Olten: Schöner Kompromiss mit Weihnachtsbeleuchtung 2022
Die Weihnachtsbeleuchtung 2022 ist Diskussionsthema. Die einen möchten Strom sparen und gar keine Weihnachtsbeleuchtung, die anderen wollen Putin diesen Gefallen nicht tun und wollen Vollbeleuchtung wie jedes Jahr und wiederum andere suchen einen sinnvollen Kompromiss. Die Stadt Olten ist ein gutes Vorbild.
Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt Olten am 1. Advent (Bild soaktuell.ch)
Während sich viele Gemeinden in diesen Tagen ohne jegliche Weihnachtsbeleuchtung trist und trostlos präsentieren, finden andere sinnvolle, ja teilweise sogar clevere Kompromisse. So etwa die Stadt Solothurn, die zu bestimmten Stunden stromfressende öffentliche Beleuchtungen schlicht durch stromsparende LED-Weihnachtsbeleuchtung ersetzt und damit Energie spart.
Auch die Stadt Olten präsentiert sich mit einem schönen Kompromiss. Während die ganze Stadt ohne öffentliche Weihnachtsbeleuchtung auskommen muss, werden im Gegenzug die Kirchgasse und die Hauptgasse im Zentrum beleuchtet.
Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt Olten am 1. Advent (Bild soaktuell.ch)
Weihnachtsbeleuchtung hat einen christlichen Hintergrund
Die Kerzen auf dem Adventskranz, die Lichterkette im Weihnachtsbaum und der funkelnde Adventsstern am Fenster – all das gehört irgendwie zur Vorweihnachtszeit. Licht hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden: Wenig Tageslicht schlägt auf die Stimmung und kann Krankheiten begünstigen. Gerade zur Adventszeit wird es spät hell und früh dunkel. Die leuchtende Adventsdekoration half uns schon früher dabei, unsere Gemüter zu erhellen.
Bereits im 17. Jahrhundert haben die Menschen ihre Weihnachtsbäume mit Kerzen geschmückt.
Wenn wir in dunkler Zeit ein Licht anzünden, wird es auch hell in unseren Herzen, denn egal ob Kerzenlicht, LED-Adventsbeleuchtung, Lichterbögen etc. – sie alle erinnern uns im Advent an Jesus Christus, der kam, um Licht in unsere Dunkelheit zu bringen. Mit der Adventsbeleuchtung am Fenster oder der Weihnachtsbeleuchtung im und vor dem Haus, schicken wir diese Hoffnung hinaus zu den Menschen. Jede Adventsbeleuchtung ist somit Teil einer schönen Tradition.
Wichtig zu wissen ist, dass moderne Weihnachtsbeleuchtung nicht als Stromfresser gilt. Eine LED-Lichterkette braucht zwischen 3 - 6 Watt Strom. Lässt man im Haus eine normale Lampe ein paar Minuten brennen, hat man schon mehr Strom verbraucht, als die LED-Beleuchtung an der Tanne im Garten des Nachbarn in der ganzen Adventszeit.
Kommt hinzu, dass dunkle Schweizer Dörfer und Städte in der Adventszeit einer Kapitulation vor Putin gleichkommen. Diesen Gefallen sollten wir ihm nicht tun. Deshalb ist 2022 durchaus Weihnachtsbeleuchtung angesagt, aber reduziert, vernünftig und sinnvoll. Sinnvoll ist Weihnachtsbeleuchtung vor allem dann, wenn man im Gegenzug einen Teil der öffentlichen Beleuchtung abschalten kann. Dann spart man mehr Strom als jene, die keine Weihnachtsbeleuchtung einsetzen.
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