen in ÖV, P+R-Anlagen usw. aber deutlich günstiger zu stehen kämen und vor allem auch umweltverträglicher wären. Aus diesem Grund unterstützen die Grünen Kanton Solothurn das Referendum gegen die sogenannte Verkehrsanbindung Thal.

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