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Zeitumstellung: Wer stoppt diesen Schwachsinn?

  • Autorenbild: Redaktion soaktuell.ch
    Redaktion soaktuell.ch
  • vor 7 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Seit 1981 immer am letzten Sonntag im Oktober müssen wir die Uhren in der Nacht von 3 Uhr auf 2 Uhr umstellen, die Sommerzeit geht zu Ende. Nachfolgend ein paar Informationen zu der zweimal jährlich fälligen und nicht von allen geliebten Zeitumstellung.


MeteoNews / Redaktion soaktuell.ch


Im Frühling wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt, im Herbst um eine Stunde zurück; Quelle: Wikipedia
Im Frühling wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt, im Herbst um eine Stunde zurück; Quelle: Wikipedia

Vor oder zurück?

Das Wichtigste zuerst: In welche Richtung müssen wir die Uhren stellen? Viele sehen sich jedes Jahr zweimal mit dieser Frage konfrontiert. Zur Beantwortung gibt es eine Reihe von Eselsbrücken:


  • Der wohl inzwischen bekannteste Vertreter bedient sich der Gartenmöbel, welche im Frühling hinaus und im Herbst wieder reingestellt werden.

  • 2-3-2 Regel. Im Frühling wird von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt, im Herbst von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.


In der Nacht auf den kommenden Sonntag ist es wieder soweit: Die Uhren werden am Morgen von 3 Uhr auf 2 Uhr umgestellt, was gleichbedeutend ist, dass es eine Stunde mehr Schlaf bzw. für Nachtschwärmer mehr Ausgang gibt.


Warum das Ganze?

Der ursprüngliche Grund für die Zeitumstellung ist die Annahme, dass durch die Einführung von Sommerzeit und Winterzeit das Tageslicht besser genutzt und so Energie gespart werden kann. Als Folge der Ölkrise in den 1970er-Jahren wurde die Sommerzeit schliesslich in weiten Teilen Europas um 1980 (in der Schweiz 1981) eingeführt. Die Annahme, dass die Zeitumstellung positive Auswirkungen auf den Energieverbrauch hat, hat sich dann aber nachfolgend nicht bestätigt. Während der Sommerzeit wird zwar tatsächlich abends weniger Strom verbraucht, dafür wird im Frühjahr und Herbst morgens mehr geheizt – und der Mehrverbrauch an Heizenergie kompensiert den eingesparten Strom. Ihren ursprünglichen Sinn hat die Zeitumstellung also verloren. Doch niemand stoppt diesen Schwachsinn.


Angesichts der nachgewiesenen Nachteile, insbesondere bei Menschen mit Schlafstörungen und organischen Störungen (innere biologische Uhr kommt durcheinander), erstaunt es nicht, dass aktuell Diskussionen im Gang sind, die Zeitumstellung wieder abzuschaffen. Das macht aber nur Sinn, wenn die gesamte EU und die Schweiz zusammen umstellen. Doch auf welche Zeit soll man sich dann festlegen? Darüber streiten die EU-Länder. Winterzeit oder Sommerzeit? Lange und helle Sommerabende stehen im Kontrast zu mehr morgendlicher Dunkelheit. Die Lager sind hier klar getrennt.

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