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Apple verliert Smartphone-Rennen gegen Samsung: Xiaomi grösster Gewinner

In der Nacht auf Montag publizierte die International Data Corporation (IDC) die mit Spannung erwarteten Erhebungen zum Smartphone-Markt. Nach den vorläufigen Daten stiegen die weltweiten Smartphone-Lieferungen im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 Prozent auf 289,4 Millionen Geräte. Samsung liegt demnach wieder auf Platz 1 und verdrängt Apple auf Rang 2. Richtiggehend explodiert ist jedoch Xiaomi.


IDC / Redaktion


Xiaomi 11 Ultra (Bild: Foto von Xingye Jiang / unsplash.com)


Die Chinesen konnten im ersten Quartal ein Drittel mehr Geräte liefern und liegen auf Rang 3. Der Grund: Preis-Leistung. Der Unterschied zwischen einem iPhone und einem Xiaomi Gerät beträgt in der Schweiz im Verkauf oft gegen 1'000 Franken. Wenn man dann aber schaut, was man für diese 1'000 Franken bei Apple mehr erhält als bei Xiaomi, wird man enttäuscht. Man wechselt das Smartphone im Durchschnitt sowieso alle 2-3 Jahre, unabhängig davon, um welche Marke es sich handelt. Da gehen solche Preisdifferenzen (nur für die Marke) ganz schön ins Geld. Die Bereitschaft, (zu) viel für ein Smartphone zu bezahlen, sinkt.


Auch wenn die Branche noch nicht ganz über den Berg ist, da in vielen Märkten weiterhin makroökonomische Herausforderungen bestehen, ist dies das dritte Quartal in Folge mit einem Anstieg der Auslieferungen - ein starker Indikator dafür, dass eine Erholung im Gange ist. Aber das Kaufverhalten der Menschen in diesem Markt verändert sich gerade.


"Wie erwartet, schreitet die Erholung der Smartphone-Branche weiter voran und der Optimismus unter den Top-Marken nimmt langsam zu", so Ryan Reith, Group Vice President bei IDC's Worldwide Mobility and Consumer Device Trackers. "Während Apple es geschafft hat, den Spitzenplatz bis Ende 2023 zu erobern, hat sich Samsung im ersten Quartal erfolgreich als führender Smartphone-Anbieter behauptet. Während IDC davon ausgeht, dass diese beiden Unternehmen ihre Position am oberen Ende des Marktes beibehalten werden, werden das Wiedererstarken von Huawei in China sowie die bemerkenswerten Zuwächse von Xiaomi, Transsion, OPPO/OnePlus und vivo beide OEMs wahrscheinlich dazu veranlassen, nach Bereichen zu suchen, in denen sie expandieren und diversifizieren können. Mit dem Fortschreiten der Erholung werden wir wahrscheinlich sehen, wie die Top-Unternehmen Anteile gewinnen, während die kleineren Marken um ihre Positionierung kämpfen."


In der Schweiz kaufen auch nicht alle Menschen bei Lidl und Aldi ein, obwohl diese erwiesenermassen günstiger sind, als Migros und Coop. Also werden Geräte von Apple und Samsung auch hierzulande zwar die meistverkauften bleiben, doch die Konkurrenz holt auf. Die Bereitschaft, bloss für eine Marke viel Geld auszugeben ist da, aber sie nimmt ab. Vor allem, weil die Smartphones der aufstrebenden Marken, wie etwa Xiaomi, den Marktführern technisch sehr nahe kommen, ja teilweise sogar besser aufgestellt sind, etwa bei der Akku-Technik. Apple und Samsung sind schon fast verdammt dazu, mit jedem neuen Gerät Features zu bringen, die den Preisunterschied rechtfertigen - sonst geht es bergab mit den Verkaufszahlen.

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