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Schnellladehubs entlang der Nationalstrassen sollen E-Mobilität ankurbeln

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) fördert private Initiativen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Fünf Unternehmen haben den Zuschlag erhalten, Schnellladehubs entlang der Nationalstrassen zu errichten und damit die Elektromobilität in der Schweiz weiter voranzubringen. Doch, sind die Ladekapazitäten entlang der Nationalstrassen das Problem, warum die E-Mobilität nicht vom Fleck kommt?


ASTRA / Redaktion

Symbolbild von Foto von Zaptec / unsplash.com


Entlang der Nationalstrassen entsteht derzeit ein dichtes Netz von Schnellladestationen auf Rastplätzen. Im Rahmen der Roadmap Elektromobilität startete das ASTRA am 12. Februar 2024 einen Projektaufruf, um zusätzliche Flächen entlang der Nationalstrassen für die Errichtung von Schnellladehubs bereitzustellen und damit die Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben. Fünf Lose mit jeweils elf Parzellen, die über die ganze Schweiz verteilt sind, sollen an Unternehmen zur Reservation vergeben werden.


Innerhalb einer kurzen Frist von drei Monaten gingen sieben Bewerbungen von Unternehmen beim ASTRA ein. Nach eingehender Prüfung wurden die fünf Lose nun an die am besten bewerteten Unternehmen zugeteilt.


  • Los 1 Fastned Switzerland AG

  • Los 2 Mercedes-Benz High Power Charging Europe GmbH

  • Los 3 Atlante Italia S.r.l.

  • Los 4 Electra Charging Switzerland AG

  • Los 5 GOFAST AG


Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung haben die Unternehmen drei Jahre Zeit, um die Schnellladehubs zu planen und die Baubewilligung zu beantragen. Sie sind selbst für die Planung, Finanzierung, Bau, den Stromanschluss, den Betrieb und den Unterhalt der Schnellladehubs verantwortlich.


Über die Roadmap Elektromobilität

Die Roadmap Elektromobilität 2025 vereint rund 70 relevante Akteure der Wirtschaft, der öffentlichen Hand, von Verbänden sowie der Wissenschaft. Auf Initiative des Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hatten sie zur Entwicklung der Elektromobilität in der Schweiz haben sie drei Ziele unterzeichnet, die bis Ende 2025 erreicht werden sollen: Erhöhung des Anteils der Steckerfahrzeuge auf 50% der Neuzulassungen, Ausbau des Ladenetzes auf 20'000 öffentlich zugängliche Ladestationen sowie nutzerfreundliches und netzdienliches Laden.


Die Roadmap ist eine Plattform zur Vernetzung dieser Akteure. Sie tragen mit individuellen Massnahmen zur Verbreitung der Elektromobilität bei. Zusätzlich engagieren sie sich in gemeinsamen Massnahmen in Schlüsselthemen («Leuchttürmen») wie dem Ausbau der Lademöglichkeiten in spezifischen Situationen (Mehrparteiengebäude, Quartiere, Points of Interest) und in der Kreislaufwirtschaft von Traktionsbatterien.


Viel zu teuer: Es machten schon zu viele schlechte Erfahrungen mit E-Autos

Doch sind es die Schnellladestationen entlang der Autobahnen, welche die Schweizerinnen und Schweizer vom Umstieg auf E-Autos abhalten? Oder sind sie gar einer der Hauptgründe? Fakt ist: Die Ladung eines grösseren E-Autos an einer Schnellladestation kann ins Geld gehen. Es gibt Tarife an Schnellladestationen, die teurer sind als eine Betankung mit Benzin. Auch hat sich herumgesprochen, dass E-Autos regelrechte Stomfresser sind und etwa die heimische Stromrechnung massiv in die Höhe treiben. Zudem sind realistische Reichweiten (nicht auf dem Papier) von um die 400 Kilometer nicht wirklich berauschend. Ein Verbrenner-Auto fährt mit einer Betankung locker 700-800 Kilometer, also doppelt so weit. Und eine Tankfüllung kostet derzeit weniger, als zweimal Laden an einer Schnellladestation entlang der Autobahn. Wer all diese Nachteile beim Kauf eines E-Autos auf sich nimmt, sollte eigentlich weniger für das E-Auto bezahlen müssen. Fehlanzeige: E-Autos sind nach wie vor massiv zu teuer bei der Anschaffung. Ergo bricht der Verkauf von E-Autos regelrecht ein.

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