Tag der offenen Tür für Familien und Kinder im Bundeshaus
Für einmal gehörte das Bundeshaus am Samstag ganz den Familien mit Kindern. Tausende kamen, um einen Blick ins Zentrum der Schweizer Politik zu werfen. Mittendrin Nationalratspräsident Martin Candinas.
Nationalratspräsident Martin Candinas bei seiner Begrüssungsrede im Nationalratssaal. Foto: soaktuell.ch
Am Samstag öffnete das Bundeshaus seine Türen für Kinder. Der Andrang war gross. Rund eine halbe Stunde mussten die Familien und Kinder zuerst bei der üblichen Sicherheitskontrolle anstehen. Dann aber konnten sie sich im Bundeshaus frei bewegen.
Im Ständeratssaal, wo sonst distinguierte Umgangsformen und Kleidervorschriften herrschen, hat Mike Magic das junge Publikum mit seinen Tricks verblüfft.
Auftritt der "Schwiizergoofe" in der Kuppelhalle des Bundeshauses. Foto soaktuell.ch
Auftritt der Schwiizergoofe
Um 11 Uhr und um 13 Uhr gab es je ein Konzert der "Schwiizergoofe" in der randvoll besetzten Kuppelhalle des Bundeshauses. Mit ihren Liedern haben die "Schwiizergoofe" so manche Kinderzimmer und die Schweizer Charts erobert. Sie singen von Geschichten, die alle Kinder und alle Eltern aus ihrem Leben kennen.
Ein schöner Moment im Nationalratssaal. Präsident Martin Candinas begrüsste die jungen Gäste und die "Schwiizergoofe" umrahmten den Moment musikalisch. Foto soaktuell.ch
Begrüsst wurden die jungen Gäste von Nationalratspräsident Martin Candinas (42) höchstpersönlich. Als Vater dreier Kinder weiss er, wie man das junge Publikum bespasst.
Staunende Kinderaugen beim Auftritt der "Schwiizergoofe" im Bundeshaus. Bild: soaktuell.ch
Clowns verteilten für alle Luftballons. Statt Weisswein wurden den Kindern an einer eigens eingerichteten Sirup-Bar Süssgetränke serviert. Die Kleinen konnten am Samstag für einmal entdecken, was sich unter der grün-goldenen Kuppel verbirgt.
Das umgangssprachlich als «Bundeshaus» bekannte Parlamentsgebäude wurde nach den Plänen des Architekten Hans Wilhelm Auer von 1894 bis 1902 erbaut. Am 1. April 1902 wurde es von der Vereinigten Bundesversammlung feierlich eingeweiht. Das Parlamentsgebäude füllt sozusagen als Schlussstein den Raum zwischen Bundeshaus West (erbaut 1852–1857) und Bundeshaus Ost (erbaut 1888–1892). Es bildet damit den Abschluss dieser Bauabfolge und den architektonischen Höhepunkt des Projektes «Bundespalast». Die verwendeten Materialien stammen zu 95 Prozent aus der Schweiz.
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