Fast jeder Zehnte muss (oder will) an Heiligabend arbeiten
Laut einer neuen Studie der Hans-Böckler-Stiftung müssen in Deutschland in diesem Jahr rund neun Prozent der Erwerbstätigen an Heiligabend nach 14 Uhr arbeiten. Besonders hoch sind die Anteile derjenigen, die zu Weihnachten und zur Jahreswende tätig sind - im Gastgewerbe, in Verkehr und Logistik sowie im Handel und dem Gesundheits- und Sozialwesen. In der Schweiz sind die Zahlen gleich hoch.
pte.
Über 7.100 Erwerbstätige haben in einer Befragung der Düsseldorfer Organisation Ende November/Anfang Dezember detailliert Auskunft gegeben. Am Vormittag des 24. Dezember müssen noch 22 Prozent arbeiten. Im Handel (44 Prozent), Verkehr und Logistik (40 Prozent) sowie im Gastgewerbe (36 Prozent) liegen diese Werte jedoch weitaus höher. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil zwar deutlich, aber dennoch müssen immerhin neun Prozent arbeiten.
Jeder Fünfte zu Silvester
Am Vormittag des Silvestertages müssen 22 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten, während es im Vorjahr nur neun Prozent waren - vor allem weil Silvester im vergangenen Jahr auf einen Sonntag fiel. Nach 14 Uhr sinkt der Anteil auf elf Prozent. Deutlich überdurchschnittlich ist die Quote dann erneut im Gastgewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Logistik. An Neujahr ist es neun Prozent der Erwerbstätigen nicht vergönnt, auszuschlafen.
Gehört zum Job
Für die meisten ist das aber nicht ein "Müssen", sondern sie sind ganz froh, der Einsamkeit oder unliebsamen Familienfesten zu entkommen. Zudem sind diese Tage in den meisten Fällen markant besser entlöhnt. Sie haben ihren Job gewählt im Wissen darum, dass Arbeit an Wochenende oder Feiertagen dazu gehört.
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