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Personalverband der Polizei Kanton Solothurn schlägt Alarm

Die eben veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass der Kanton Solothurn unter einer, im schweizweiten Vergleich, hohen Anzahl verübter Straftaten leidet. Über 21'000 Straftaten wurden im Jahr 2022 erfasst, das sind fast 4000 mehr als im Jahr davor. Dies entspricht einer Zunahme um über 20%.


PPKS

Archivbild der Polizei


Wir leiden im Kanton Solothurn einerseits unter der dritthöchsten Kriminalitätsbelastung (Straftaten pro Einwohner) schweizweit, sind aber bei der Polizeidichte (Anzahl EinwohnerInnen pro PolizistIn) bei den landesweiten Schlusslichtern. Als im Jahr 2020 mehr Stellen für die Polizei beantragt wurden, hat Kantonsrat nur einen Teil dieser Stellen bewilligt, für weitere 10 Stellen wurde die Zustimmung verwehrt.


Die vorliegenden Zahlen in den Statistiken zeigen, dass eine Aufstockung des Polizeikorps dringend notwendig wäre. Das Personal bei der Polizei ist im Alltag sehr belastet, oftmals überlastet. Dies trägt massgeblich zu einem Attraktivitätsverlust des Polizeiberufes bei. Auch die tiefe Entschädigung für inkonveniente Dienste und der sehr tief ausgefallene Teuerungsausgleich tragen nicht zur Attraktivität bei, schreibt der PPKS in einer Mitteilung.

Der Verband nimmt zur Kenntnis, dass der Kanton Solothurn ein finanziell sehr gutes Jahr hinter sich hat, mit einem Ertragsüberschuss von 148.2 Mio. Franken. Es wäre also durchaus möglich gewesen, die erhöhten Zuschläge für Schicht- und Pikettdienste der SO-H dem gesamten Staatspersonal zu gewähren und auch beim Teuerungsausgleich grosszügiger zu sein. Dies würde stark zur Attraktivität des Kantons als Arbeitgeber beitragen.


Für die kommenden Diskussionen und Verhandlungen zu den Schicht- und Pikettzulagen sowie den Lohnverhandlungen erwarten die Polizistinnen und Polizisten ein deutliches Signal vom Regierungsrat.

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