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Helvetia ruft! Aktion für mehr Frauen im Kantonsrat

Am Freitag, 5. Februar um 17 Uhr, riefen die neun Kantonsratskandidatinnen aus Grenchen in einer gemeinsamen Aktion dazu auf, mehr Frauen in den Kantonsrat zu wählen. Eine ähnliche Aktion soll vor den Gemeinderatswahlen wieder stattfinden, hoffentlich mit noch mehr Gemeinderatskandidatinnen.


Überparteiliche Aktion Frauen in den Kantonsrat

Von links nach rechts: Altkantonsrätin Angela Kummer (SP), Kantonsratskandidatin Vanessa Meury (SVP), Vertreterin der EVP Grenchen Esther Zumstein, Kantonsratskandidatin Xenia Hediger (Grüne), Kantonsratskandidatin Sandra Sieber (FDP), Kantonsratskandidatin Farah Rumy (SP), Kantonsratskandidatin Vanessa Mettler (CVP) - Foto zVg.


2021 kandidieren in Grenchen 30 Personen für den Kantonsrat. Davon sind 9 Frauen und 21 Männer. Das entspricht einem Anteil von 30% Frauen, also ungefähr dem heutigen Frauenanteil im Kantonsrat. Aktuell sitzen nur 28 Frauen im 100köpfigen Kantonsrat. Damit sind die Frauen noch immer nicht anteilsmässig im Parlament vertreten.


In einer gemeinsamen Aktion montierten die Vertreterinnen von sechs Parteien ein Banner, das an die erste Kantonsrätin aus Grenchen, Verena Stuber der FDP, erinnert. Sie war 1985 in den Kantonsrat gewählt worden. Sie hat den Zeitungsartikel aufbewahrt, in dem 1993 berichtet wurde, dass der Kanton Solothurn schweizweit den höchsten Frauenanteil im Parlament erreicht hatte. Mit 35 Prozent Frauen im damals 144köpfigen Kantonsrat waren 50 Frauen in den Rat gewählt worden. Zwei Jahre später wurde sie zur höchsten Solothurnerin gewählt und war die dritte Frau, die dieses Amt im Kanton Solothurn ausübte.


Allen Grenchner Kantonsratskandidatinnen ist das Thema Frauen in der Politik ein wichtiges Anliegen:


Vanessa Meury, Immo-Bewirtschafterin, SVP, Liste 01.08: „Ich möchte mehr Frauen mit meinem Engagement motivieren und dazu ermutigen, sich in der Politik stark zu machen.“

Farah Rumy, Fachexpertin Pflege, SP, Liste 02.16: „Für einen lebenswerten Kanton mit einem starken sozialen Gesicht und mehr Frauenpower im Kantonsrat. Ich möchte mich aktiv bei Entscheidungen beteiligen, praktikable Lösungen für Alltagssorgen von uns Einwohnern- und Einwohnerinnen finden und dabei helfen unseren Kanton solidarisch, nachhaltig und konstruktiv mitzugestalten.“

Xenia Hediger, Geschäftsführerin, Grüne, Liste 03.05: „Wer Teilzeit arbeitet, ist in der beruflichen Vorsorge benachteiligt. Das ist eines von vielen Hindernissen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie aber auch von Beruf und freiwilligem Engagement. Teilzeitarbeit zu fördern bedeutet auch die Förderung einer gesunderen und ökologischeren Gesellschaft.“


Ursula Remund, Schulleiterin, Grüne, Liste 03.06: „Gleichberechtigung sollte nicht nur ein Frauenanliegen sein, weil sie alle betrifft. Gleichberechtigte Menschen arbeiten auf Augenhöhe miteinander und können dadurch ihr volles Potential ausschöpfen.“


Magdalena Röösli, Lehrerin, Grüne, Liste 03.07: „Gleichstellung fördern heisst, die bestehenden Denkmuster zu ändern: Bei der Feuerwehr gibt es nicht nur Feuerwehrmänner, sondern auch Feuerwehrfrauen!“


Nicole Hirt, bisher, Lehrperson, Kauffrau, GLP, Liste 05.01: „Obwohl per Ende 2019 fast 70'000 mehr Frauen zur ständigen Wohnbevölkerung zählten als Männer, sind sie nicht nur in der Politik untervertreten. Frauen können aber nur gewählt werden, wenn sie sich auch zur Verfügung stellen. Und damit hapert es leider. Also liebe Frauen, gebt euch einen Ruck und nehmt am politischen Prozess teil. Nur wer mitmacht, kann etwas bewegen und Anliegen einbringen.“

Fluri Nadine Flur, Kauffrau, GLP, Liste 05.19: „Veränderung erreicht man nur wenn man sich dafür einsetzt.“


Vanessa Mettler, Bäckerin-Konditorin, CVP, Liste 06.12: „Auch junge Frauen brauchen eine Stimme im Parlament.“


Sandra Sieber, Schauspielerin, FDP, Liste 07.19: „Es darf nicht sein, dass Frauen wirtschaftlich fürs Muttersein bestraft werden.“


Angela Kummer, Altkantonsrätin, SP: „Für genügend und finanzierbare ausserfamiliäre Kinderbetreuungsplätze, damit wir Frauen aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen können und unabhängig sein können.“

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