Faszination der Weihnachtsbeleuchtung. Schicken Sie uns Bilder der schönsten Weihnachtsbeleuchtungen
- Redaktion soaktuell.ch
- vor 3 Minuten
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In den nächsten Tagen werden überall die Weihnachtsbeleuchtungen eingeschaltet. Von funkelnden Lichterketten bis hin zu überdimensionierten Rentiermotiven – unsere Häuser und Balkone verwandeln sich in ein Meer aus Licht. Doch was steckt hinter dieser leuchtenden Tradition, und wie navigieren wir zwischen festlicher Stimmung und dem schmalen Grat des guten Geschmacks? Schicken Sie uns doch ein Foto der schönsten Weihnachtsbeleuchtung mit Angabe des Ortes via Mail an redaktion@soaktuell.ch. Wir publizieren die Bilder dann in einer Galerie.

Eine Tradition im Wandel der Zeit
Die Geschichte der Weihnachtsbeleuchtung reicht weit zurück. Ursprünglich symbolisierten Kerzen am Tannenbaum das "Licht der Welt" und sollten böse Geister vertreiben. Die Einführung der elektrischen Beleuchtung Ende des 19. Jahrhunderts revolutionierte diesen Brauch. Plötzlich war es möglich, die Magie des Lichts sicher und in unzähligen Varianten nach aussen zu tragen.
Was einst ein paar behutsam platzierte Lichterketten waren, entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem regelrechten Licht-Wettbewerb. Besonders in Wohnsiedlungen wetteifern Hausbesitzer oft darum, wer die beeindruckendste (oder exzessivste) Dekoration zur Schau stellt.
Was die einen als kitschig empfinden, wird von Kindern mit grossen Augen bestaunt. Geschmack ist eben Geschmacksache.
LED, Strom und das Gewissen
Angesichts von Klimadiskussionen und steigenden Energiepreisen stellt sich vielen die Frage: Wie nachhaltig ist das alles? Hier gibt es Entwarnung: Der Wandel zu LED: Moderne LED-Lichterketten verbrauchen im Vergleich zu den alten Glühlampen nur noch einen Bruchteil des Stroms. Eine durchschnittliche LED-Kette verursacht über die gesamte Adventszeit oft nur Stromkosten im Rappen-Bereich. Wer zusätzlich Zeitschaltuhren verwendet und die Beleuchtung nicht die ganze Nacht brennen lässt, kann den Energieverbrauch noch weiter optimieren. Und wer den nötigen Strom aus dem Speicher seiner Photovoltaikanlage saugt, vernichtet auch das letzte Argument der Kritiker.
Das vielleicht heikelste Thema ist die Ästhetik. Weihnachtsbeleuchtung ist zutiefst subjektiv. Was der eine als fröhlichen Ausdruck der Feststimmung empfindet, mag der Nachbar als "visuelle Lärmbelästigung" empfinden.
Der "American Style"
Riesige, blinkende Figuren, fließende Eiszapfen-Lichter und synchron zur Musik leuchtende Installationen. Dieser Stil ist auffällig, polarisierend und wird oft als Ausdruck von überschwänglicher Weihnachtsfreude gesehen.
Der "Skandinavische Stil"
Weniger ist mehr. Hier stehen warme, weiße Lichter, dezente Sterne in den Fenstern und eine Konzentration auf natürliche Materialien im Vordergrund. Der Fokus liegt auf Gemütlichkeit und Harmonie.
Ein Tipp für den Frieden mit den Nachbarn: Sogenannte "kaltweiße" und "bunt blinkende" Lichter werden oft als aufdringlicher empfunden. Warmweiße, statisch leuchtende Lichter hingegen vermitteln meist eine sanftere, traditionellere und allgemein als angenehmer empfundene Atmosphäre. Rücksichtnahme – insbesondere bei der Wahl des Zeitpunktes, wann die Lichter ausgeschaltet werden – ist das A und O.
Licht ist Freude
Ungeachtet aller Debatten über Geschmack und Stromverbrauch: Am Ende des Tages erfüllt die Weihnachtsbeleuchtung einen einfachen, aber wichtigen Zweck: Sie bringt Licht in die dunkelste Jahreszeit.
Ob Sie nun Ihr Zuhause in ein funkelndes Winter-Wunderland verwandeln oder nur einen kleinen, warmweißen Stern ins Fenster hängen – genießen Sie die Magie. Denn die funkelnden Lichter sind ein wunderschönes, weithin sichtbares Zeichen dafür, dass die festliche Zeit begonnen hat.
Haben Sie auch ein leuchtendes Spektakel an Ihrem Haus? Teilen Sie Ihre Meinung und Fotos mit unserer Redaktion! Schicken Sie ein Foto der schönsten Weihnachtsbeleuchtung per Mail an redaktion@soaktuell.ch.
