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Solothurn: Start der Bauarbeiten am Bahnhof West und an der Eisenbahnbrücke

  • Autorenbild: Stadt Solothurn
    Stadt Solothurn
  • vor 2 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Am Bahnhof Solothurn West beginnen die Bauarbeiten, die künftig das stufenfreie Ein- und Aussteigen ermöglichen. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2027. Im Januar 2026 startet die Erneuerung der Eisenbahnbrücke, deren Abschluss im Jahr 2028 vorgesehen ist. Vorübergehend kann es zu Einschränkungen für Anwohnende und im Bahnverkehr kommen.


Illustration SBB
Illustration SBB

Der Bahnhof Solothurn West wird umgebaut, um das Ein- und Aussteigen stufenfrei zu ermöglichen und die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) zu erfüllen. Dazu werden die Perrons erhöht und verlängert, eine breitere Personenunterführung gebaut und die Kundeninformation sowie die Beleuchtung verbessert.


Die Arbeiten an der Unterführung sind Teil des Entwicklungsgebiets «Westbahnhof», das eine Verdichtung und Aufwertung des Areals vorsieht. Zudem entstehen auf der Seite des Bahnhofsgebäudes und an der Dammstrasse neue, überdachte Abstellplätze für Velos. Auch die Zufahrt zum neuen öffentlichen Parkhaus wird bereits vorbereitet. Die Gesamtkosten für die Unterführung und die BehiG-konforme Ausgestaltung belaufen sich auf 28,4 Millionen Franken, die Kosten für die Vorarbeiten des öffentlichen Parkhauses auf 4,5 Millionen. Neben der SBB beteiligt sich auch die Stadt Solothurn an den Kosten. Der Kostenanteil der SBB wird über die mit dem Bund abgeschlossene Leistungsvereinbarung finanziert. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende 2027 abgeschlossen sein.


Erneuerung der Eisenbahnbrücke Solothurn

Die Eisenbahnbrücke, ein wichtiges Element der Bahnlinie Solothurn–Biel, wird aus Altersgründen durch einen neuen Überbau ersetzt. Die geänderte Bauweise der Brücke sowie modernere, leisere Züge führen zu weniger Lärm, wodurch sich die Wohnqualität für die Anwohnenden verbessert. Das Projekt sorgt für den sicheren und pünktlichen Zugverkehr und wahrt zugleich das historische Erbe der Stadt Solothurn. Der neue Überbau wird als Stahlbetonverbundbrücke konzipiert. Zusätzlich wird die westlich angrenzende Unterführung der Römerstrasse durch eine neue Stahlbetonverbundbrücke ersetzt. Die Bauarbeiten sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten betragen rund 30 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung der SBB mit dem Bund finanziert.


Einschränkungen während der Bauphase

Beide Projekte führen zu Einschränkungen im Bahnverkehr und vor Ort. Während der Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke kommt es zu Totalsperren und Nachtsperrungen, ausserdem wird die Römerstrasse zeitweise gesperrt. Im Rahmen des Bahnhofumbaus wird die bestehende Personenunterführung gesperrt, es wird eine Umleitung über die Unterführung «Segetzstrasse» eingerichtet. Die SBB und die Stadt Solothurn werden die Anwohnenden regelmässig über die Fortschritte und die geplanten Arbeiten informieren und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten.


Projektwettbewerb

Um dem Ortsbild von nationaler Bedeutung sowie dem städtebaulichen und denkmalpflegerischen Kontext Rechnung zu tragen, führte die SBB gemeinsam mit der Stadt Solothurn einen Projektwettbewerb zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke Solothurn durch. Der Wettbewerb umfasste auch die ans Widerlager Nord anschliessende Überführung Römerstrasse und fand im selektiven Verfahren mit Präqualifikation statt. Die Jury setzte sich zusammen aus Vertretenden der Stadt Solothurn, der SBB sowie unabhängigen Fachleuten aus den Bereichen Bauwerkserhaltung, Bauingenieurwesen, Architektur, Städtebau und Denkmalpflege. Gewinner des Wettbewerbs war das Projekt «Reprise» der Ingenieurgemeinschaft dsp/SPP, dsp Ingenieure + Planer AG, Uster, Ingegneri SPP SA, Bellinzona, Architektin Corinna Menn GmbH, Chur.


Mehr Informationen:

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