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Beat Jans: Die Nordwestschweiz hat wieder einen Bundesrat

Es ist so heraus gekommen, wie es soaktuell.ch schon drei Tage vor der Wahl vorausgesagt hat (lesen Sie den Kommentar). Alle bisherigen Bundesrätinnen und Bundesräte wurden bestätigt. Ein Kandidat vom offiziellen Ticket der SP wurde gewählt und die SVP bekommt den Bundeskanzler-Sitz nicht. Und das ganze ohne Geheimplan.


Bundesrat Beat Jans (Bild: beatjans.ch)


Dass es SVP-Mann Gabriel Lüchinger bei der Wahl um den Sitz des zurückgetretenen Bundeskanzlers Walter Thunherr nicht geschafft hat, ist schlicht die Schuld seiner eigenen Volkspartei. Lüchinger wäre eine gute Kandidatur gewesen. Er erhielt 103 Stimmen, der gewählte neue Bundeskanzler Viktor Rossi satte 135 Stimmen.


Ein "Lehrplätz" dafür, wie man es nicht tun sollte.

Im Vorfeld der Bundesratswahl hatte die SVP das halbe Parlament wieder einmal völlig unnötig gegen sich aufgebracht. Dies, weil Christoph Blocher - welch Überraschung - nicht einverstanden war mit dem Zweierticket der SP, "wilde Kandidaturen" ins Spiel brachte und weil der SVP-Generalsekretär schliesslich der SP mit Konsequenzen drohte, sollte der grüne Bundesratskandidat Gerhard Andrey mit vielen Stimmen die Wiederwahl von Bundesrat Cassis gefährden. Das taktisch ungeschickte Spiel der SVP hatte nur einen Effekt, der absehbar war: Von der Mitte bis ganz nach links schlossen sich die Reihen bei der Bundeskanzlerwahl. Gewählt wurde der Grünliberale Rossi. So nahe war die SVP dem Kanzleramt noch nie gekommen. Aber die Partei hat diese Wahl ohne Not vergeigt.


Mit Beat Jans hat die Nordwestschweiz endlich wieder einen Bundesrat. Er folgt auf Alain Berset. Nach drei Wahlgängen bedankte er sich in seiner Rede im Nationalratssaal für das Vertrauen.


Mit der heutigen Bundesratswahl ist auch klar, dass bei der nächsten Vakanz wohl wieder die Frauen und die latainische Schweiz Ansprüche stellen werden.

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