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Definitiv kein geologisches Tiefenlager im Niederamt

Im Solothurner Niederamt wird endgültig kein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle gebaut. Das Standortgebiet Jura Südfuss soll zusammen mit zwei weiteren Reservegebieten aus dem Sachplan geologische Tiefenlager des Bundes entlassen werden. Der Solothurner Regierungsrat nimmt diesen Beschluss erfreut zur Kenntnis.


Ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle besteht nicht nur aus Anlagen im Untergrund, sondern auch aus Gebäuden an der Erdoberfläche, der sogenannten Oberflächeninfrastruktur. Im Niederamt wird es kein Tiefenlager geben. Grafik: nagra.ch


Dort treffen beispielsweise die Transporte mit den radioaktiven Abfällen ein.

Hintergrund: Mit dem Sachplan geologische Tiefenlager leitete der Bund 2008 die Standortsuche für ein geologisches Tiefenlager zur Entsorgung von radioaktiven Abfällen ein. Im Planungsverfahren, das aus drei Etappen besteht, war der Kanton Solothurn seit Beginn mit dem Standortgebiet Jura Südfuss betroffen: dieses Gebiet umfasste das Niederamt und Teile des benachbarten Kantons Aargau.


Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der 2. Etappe fokussierten sich die weiteren Untersuchungen und Abklärungen der 3. Etappe auf die Standortgebiete Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost. Die Standortgebiete Jura Südfuss, Südranden und Wellenberg wurden zwar weiter als Reservestandorte im Verfahren belassen. Es erfolgten jedoch keine weiteren Abklärungen in diesen drei Standortgebieten.


Die Untersuchungen und Abklärungen der Etappe 3 haben den Entscheid der Etappe 2 derart bestätigt, dass die Bundesbehörden den Ergebnisbericht zu Etappe 2 dahingehend anpassen, dass alle Reservestandorte aus dem Sachplan entlassen werden sollen.


Der Regierungsrat begrüsst den überarbeiteten Ergebnisbericht zu Etappe 2 und die damit verbundene Entlassung des Standortgebiets Jura Südfuss aus dem Sachplan.

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