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Langenthal: Ein Dutzend Swiss Starters am Leichtathletik-Auffahrtsmeeting

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    Admin
  • vor 2 Tagen
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Traditionsgemäss ist das Auffahrtsmeeting in Langenthal das erste grosse Rendez-vous der nationalen Leichtathletiksaison. Auch diesen Donnerstag gab es auf der Sportanlage Hard eine geballte Ladung Leichtathletik. Mehr als ein Dutzend Swiss Starters waren angemeldet. Zahlreiche Nachwuchstalente haben Limiten für die U23-EM, die U20-EM und das Olympische Festival der europäischen Jugend (EYOF) ins Visier genommen.


Swiss Athletics (fre) / LV Langenthal (sam)

Foto: Ilona Jäggi aus Fulenbach am Auffahrts-Meeting in Langenthal. Die LV Langenthal U16 Athletin beim 600m Lauf auf dem Weg zu einer neuen persönlichen Bestleistung. Und dies nach der intensivsten Wettkampfwoche der laufenden Saison. Die Grosskampf-Woche begann für sie am letzten Samstag mit einem 600m-Lauf an der Kantonalmeisterschaft in Olten, ging am Mittwoch weiter mit einer neuen persönlichen Bestleistung im 1'000m Lauf am Mille Gruyère Kantonalfinale in Liestal. Und nur 19 Stunden später stand sie am Start zu diesem 600m Lauf am Auffahrts-Meeting in Langenthal. Doch damit nicht genug: Am Samstag folgt noch ein 600m-Lauf sowie Speerwerfen am Nationalen Nachwuchsmeeting in Bern. Das ist wahre Leidenschaft für die Leichtathletik. (Bild: soaktuell.ch)
Foto: Ilona Jäggi aus Fulenbach am Auffahrts-Meeting in Langenthal. Die LV Langenthal U16 Athletin beim 600m Lauf auf dem Weg zu einer neuen persönlichen Bestleistung. Und dies nach der intensivsten Wettkampfwoche der laufenden Saison. Die Grosskampf-Woche begann für sie am letzten Samstag mit einem 600m-Lauf an der Kantonalmeisterschaft in Olten, ging am Mittwoch weiter mit einer neuen persönlichen Bestleistung im 1'000m Lauf am Mille Gruyère Kantonalfinale in Liestal. Und nur 19 Stunden später stand sie am Start zu diesem 600m Lauf am Auffahrts-Meeting in Langenthal. Doch damit nicht genug: Am Samstag folgt noch ein 600m-Lauf sowie Speerwerfen am Nationalen Nachwuchsmeeting in Bern. Das ist wahre Leidenschaft für die Leichtathletik. (Bild: soaktuell.ch)

Der bekannteste Name auf der Teilnehmerliste des Langenthaler Auffahrts-Meetings war Jason Joseph (LC Therwil), der Schweizer Rekordhalter über 110 m Hürden. Er bestritt sein erstes Rennen dieser Freiluftsaison und traf dabei unter anderem auf den Hallen-EM-Teilnehmer Mathieu Jaquet (LC Frauenfeld).


In der neuen Saison bereits ein Ausrufezeichen gesetzt hat Julien Bonvin (CA Sierre). Am Sonntag stellte er in Brüssel (BEL) in 49,04 Sekunden über 400 m Hürden die zweitbeste Zeit seiner Karriere auf. Über 100 und 200 m sind mit Emma van Camp (Lausanne-Sports) und Céline Bürgi (LV Thun) zwei Athletinnen dabei, die Mitte Mai an der World Relays in Guangzhou (CHN) mit der 4×100-m-Staffel die Qualifikation für die WM in Tokio (JPN) geschafft haben.


Guter Lauf für Athletinnen und Athleten der LV Langenthal

Was sich am vergangenen Wochenende abzeichnete, nahm am Auffahrtsmeeting seine Fortsetzung: Die LVL-Runners, aber auch die technischen und Sprint LeistungsathletInnen der LVL sind (oder kommen langsam) in blendender Form.


Ein absolutes Highlight zündete Vanessa Fust: Ihr gelang eine Super-Serie in der sie 5 x über 15,48 stiess und im 6. Versuch gelang ihr der neue LVL-Rekord von 15,91m.


Eman Podbicanin sprintete in 11,49 und 23,49 über 100 und 200m und zeigte aufsteigende Form, aber noch nicht die Leistungen des Vorjahres.


Micha Rutschmann musste in einem Klassefeld in der 2. Serie starten und erreichte 14,23 - ein guter Saisoneinstieg.


David Anderegg übersprang 4.41 mit dem Stab, womit nur 10cm zur Vorjahreshöhe fehlten.


Starker Auftritt von Anouk Ledermann über 100m: In 11,77 unterbot sie ihre pB von 2022 (vor der Verletzung) um einen Hundertstel und wurde in der 3. Serie Zweite und 11. overall in einem Klassefeld mit über 100 Läuferinnen. Cecilia von Burg lief in 12,89 auf Platz 2 in der 15. Serie! Cecilia zeigte dann eine super Serie im Weitsprung und tat mit 5.30 einen Riesensatz im letzten Durchgang. PB und nur noch 19cm hinter dem 10. Rang der ewigen LVL-Bestenliste.


