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Offenheit und Verhüllung

Demnächst haben wir die Möglichkeit, über die Volksinitiative zum Burka-Verbot abzustimmen. Dies betrifft uns alle, aber auch die kommenden Generationen. Deshalb möchte ich dazu unbedingt einige Gedanken formulieren.


Schaut man ein bisschen über die Grenzen hinaus, so stellt man fest, dass in einigen Ländern, Regionen oder Bezirken das politische Geschehen vollständig aus dem „Ruder geraten“ ist. Infolge einer zu sorglosen Migrationspolitik der vergangenen Jahre hat man dort nicht oder zu spät realisiert, dass dadurch eine unheilvolle, chaotische und unkontrollierbare Entwicklung in Gang gesetzt wurde, welche sich nun nicht mehr stoppen lässt. Man hat den Zeitpunkt schlicht verschlafen!


Wenn wir verhindern wollen, dass sich bei uns ähnliches wiederholen könnte, müssen wir die Initiative unbedingt unterstützen! In unserer Kultur legen wir Wert darauf, offen miteinander kommunizieren zu können. Dazu gehört nicht nur die Sprache, nein auch die Gesichtszüge, die Augen, der Mund, das ganze Gesicht „sprechen“ mit! Sollen wir nun auf einen unserer Werte, auf den wir stolz sein können, verzichten oder aber entschlossen zum Ausdruck bringen, dass eine Verschleierung einfach nicht mit unserer Kultur vereinbar ist ? Das ist die Frage!


Der Bundesrat lehnt die Initiative ab mit der Begründung, sie schiesse über das Ziel hinaus, greife in die Autonomie der Kantone ein und zudem gebe es nur wenige Burka-Trägerinnen in der Schweiz. Sein Gegenvorschlag, der bei einer allfälligen Ablehnung der Initiative automatisch in Kraft treten würde, sieht zwar eine gewisse Identifikationspflicht vor, belässt jedoch die Kompetenz für ein generelles Verhüllungsverbot den Kantonen.


Bundesrat in Ehren, aber schwächer kann man nicht mehr argumentieren! Es geht doch nicht darum, wie viele Burka-Trägerinnen zurzeit im Land sind, es geht in erster Linie darum, sich für unsere Werte einzusetzen und eine Entwicklung – wie sie oben erwähnt wurde - im Keime ersticken zu lassen. In diesem Sinne schiesst die Initiative keineswegs über's Ziel hinaus, nein sie trifft „den Nagel auf den Kopf“!


Ferner ist zu bedenken, dass – überlässt man den Kantonen in dieser Sache die Entscheidungskompetenz – das Chaos vorprogrammiert sein dürfte. Ich stelle mir hier eine Burka-Trägerin vor, die von Kanton zu Kanton durch die Schweiz reist, dauernd mit wechselnden Regeln konfrontiert wird und dabei die Übersicht noch beibehalten sollte. So etwas würde mit Sicherheit nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland mehr als nur „Kopfschütteln“ auslösen!


Liebe Leserinnen und Leser, indem Sie die Initiative unterstützen, setzen Sie ein Zeichen für den Erhalt unserer Werte, unserer Kultur und helfen gleichzeitig mit, eine langfristig problemlose Entwicklung der Schweiz sicherzustellen.


Tobias Fischer, Unternehmer und Kantonsrat, Hägendorf

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