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15. Thaler Wirtschaftsapéro: Wie Unternehmen Synergien statt Spannungen schaffen

Autorenbild: AdminAdmin

Synergien statt Spannungen – das war die Kernbotschaft des 15. Thaler Wirtschaftsapéros, veranstaltet vom Naturpark Thal gemeinsam mit dem IHV Thal-Gäu-Bipperamt. Rund 280 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung verfolgten die spannenden Inputs der hochkarätigen Referentin Anja Wyden-Guelpa. Ein weiteres Highlight des Abends war die erstmalige Verleihung des Förderpreises des Nachhaltigkeitsnetzwerk Kanton Solothurn, der an die Grensol Group ging.


Naturpark Thal

CEO WWF Schweiz, Thomas Vellacott (links), überreicht den Förderpreis für Nachhaltigkeit und Klimaschutz an die Grensol Group. Foto: Noemi Tirro
CEO WWF Schweiz, Thomas Vellacott (links), überreicht den Förderpreis für Nachhaltigkeit und Klimaschutz an die Grensol Group. Foto: Noemi Tirro

Brücken bauen – Synergien nutzen

Mit Synergien und Spannungen kennt sich auch Frau Landammann und Vorsteherin des Bau- und Justizdepartements Sandra Kolly aus: «Brücken bauen, Brücken schlagen – das ist meine Aufgabe als Politikerin.»


Zum Auftakt des 15. Thaler Wirtschaftsapéros sprachen Sandra Kolly, Dominique Becht, Präsident Naturpark Thal, und Anita Panzer, Moderatorin des Anlasses, über die Kunst, unterschiedliche Interessen zu vereinen. Dabei wurde deutlich: Ob in der Politik oder der Wirtschaft – nachhaltige Lösungen entstehen nur, wenn verschiedene Perspektiven aufeinandertreffen und gemeinsam nach Wegen gesucht wird.


Unternehmensidentität als Kompass

Einer der Höhepunkte des Abends war das inspirierende Referat von Anja Wyden Guelpa, Expertin für Transformation und Leadership und ehemalige Staatskanzlerin des Kantons Genf. «Eine klar definierte Unternehmensidentität ist als Orientierungspunkt für Entscheidungen und Prioritätensetzung zentral», so Wyden Guelpa. Am Beispiel des Fruchtsaftproduzenten Opaline zeigte sie anschaulich, wie Unternehmen Spannungen zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Ansprüchen nicht als Hindernisse, sondern als Chancen nutzen können. Das Walliser Unternehmen verbindet wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Ziele erfolgreich, indem es konsequent den Fokus auf Regionalität und Partnerschaften mit lokalen Produzenten legt.


«Ein Unternehmen kann nicht allen Ansprüchen gleichzeitig gerecht werden und muss Prioritäten setzen», verdeutlichte Wyden Guelpa. Sie betonte die Bedeutung mutiger und transparenter Entscheidungen von Führungspersonen und wie diese Spannungen in Wachstumspotenziale verwandeln können. Dabei heisse Prioritäten zu setzen nicht, andere Ansprüche zu ignorieren, sondern transparente Kompromisse einzugehen.


Während ihres Vortrags lud Anja Wyden Guelpa die Anwesenden immer wieder dazu ein, die Herausforderungen ihres Unternehmens zu reflektieren und gemeinsam zu überlegen, was den Kern ihres Unternehmens ausmacht. In interaktiven Sequenzen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen aus und entwickelten erste Lösungsansätze.


"Was macht den Kern Ihres Unternehmens aus?" – eine Frage, die viele Gäste noch lange beschäftigte.


Förderpreis Nachhaltigkeit und Klimaschutz 2025 geht an die Grensol Group

Der Förderpreis, der ursprünglich als Jubiläumsprojekt des WWF Solothurn ins Leben gerufen wurde, ist seit der Gründung des Nachhaltigkeitsnetzwerk Kanton Solothurn ein fester Bestandteil des Programms. Er wird alle zwei Jahre an ein Unternehmen verliehen, das sich durch ein besonders vorbildliches Engagement im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz auszeichnet.

In diesem Jahr geht der Förderpreis an die Grensol Group, die sich bald mit einem ersten Standort im Papieriareal in Biberist niederlassen wird. Das Unternehmen hat sich auf die Rückgewinnung wertvoller Ressourcen aus Autoabfällen spezialisiert, darunter Stahl, Aluminium, Kupfer und Glas. Darüber hinaus stellt Grensol mittels eines innovativen Photolyseverfahrens aus Kunststoffabfällen Autoindustrie neue Polymere her. Durch den Einsatz moderner Technologien gelingt es dem Unternehmen, aus vermeintlichen Reststoffen wertvolle Ressourcen effizient zurückzugewinnen. Mit ihrem zirkulären Geschäftsmodell vereint Grensol wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Verantwortung.


CEO Rajiv Singhal zeigt sich stolz und dankbar für die Anerkennung. «Wir sind überaus erfreut, den Förderpreis für Nachhaltigkeit und Klimaschutz erhalten zu haben. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung unserer bisherigen Arbeit, sondern auch ein Ansporn für unsere künftigen Leistungen».


Der Förderpreis wurde unterstützt durch die Däster-Schild-Stiftung, den Lotteriefonds Kt. Solothurn und den Förderfonds der Berner Kantonalbank.


Austausch und kulinarischer Ausklang

Ines Kreinacke, Geschäftsführerin des Naturpark Thal setzte den Schlusspunkt und lud zum Thaler Apéro riche der Landfrauen von so-fein ein. « Synergien nutzen und Spannungen abbauen kann man nur, wenn man sich kennt. Der Apéro ist die ideale Gelegenheit, das zu tun.», so die Geschäftsführerin mit einem Augenzwinkern. «Als Region freut es uns sehr, dass wir es seit 15 Jahren schaffen, gemeinsam mit unseren Partnern spannende Themen zu finden und die Veranstaltung weiterzuentwickeln. Viele unserer Gäste sind bereits seit dem ersten Anlass dabei.»


Der Thaler Wirtschaftsapéro wird veranstaltet vom Naturpark Thal und dem Industrie- und Handelsverein Thal-Gäu-Bipperamt.


Partner sind der Kanton Solothurn, die Solothurner Handelskammer, der KMU- und Gewerbeverband Kt. Solothurn, die Jomos AG, die Einwohnergemeinde Balsthal, Kammer Immobilien, aeesuisse Solothurn und das Nachhaltigkeitsnetzwerk Kanton Solothurn.

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