Ein Festival an persönlichen Bestleistungen

Die top LVL-Runners stellten sich heute als Tempomacher in den Dienst der Organisatoren und sorgten für packende Mittelstreckenläufe. Fabienne, Alicia, Chiara, Nicole, Lorenzo und Stephan zeigten Massarbeit und zogen die Felder so auseinander, dass vorne super Zeiten gelaufen wurden und auch hinten fast alle pB laufen konnten. Chiara Costa hat ihr Trainingspensum zugunsten des Medizinstudiums gekürzt, aber absolvierte trotzdem vor ihrem 1000er als Pacerin den 600er noch wettkampfmässig und kam in guten 1:42,74 bis auf 3'' an ihre pB heran. Rahel Schärer wuchs über sich hinaus, lief ein aktives Rennen mit schnellen ersten 400m in 68'' und konnte dann durchziehen und sogar noch angreifen, so dass im Ziel mit 1:44,91 nach drei Jahren endlich wieder eine pB resultierte. Ilona Jäggi doppelte nach ihren 3:20 über 1000m am Vorabend gleich nach und erreichte auch über 600m in 1:47,81 eine starke neue pB.


Über 1000m erhielt Dominic Wyss mit "Einheimischen-Bonus" einen Startplatz in der 1. Serie. Er dankte dies mit einem sensationellen Rennen, indem er hinten im Feld schön dran blieb und auf den letzten 200m noch alle Reserven frei machte und mit einem starken Schlussspurt Gian Baggenstoos überholte und direkt hinter Théotime Popea in sagenhaften 2:35,77 (nur 2 Zehntel über dem Familienrekord von Chrigi) einlief. Auch Andrin Iseli lief wie entfesselt: Er konnte in der 2. Serie im Mittelfeld von einem hohen Tempo profitieren und auch er griff sich in der Schlusskurve nochmals ans Herz und überspurtete gleich 4 Konkurrenten, um in starken 2:38,32 als 4. der Serie seine pB um 7'' zu pulverisieren. In der 4. Serie liess sich auch unser Youngster Livio Hegi nicht lumpen und tat es seinen Vorbildern gleich: In starken 3:04,54 verbesserte er seine pB um 2'' und lief als 7. der Serie ein.


Bei den Frauen liefen Aurelie Aegerter in 3:12,52 und Lena von Arb in 3:14,18 ebenfalls pB und kamen auf die guten Ränge 4 und 5 der 2. Serie. Sabine Krähenbühl erreichte 3:30,56, verpasste damit ihr Ziel um wenige Zehntelssekunden, aber liess immerhin drei Konkurrentinnen deutlich hinter sich.


Lars Gygax war unser einziger Vertreter über 3000m. In der 2. Serie lief er mit dem Ziel "<10 Min" hinten im Feld. Schon bald zeigte sich, dass nur ein Konkurrent, Makohliso Clément von Lausanne Sport, in diesem Tempo laufen will. Das machte er aber wie eine Schweizer Uhr: Nach einer schnellen 1. Runde in 75 drehte er in genau 80'' die Runden und Lars konnte im Schlepptau mitlaufen. Auf den letzten zwei Runden beschleunigten sie gemeinsam das Tempo und in der Schlussphase konnte Lars noch Kräfte mobilisieren und mit einem starken Endspurt in 9:44,47 eine unerwartet gute Marke in seinem ersten 3000er setzen.


Elonie Bucher startete erstmals in dieser Saison über ihre Lieblingsstrecke und erreichte gleich auf Anhieb in 65,21 eine pB um 57 Hundertstel. Sie lief damit als jüngste Teilnehmerin auf Rang 5 der 2. Serie. Flavia von Arx verbesserte sich als 4. der 5. Serie gleich um 2'' auf 71,31.


In den technischen Disziplinen glänzte Julian Wagner: Er lief als Erster über 100m Hürden der U16 in 15,06 mit pB ein, übersprang 1.70m pB im Hochsprung und 12.22 pB im Dreisprung.


Fabian Simon erreichte 2.71m im Stabhoch, Ron Bühler 10,95 über 80m und 4,66m im Weitsprung und Steiner Noel Dan sprang 10,62 im Dreisprung.


Im Hochsprung der Frauen überquerte Lucie Brand die Latte auf 1,40m, im Dreisprung erreichte sie 9,69m, wo Nerina Steffen mit 11,15m Rang 2 und Selin Bärtschi mit 10,90m pB und Rang 3 erreichte. Selin sprang auch noch mit einer regelmässigen Serie 4,59m weit. Im Stabhoch musste sich Amélie Ledermann für einmal mit 3,61m begnügen, während Dana Vitolone 2,31m schaffte. Dana stiess auch noch die 3kg-Kugel bei den U18 auf starke 9,69m pB und erreichte Rang 2.


Über 80m Hürden der wU16 liefen Amanda Geiser 13,15 (pB), Lucie Brand 13,86 und Selin Bärtschi 13,88.


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