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Seengen: Militär-Sammlung im Schloss Brestenberg überprüft

Im Schloss Brestenberg in Seengen lagerte über Jahre hinweg Militärmaterial aller Art. Fachleute von Armee und Kantonspolizei überprüften den Bestand und sonderten riskante Objekte aus.

Foto von Alexey M. / Wikipedia


Das seit Jahrzehnten leerstehende Schloss gehört der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG). Vom früheren Eigentümer erbaut befinden sich darin riesige unterirdische Depoträume, worin ursprünglich ein Museum geplant war. In dieser Kaverne lagerten Kunstobjekte, aber auch Militärfahrzeuge und Kriegsmaterial aller Art.


Weil unklar war, ob sich darunter noch scharfe Munition befinden könnte, wandte sich die Stiftung im Herbst 2021 an die Schweizer Armee.


In einer gemeinsamen Aktion überprüften militärische Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung sowie Fachleute der Kantonspolizei Aargau die umfangreiche Sammlung. Unter den Relikten aus den beiden Weltkriegen sowie der Nachkriegszeit befanden sich keine Gegenstände, von denen eine unmittelbare Gefahr ausging. So handelte es sich mehrheitlich um die leeren Stahlmäntel von Fliegerbomben und Granaten sowie um verrostete Bestandteile von Infanteriewaffen. Bei ihren vertieften Untersuchungen fanden die Experten bei einigen Objekten dennoch Reste von Sprengstoff und Munition. Diese wurden ausgesondert und fachgerecht vernichtet. Was die übrigen Munitionskörper betrifft, erhielt die Stiftung die Auflage, diese als ungefährlich kennzeichnen zu lassen.


Widerhandlungen gegen einschlägige Vorschriften stellte die Kantonspolizei nicht fest.

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