Wegen "Schweiz-Bashing" jetzt F35 kippen und alternative Kampfjets kaufen
- Redaktion soaktuell.ch
- vor 2 Tagen
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Nachdem Präsident Trump auf Schweizer Produkte, welche in den USA verkauft werden sollen, 10 Prozent Zoll aufgeschlagen hat und sogar mit 31 Prozent Zoll droht, soll die Schweizer Bestellung für amerikanische F35 Kampfjets über eine Milliarde Franken teurer werden. Dies berichten verschiedene Medien. Jetzt ist das Mass voll und es braucht eine entschiedene Handlung von Bundesrat und Parlament.
Am 9. Juli 2025 läuft die Frist ab, die Trump der Schweiz gegeben hat, um mit ihm einen Deal zu machen. Ansonsten will er der Schweiz 31 Prozent Zoll aufs Auge drücken. Gleichzeitig soll der bestellte Kampfjet F35 plötzlich über eine Milliarde Franken teurer werden. Das darf sich die Schweiz nicht gefallen lassen. Das ist "Schweiz-Bashing" durch die USA. Ganz nach dem Motto: "Die Schweizer haben Geld. Das muss man ihnen abnehmen." Wir dürfen uns solchen Umgang nicht gefallen lassen.
Abhängig vom Zoll-Entscheid
Der Kauf amerikanischer Kampfjets und weiterer Rüstungsgüter muss vom Zollentscheid abhängig gemacht werden. Sollten die Zölle für Schweizer Exporte in die USA am 10. Juli 2025 nicht vollständig zurückgenommen worden sein, muss der Kauf des F35 rückgängig gemacht werden - egal was es kostet. Zudem sind alle weiteren Rüstungsgeschäfte mit den USA ebenfalls zu stoppen. Gleichzeitig ist das Feld für europäische oder südkoreanische Anbieter mit fairen Offerten zu öffnen. Alle den Amerikanern im Vorfeld der Zolldiskussion gemachten wirtschaftlichen Zugeständnisse sind zurück zu nehmen. Schweizer Unternehmen sehen tagtäglich, wie unberechenbar und eigennützig die Trump-Administration ist. Jedes Schweizer Unternehmen, welches Produktionen oder Standorte jetzt in die USA verlegt, ist buchstäblich selber schuld und wird diese "Launen" bald am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Pharma-Zölle würden Amerikaner hart treffen
Die Angst vor hohen Zöllen für die Pharma-Branche ist unbegründet. Es wäre ein Schuss ins eigene Bein von Donald Trump. Die Zölle würden nämlich die Medikamente für die Amerikanerinnen und Amerikaner massiv verteuern. Da es bei vielen Medikamenten keine Alternativprodukte gibt, würden Pharma-Zölle vor allem die Trump-Wählerschaft selber treffen.
Bringen wir es auf den Punkt: Unter dem Strich ist die Enttäuschung über diese US-Regierung in der Schweiz und das "Schweiz Bashing" riesig. Die Konsequenz: Abhängigkeiten von den USA müssen überall auf ein Minimum reduziert werden. Sonst geht das immer weiter so.
Grosse Chance für europäische Anbieter
Die europäischen Kampfjet-Anbieter Saab JAS-39 Gripen (Schweden), Daussault Rafale F5 (Frankreich) und Eurofighter Typhoon (internationales EU Konsortium) sollten der Schweiz vor dem 9. Juli 2025 noch einmal eine grössere Stückzahl ihrer Jets offerieren, aber unbedingt günstiger als die USA mit ihrem F35. Angebote an die offizielle Schweiz sind unbedingt immer auch öffentlich zu kommunizieren. Wenn das Schweizer Volk Alternativen zum besseren Preis sieht, steigt der Druck gegen den F35 und die USA. Und wenn die Europäer schmollen, weil sich die Schweiz ursprünglich für den F35 entschieden hatte, oder meinen, man könne jeden Preis verlangen, so sollte man unbedingt auch den südkoreanischen Kampfjet KAI KF-21 Boramae mal anschauen. Ein toller, technisch hochgerüsteter und günstiger Kampfjet, auch im Unterhalt.
F35 braucht niemand
Auf die USA ist kein Verlass mehr, ganz offensichtlich in jeglicher Hinsicht. Schweizer Importe werden mit Zöllen belegt, bei Waffeneinkäufen explodieren vereinbarte Preise und Schweizer Touristen werden an den US-Grenzen festgehalten, ja sogar eingesperrt und abgeschoben. Die Schweiz sollte Trump nicht mehr in den "Arsch kriechen", sondern endlich zur Kenntnis nehmen, dass sie für die Grossmacht USA nur eine Milchkuh ist, die man beliebig melken kann. Wir müssen reagieren. Bleiben die Zölle oder kommen gar 31 Prozent, ist der Kaufvertrag für F35 Kampfjets sofort zu kündigen.
Der F35 Kampfjet hat Eigenschaften, welche die Schweiz gar nicht braucht. Hinter Tarnkappentechnik und der Fähigkeit, Atomwaffen zu tragen oder auf Flugzeugträgern zu landen, darf man grosse Fragezeichen machen. Zudem ist der F35 extrem laut, was in unserem dichtbesiedelten Gebiet und im Gebirge ein echtes Problem darstellt. Und auch die Vernetzung der Technik sowie die Komptabilität mit den US- sowie NATO-Streitkräften stellen Insider mittlerweile in Frage.
Ideal für die Schweiz wäre eine Luftverteidigung, bestehend aus einer grösseren Zahl an einem Mehrzweckkampfflugzeug, welches schnell und wendig ist. Es sollte feindliche Flugzeuge und Bodenziele bekämpfen sowie den Luftpolizeidienst erledigen können. Das können alle Alternativen, die in diesem Artikel aufgezählt wurden. Den Rest der Aufgaben könnte mit modernen Drohnen ausgeführt werden.
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