So machen Sie Ihr Auto fit für den Winter
- Redaktion soaktuell.ch
- vor 3 Stunden
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Der Winter stellt besondere Anforderungen an Ihr Fahrzeug. Eisige Temperaturen, Schnee und Streusalz können verschiedene Komponenten belasten. Mit der richtigen Vorbereitung starten Sie sicher durch die kalte Jahreszeit und vermeiden teure Reparaturen. Diese Checkliste zeigt Ihnen, welche Punkte Sie vor dem ersten Frost überprüfen sollten.

Die richtige Bereifung für winterliche Verhältnisse
Winterreifen sind bei Schnee, Matsch und Eis in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben. Die Profiltiefe sollte mindestens 4 Millimeter betragen, auch wenn rechtlich 1,6 Millimeter ausreichen. Achten Sie auf das Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke), das seit 2018 für Winterreifen Pflicht ist. Prüfen Sie auch den Reifendruck, da er bei niedrigen Temperaturen abnimmt. Der richtige Druck verbessert die Bodenhaftung und senkt den Verbrauch.
Batterie und Elektronik kontrollieren
Die Autobatterie leidet besonders unter Kälte. Bei niedrigen Temperaturen sinkt ihre Leistung erheblich. Lassen Sie die Batteriespannung in einer Werkstatt messen. Eine schwache Batterie sollten Sie vor dem Winter ersetzen, um Startprobleme zu vermeiden. Reinigen Sie die Pole von Korrosion und prüfen Sie alle Kontakte. Auch die Beleuchtung verdient Aufmerksamkeit: Funktionieren alle Scheinwerfer, Rückleuchten und Blinker einwandfrei?
Kühlflüssigkeit und Frostschutz
Der Frostschutz im Kühlsystem verhindert, dass das Wasser bei Minusgraden gefriert und teure Schäden am Motor verursacht. Die Mischung sollte bis mindestens minus 25 Grad Celsius schützen. Werkstätten können den Frostschutzgehalt mit einem Prüfgerät messen. Auch die Scheibenwaschanlage braucht Winterkonzentrat. Einfaches Wasser würde in den Leitungen einfrieren und zu Rissen führen.
Motoröl für winterliche Bedingungen
Das richtige Motoröl spielt im Winter eine entscheidende Rolle. Bei niedrigen Temperaturen muss das Öl flüssig bleiben, damit der Motor problemlos startet. Die Viskositätsklasse gibt Aufschluss über die Eigenschaften.
"Auch bei starkem Frost müssen Öle, die für den Einsatz im Winter konzipiert sind, flüssig bleiben, um den Motor kalt zu stellen. Somit geben die Ziffern vor dem Buchstaben W die Temperatur an, bei der die Ölpumpe ohne Störungen arbeiten kann, wodurch die Kurbelwelle mit einem ausreichenden Drehmoment zum Starten des Motors gedreht werden kann. Der Buchstabe W gibt an, dass das Schmiermittel in der kalten Jahreszeit verwendet werden kann. Die nach dem W erscheinenden Ziffern geben die Eigenschaften der hohen Temperatur an, die durch die oberen und unteren Grenzwerte der kinematischen Viskosität bei 100 ° C sowie die dynamische Viskosität bei 150 ° C und die Schnittgeschwindigkeit von 106 s definiert werden -1." zitiert AUTODOC
Empfehlenswerte Motoröl-Marken
Shell Helix
Shell Helix bietet eine breite Palette hochwertiger Motoröle für verschiedene Anforderungen. Die Produkte zeichnen sich durch gute Reinigungsleistung und Schutz vor Ablagerungen aus. Besonders die synthetischen Öle eignen sich gut für winterliche Bedingungen.
Ridex
Ridex liefert qualitativ solide Motoröle zu einem attraktiven Preis. Die Marke erfüllt gängige Herstellervorgaben und eignet sich für den normalen Fahrbetrieb. Zu Ridex Öle hat AUTO DOC Schweiz Informationen, so auch zu anderen Motoröl Marken.
febi bilstein
febi bilstein steht für deutsche Qualität im Ersatzteilbereich. Die Motoröle entsprechen den Spezifikationen vieler Fahrzeughersteller und bieten guten Verschleißschutz. Die Marke geniesst bei Werkstätten einen guten Ruf.
Checkliste für die Wintervorbereitung
Diese übersichtliche Tabelle zeigt Ihnen die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
Bereich | Massnahme |
|---|---|
Reifen | Winterreifen montieren, Profiltiefe min. 4 mm, Luftdruck prüfen |
Batterie | Spannung messen lassen, Pole reinigen, bei Schwäche ersetzen |
Kühlsystem | Frostschutz bis minus 25 Grad prüfen |
Motoröl | Viskosität für Winter prüfen, ggf. wechseln |
Scheibenwischer | Wischerblätter kontrollieren, Winterkonzentrat einfüllen |
Beleuchtung | Alle Leuchten auf Funktion prüfen |
Türdichtungen | Mit Pflegemittel behandeln gegen Festfrieren |
Häufig gestellte Fragen
Wann sollte ich auf Winterreifen wechseln?
Die Faustregel lautet: Von O bis O, also von Oktober bis Ostern. Sobald die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius fallen, bieten Winterreifen bessere Haftung als Sommerreifen. Warten Sie nicht auf den ersten Schnee, sondern wechseln Sie rechtzeitig.
Wie oft muss ich den Frostschutz prüfen?
Eine jährliche Kontrolle vor dem Winter reicht normalerweise aus. Frostschutzmittel verliert mit der Zeit seine Wirkung. Lassen Sie den Gehalt in einer Werkstatt messen. Bei älteren Fahrzeugen kann eine Prüfung zweimal jährlich sinnvoll sein.
Was gehört in die Winter-Notfallausrüstung?
Neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Warndreieck und der Warnweste sollten Sie einen Eiskratzer, eine Schneebürste, Starthilfekabel und eine Decke mitführen. Auch eine kleine Schaufel und Streugut können bei Schnee hilfreich sein.
