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Kita in Grenchen lässt nur noch Kinder von Geimpften oder Genesenen rein

Die Leiterin der Halbtagesspielgruppe "Abraxas" in Grenchen, Barbara Banga, bestätigt in der Zeitung Blick: «Ich betreue keine Kinder mehr, deren Eltern nicht geimpft oder genesen sind.» Und: «Wenn die Eltern nicht geimpft sind, darf auch kein Angehöriger oder Freund die Kinder bringen.» Barbara Banga hat recht.


Ihre Lösung braucht Mut, aber ist konsequent und richtig. Lockdowns von Kitas nach Corona-Ausbrüchen sind existentiell. Und sie ist für das Wohlergehen der Kinder verantwortlich.

Symbolbild von Stephan_ Hoesl / pixabay.com

Empfehlung zur Testung genügt nicht

Kinder unter 12 Jahren können sich noch nicht impfen lassen. Kommt es zu einem Corona-Ausbruch in einer Klasse, erhalten alle betroffenen Kinder vom kantonsärztlichen Dienst eine "Empfehlung zur Testung". In gravierenden Fällen schicken die Kantonsärzte sogar Testpersonal in die Schulen, welches dann Massentests vornimmt, so wie letzte Woche an den Primarschulen in Fulenbach.


Wir haben bei Kita, Kindergärten und Primarschulen aber das Problem, dass sehr viele Eltern (durchschnittlich rund ein Drittel pro Jahrgang) ihren Kindern die Unterschrift für die Erlaubnis zum Testen verweigern. Die Dummen sind dann jene Kinder, die sich an die Vorgaben halten und am fünften und siebten Tag einer Quarantäne Tests machen lassen. Auch alle anderen, die sich bei Massentests testen lassen, sind die Geprellten. Denn was nützt es ihnen letztlich zu wissen, dass sie negativ getestet wurden, wenn sie danach wieder in Klassen müssen, in denen ein Drittel ungetestete Kinder hocken, von denen niemand eine Ahnung über ihren Status hat.


Anordnung zum Testen wäre dringend nötig

Gerade weil sich Kinder unter 12 Jahren nicht impfen lassen können, wäre es umso wichtiger, dass bei einem Ausbruch in der Klasse sämtliche Kinder eine "Anordnung zum Testen" erhalten und nicht bloss eine "Empfehlung", an die sie viele nicht halten.


Strafanzeige gegen die verantwortlichen Eltern

Heute gehen die negativ getesteten Kinder der Klasse 5a der Primarschule Fulenbach wieder zur Schule. Morgen Dienstag läuft die Quarantäne für alle anderen ab, also auch für jene, die keine Test haben machen lassen. Ab morgen Dienstag spielen jene, die sich Mühe geben, "russisches Roulette", denn niemand weiss, was da daher kommt. Wird das Virus auf diesem Weg von ungetesteten Kindern erneut in die Klasse eingeschleppt, müsste man eigentlich Strafanzeige gegen die verantwortlichen Eltern einreichen können. Die Politik wäre gut beraten, unverzüglich die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit alle Kinder unter 12 Jahren getestet werden müssen, wenn es zu Ausbrüchen in Klassen, Kindergärten oder Kitas kommt.

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