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Viele Corona-Infektionen in der Schweiz

  • Autorenbild: Redaktion soaktuell.ch
    Redaktion soaktuell.ch
  • 5. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Starker Schnupfen, leichtes Fieber, Kinder mit glasigen Augen - Corona schlägt derzeit wuchtig zu in unserem Land. Der Herbst 2025 bringt, wie erwartet, eine deutliche Zunahme an Atemwegserkrankungen in die Schweiz. Neben anderen Viren ist auch COVID-19 dabei und sorgt für ein erhöhtes Aufkommen in Arztpraxen und Apotheken. Die Corona-Lage hat sich von einer Notstandssituation hin zu einem saisonalen Phänomen entwickelt, das jedoch weiterhin besondere Aufmerksamkeit für Risikogruppen erfordert. Das aktuelle Corona-Virus kann mit den üblichen Selbsttests sehr gut nachgewiesen werden. Auch die neue Corona-Impfung wirkt dagegen.


Symbolbild von Alexandra Koch / pixabay.com
Symbolbild von Alexandra Koch / pixabay.com

Eine neue Welle erfasst das Land

Aktuelle Daten vom September 2025 zeigen klar: Die Zahl der Corona-Fälle in der Schweiz ist im Vergleich zu den Sommerwochen und auch im Vergleich zu den Vorjahren stark angestiegen. Die Virenlast im Abwasser – ein wichtiger Frühindikator – hat in vielen Regionen markant zugenommen, was auf eine hohe Verbreitung in der Bevölkerung hindeutet. Die gemeldeten Fallzahlen, etwa in der Woche 38 (Mitte bis Ende September 2025), bestätigen diesen Aufwärtstrend, mit deutlich mehr Konsultationen bei Hausärzten, aufgrund von Atemwegserkrankungen, als in den vergangenen zwei Jahren.


Symptome der aktuellen (Ende September 2025) Corona-Variante in der Schweiz

Das Wichtigste vorweg. Wer krank wird und von einer Grippe spricht, liegt falsch und beweist Unkenntnis oder will Ablenken. Denn das Grippe-Virus ist noch gar nicht in der Schweiz angekommen. Grippen sind somit Ende September 2025 völlig ausgeschlossen.


Die Corona Omikron-Variante, die umgangssprachlich als "Frankenstein"-Variante bekannt ist (offizieller Name ist XFG oder manchmal auch "Stratus"), zeigt im Wesentlichen Symptome, die den bereits bekannten Beschwerden einer COVID-19-Infektion unter den Omikron-Varianten ähneln. Das Krankheitsbild wird von Experten allgemein als mild und mit dem einer normalen Grippe oder starken Erkältung vergleichbar beschrieben, insbesondere bei geimpften oder genesenen Personen. Aber eine Grippe ist es nicht.


Hier sind die typischen Symptome der "Frankenstein"-Variante (XFG), basierend auf aktuellen Berichten und Beobachtungen:


Häufig beobachtete Hauptsymptome

Die Symptome ähneln meist anderen aktuellen Atemwegsinfekten und müssen nicht zusammen, sondern können auch einzeln auftreten:


  • Halsschmerzen / Kratzen im Hals: Dies gehört zu den am häufigsten genannten Symptomen.

  • Heisere Stimme / Belegter Hals: Ein auffälliges Symptom, das oft im Zusammenhang mit dieser Variante genannt wird.

  • Schnupfen / Verstopfte Nase (Congestion nasale).

  • Husten (häufig trocken oder Reizhusten).

  • Fieber (häufiger, aber oft moderat bei Geimpften).

  • Kopf- und Gliederschmerzen (Muskelschmerzen).

  • Allgemeine Schwäche und Müdigkeit.


Seltener, aber möglich

Wie bei früheren Corona-Varianten können auch andere Symptome auftreten, die bei einer normalen Erkältung oder Grippe weniger typisch sind:


  • Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns (seltener geworden, aber weiterhin möglich). Wenn dieses Symptom eintritt, ist es mit Sicherheit eine Corona-Infektion.

  • Gastrointestinale Beschwerden (wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall oder leicht gelblicher Stuhl).

  • Atemnot (im Verlauf, insbesondere bei Risikogruppen oder Personen ohne Immunschutz).


Kein schwererer Verlauf

Die gute Nachricht ist, dass Experten derzeit keine Hinweise auf einen schwereren Krankheitsverlauf im Vergleich zu anderen zirkulierenden Omikron-Varianten sehen. Die in Europa dominante Variante ist zwar ansteckender, aber nicht gefährlicher.


Neuer Impfstoff, neue Variante

Die Einführung des neuen, angepassten Corona-Impfstoffs steht kurz bevor oder hat in manchen Kantonen bereits begonnen, um die Bevölkerung vor der neuen Welle zu schützen.


Empfehlungen im Fokus: Schutz für Risikogruppen

Obwohl die Zeiten von flächendeckenden Massnahmen wie Lockdowns und Maskenpflichten in der Schweiz vorbei sind, bleibt der Schutz vulnerabler Gruppen zentral. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt die COVID-19-Impfung im Herbst/Winter klar für bestimmte Personengruppen:


  • Personen ab 65 Jahren.

  • Personen ab 16 Jahren mit bestimmten chronischen Vorerkrankungen.

  • Schwangere Personen.


Diese Empfehlung zielt darauf ab, schwere Krankheitsverläufe und damit verbundene Hospitalisierungen zu verhindern, da das Virus für diese Gruppen weiterhin ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellt. Die Impfung kann dabei oft gleichzeitig mit der Grippeimpfung verabreicht werden, was die Akzeptanz und Durchführung erleichtert.


Die Normalisierung des Virus: Corona wird saisonal

Die Entwicklung von COVID-19 in der Schweiz folgt zusehends einem Muster, das an die Saisongrippe erinnert. Das Virus breitet sich typischerweise in den kälteren Monaten schneller aus, wenn sich Menschen häufiger in geschlossenen Räumen aufhalten.


Gesundheitsexperten betonen die Wichtigkeit von Eigenverantwortung. Einfache Hygieneregeln, wie regelmässiges Händewaschen und Abstandhalten, insbesondere beim Husten und Niesen, könnten die Verbreitung von Atemwegserregern stark reduzieren. Wer krank ist, sollte nach Möglichkeit zu Hause bleiben.


Fazit

Die Corona-Situation im September 2025 zeigt somit ein zweigeteiltes Bild: Einerseits kehrt das Virus mit saisonaler Regelmässigkeit zurück und beschäftigt das Gesundheitssystem. Andererseits hat die Schweiz gelernt, damit umzugehen. Es herrscht eine Kultur der Eigenverantwortung, gestützt durch gezielte Impfempfehlungen und eine verbesserte strategische Vorbereitung für die Zukunft. Das Ziel bleibt, COVID-19 in eine kontrollierbare endemische Phase zu überführen, in der das Leben der Bevölkerung so wenig wie möglich eingeschränkt wird.

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