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SPITEX droht 2023 im Kanton Solothurn massives Defizit

Rund zweidrittel der SPITEX Organisationen im Kanton Solothurn weisen für 2023 im Budget ein massives Defizit aus. Zusätzlich müssen sie den Teuerungsausgleich für das Personal aus den Reserven bezahlen. Alters- und Pflegeheime hingegen erhalten 1.5% Teuerungsausgleich von der öffentlichen Hand. Die Gemeinden sind aufgefordert, auch der SPITEX die Teuerung auszugleichen.


Spitex Verband Kanton Solothurn SVKS

Foto: Spitex Kanton Solothurn spitexso.ch


Die Heime, die nicht dem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt sind, haben von der öffentlichen Hand die Teuerung von 1.5% erhalten, die Spitex-Organisationen hingegen nicht. Wollen die Spitex-Organisationen ihr Personal nicht verlieren, müssen sie den Teuerungsausgleich auf die Löhne aus ihren Reserven bezahlen.


Rund zweidrittel der Spitex-Organisationen weisen für 2023 ein massives Defizit in ihren Budgets aus. Bereits seit einigen Jahren wird ein bedeutender Substanzabbau der Eigenmittel in den Spitex-Rechnungen festgestellt. Dass es nun 2023 durch die allgemeine Teuerung eine elementare Verschlechterung der Finanzen gibt, liegt auf der Hand, denn rund 80% des Aufwandes einer Spitex Organisation sind bekanntlich Lohnkosten.

Öffentliche Spitex Organisationen haben eine Versorgungspflicht, müssen alle Anfragen für sämtliche Leistungen erfüllen. Sie dürfen nicht in die Situation kommen, dass ihnen Personal fehlt. Denn sie müssen alle Bewohner*innen in ihrem Einzugsgebiet pflegen und versorgen können. Es darf daher nicht sein, dass es beim ohnehin grossen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu Personalabwerbungen kommt, nur weil einigen Spitex-Organisationen das Geld fehlt, um teuerungsangepasste Löhne zu finanzieren.


Der Spitex Verband Kanton Solothurn appelliert deshalb an die Gemeinden, dass sie den Restkosten-Tarif mit 1.5% Teuerung ausgleichen, so dass der Substanzabbau gestoppt werden kann und die ambulante Pflege und Betreuung nicht gefährdet wird.

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