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Bald höchste Benzinpreise Europas: Wut der Bevölkerung steigt. Jetzt muss Bund handeln!

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 17. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Der Dollarkurs ist so tief wie nie zuvor, der Ölpreis ist massiv gesunken. Eigentlich müsste das Benzin in der Schweiz massiv günstiger werden. Doch die Treibstoffhändler geben die Preissenkungen wieder einmal nicht weiter an die Kundinnen und Kunden und suchen tausend Gründe, die hohe Preise rechtfertigen. Deshalb unser Tipp: Wenn möglich ennet der Grenze tanken. Das ist im Moment in jedem Nachbarland günstiger - vor allem in Österreich.

Symbolbild von Alexander Fox | PlaNet Fox / pixabay.com
Symbolbild von Alexander Fox | PlaNet Fox / pixabay.com

Der Rhein habe Niedrigwasser oder im April werde auf eine teurere Bleifrei-Benzinvariante umgestellt, verteidigen die Treibstoffhändler ihre hohen Benzinpreise in der Schweiz. Das ist alles Bullshit. Fakt ist, die Schweiz hat bald die höchsten Treibstoffpreise in Europa. Lediglich in den Niederlanden, in Dänemark und in Island ist Bleifrei 95 teurer. Beim Diesel ist es nur noch in Island teurer. Da stimmt also etwas nicht.


Hier die Durchschnittspreise für 1 L Bleifrei 95 in der Schweiz und ihren Nachbarländern, umgerechnet in Schweizer Franken: (errechnet vom TCS)


Schweiz: 1.73 Italien: 1.63 Frankreich: 1.60 Deutschland: 1.63 Österreich: 1.41 Spanien: 1.46


Richtig sparen können Autofahrerinnen und Autofahrer mit Dieselfahrzeugen, wenn sie im Ausland tanken. Der Durchschnittspreis für 1 L Diesel beträgt in der Schweiz CHF 1.84, in Deutschland und Frankreich CHF 1.48 und in Österreich sogar nur CHF 1.41. Wohlverstanden, das sind Durchschnittspreise. Das bedeutet, faktisch die Hälfte der Tankstellen bietet sogar noch tiefere Preise an. Ein Grund mehr, über die Grenze ins Ausland einkaufen zu gehen und auch gleich das Auto vollzutanken. Die Kundinnen und Kunden gewinnen doppelt, die Schweiz verliert doppelt.


Pure Abzockerei

Das geht so nicht mehr. Wenn die Schweiz bald die teuersten Treibstoffpreise Europas hat, läuft etwas gewaltig falsch. Jetzt muss die Politik aktiv werden. Die Treibstoffpreise in der Schweiz sind pure Abzockerei oder schlicht die Unfähigkeit des Treibstoffhandels. Es darf nicht sein, dass die Schweiz bei den Treibstoffen dermassen abhängig ist vom Wasserstand des Rheins oder von Umstellungen der Benzinart. In einigen Ländern gab es in der Vergangenheit gewaltige Unruhen in der Bevölkerung, wenn Treibstoffpreise massiv erhöht oder eben nicht gesenkt wurden.


Die Treibstoffhändler und viele Tankstellenketten wollen sich mit überhöhten Treibstoffpreisen mit Geld vollsaugen. Das ist offensichtlich. Denn der Wertzerfall des Dollars und der Absturz des Ölpreises seit Anfang Jahr müsste in der Schweiz mindestens 12 Rappen Preisermässigung pro Liter ausmachen, rechnet Michael Knobel, Inhaber der günstigen Etzelpark-Tankstellen in der Zeitung "Blick" vor.


Es gibt kaum noch glaubhafte Gründe, weshalb der Benzinpreis in Österreich 32 Rappen oder der Dieselpreis in Deutschland gar 36 Rappen günstiger sein soll, als in der Schweiz. Ausser, dass die Politik und Treibstoff-Lieferanten in unseren Nachbarländern einfach einen besseren Job machen als unsere. Oder eben, jemand zockt gewaltig ab.


So oder so, der volkswirtschaftliche Schaden dieser Abzockerei ist gewaltig. Denn viel zu hohe Treibstoffpreise sind mit ein Grund, weshalb die Neuwagenverkäufe in der Schweiz rückläufig sind. Und den Menschen fehlt wegen den Treibstofflieferanten und einigen Tankstellenbetreibern das Geld in den Taschen, um zu konsumieren und so einer Rezession entgegen zu wirken.


Der Bund muss nun rasch handeln und die Versorgung der Schweiz mit günstigen Treibstoffen sicherstellen und neu organisieren. Das aktuelle System ist nicht mehr zielführend. Die Treibstofflieferanten sind dazu offenbar nicht in der Lage.


3 commentaires

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Herzog
18 avr.

Ich habe es so satt. Jeder versucht uns Schweizer abzuzocken. Und die Politik schaut zu.

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Tutti
17 avr.

Wir müssen auf die Strasse, sofort.

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Tamara I.
17 avr.

Ich bin als alleinerziehende Mutter mit 4 Kindern auf ein grosses Auto angewiesen und weiss schon sonst fast nicht, wie ich die Krankenkasse, den Strom und die Steuern bezahlen muss. Jetzt lese ich diese Zeilen und frage mich langsam, ob wir in diesem Land noch eine Zukunft haben.

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