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Wasseramt: ÖV und Veloverkehr sollen an Bedeutung gewinnen

In Form des sogenannten Mobilitätsquintetts Wasseramt haben Kanton, Region und fünf Gemeinden mit Blick auf das Jahr 2040 ein robustes Konzept für die Abstimmung von Siedlung und Verkehr erarbeitet. Eine neu geschaffene Mobilitätskommission wird die Umsetzung der geplanten Massnahmen ab jetzt koordinieren und den Mobilitätsprozess langfristig vorantreiben.

Symbolbild von Markus Distelrath / pixabay.com


Im Wasseramt bestehen vielfältige Anforderungen an Raum und Mobilität. Dabei entsprechen die lokalen Ansprüche nicht immer übergeordneten, regionalen Zielen. Der Kanton, die Regionalplanungsgruppe repla espaceSolothurn sowie die fünf Gemeinden Biberist, Derendingen, Gerlafingen, Kriegstetten und Zuchwil haben sich dieser Herausforderung angenommen. Sie haben gemeinsam definiert, wie die Mobilität in dieser Region künftig koordiniert gestaltet und organisiert werden soll. Neue Fragestellungen ergaben sich unter anderem aus den laufenden Ortsplanungsprozessen und der Diskussion über bedeutende Nutzungsplanungen wie z.B. für das Papieri-Areal in Biberist.


Die Untersuchung hat gezeigt, dass grosse Ausbauten wie die Umfahrung Gerlafingen Nord und der Tunnel Bleichenberg oder auch ein Vollautobahnanschluss Solothurn Süd aus übergeordneter und gesamtregionaler Sicht nicht zweckmässig sind und deshalb nicht weiterverfolgt werden sollen.


Stattdessen soll die Vision 2040 durch einen Strauss von Massnahmen aus verschiedenen Bereichen von Siedlung und Mobilität erreicht werden.

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Das Gesamtverkehrssystem wird optimiert und zum Nutzen der Region nachhaltig weiterentwickelt. Gesellschaft und Wirtschaft sollen gemäss Konzept auf nachhaltige Mobilitätskonzepte und –formen setzen. So sollen der Fuss- und Veloverkehr sowie der öffentliche Verkehr (öV) an Bedeutung gewinnen, z.B. durch eine sichere und direkte Veloverbindung Recherswil – Gerlafingen – Biberist – Solothurn.


Wichtig für den Umstieg vom Auto auf den Fuss- und Veloverkehr sowie den öV ist auch, dass die verschiedenen Verkehrsträger stärker vernetzt und an den Umsteigepunkten aufeinander abgestimmt werden. Die Schaffung von zusätzlichen Sharing-Angeboten sowie Abstellplätzen für Zweiräder an Bahnhöfen und Bushaltestellen fördert dies. Weitere Massnahmen zielen darauf ab, dass der Verkehr flüssig und sicher durch die lebenswerten Dorfzentren geführt wird. So können diese auch für Velofahrende und Fussgängerinnen sowie Fussgänger attraktiver werden. Bei den Autobahnanschlüssen soll die Sicherheit verbessert werden.


Als erster Schritt wird nun die Mobilitätskommission Wasseramt unter dem Lead der Regionalplanungsgruppe repla espaceSolothurn ins Leben gerufen, in welcher neben dem Mobilitätsquintett auch weitere Gemeinden des Wasseramtes mitwirken können. Diese ständige Kommission sorgt ab jetzt für die Umsetzung der geplanten Massnahmen. Sie koordiniert die Anliegen der Mitglieder und prägt auf diese Weise die Mobilitätsentwicklung im Wasseramt.

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