Kanton Solothurn: Arbeitslosenquote sank auf 2,7 Prozent
Im Juli 2021 fiel die Zahl der registrierten Arbeitslosen im Kanton Solothurn gegenüber dem Vormonat um 130 auf 4'085 Personen. Die Arbeitslosenquote sank von 2,8% auf 2,7%. Trotz saisonalem Anstieg bei den Lehr- und Schulabgängern sinken die Arbeitsmarktzahlen weiter.
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Symbolbild von Dieter Schütz / pixelio.de
Die Zahl der registrierten Stellensuchenden im Kanton Solothurn lag bei 7'682 Personen (Vormonat: 7'898, Vorjahresmonat: 7'787) und war damit um 216 Personen tiefer als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote sank von 5,2% auf 5,1% (Vorjahresmonat: 5,2%).
Die Stellensuchendenquote in der Region Solothurn sank von 4,8% auf 4,7%. Die Region zählte Ende Juli 2'466 Stellensuchende, 93 Personen weniger. In der Region Grenchen sank die Quote von 7,5% auf 7,3%, dies bei 1'001 Stellensuchenden und einer Abnahme von 17 Personen. Die Quote im Schwarzbubenland stagnierte bei 3,7%. Dies bei 15 Stellensuchenden weniger. Mit 84 Personen weniger schloss die Region Olten den Monat Juli ab. Die Quote sank von 5,6% auf 5,5%, und es fanden sich hier 3'096 Stellensuchende. In der Region Thal fiel die Quote von 5,2% auf 5,1%. Hier wurden sieben Personen weniger gezählt, welche sich beim RAV zur Stellensuche angemeldet haben.
Geschlecht
Im Berichtsmonat waren 4'029 (Vormonat 4'220) Männer als stellensuchend registriert, 191 weniger als im Vormonat. Im Vorjahr waren es 4'265 Männer. 3'590 Frauen (Vormonat 3678) waren im Juli 2021 auf Stellensuche. Dies war eine Abnahme von 88 Personen. Im Vorjahresmonat waren es 3'522 Frauen. Der Frauenanteil lag bei 46,7% (Vorjahresmonat 45,2%).
Nationalität
Die Zahl der stellensuchenden Schweizer reduzierte sich im Berichtsmonat um 141 auf 3'821 Personen. Im Vorjahresmonat waren es noch 4'205 Stellensuchende. Ende Juli waren mit 3'861 Ausländern (Vormonat 3'936) 75 Personen weniger als stellensuchend registriert. Der Ausländeranteil stieg gegenüber dem Vormonat von 49,8% auf 50,3% (Vorjahresmonat 46,0%).
Altersklassen
Die Gruppe der unter 20-jährigen Stellensuchenden nahm um 49 Personen auf 275 Personen zu, womit die Quote von 3,4% auf 4,1% stieg. Bei der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen nahm die Zahl der Stellensuchenden von 585 auf 598 Personen zu. Die Quote stieg von 4,8% auf 4,9%. Der Anstieg in diesen beiden Altersgruppen ist mit den Schul- und Lehrabgängern, welche Ende Juli auf den Arbeitsmarkt drängten, zu begründen.
Die Quote der 25- bis 29-Jährigen verkleinerte sich von 6,0% auf 5,7%. Die Zahl der Stellensuchenden reduzierte sich um 43 Personen auf 881 Personen. Jene der 30- bis 39-jährigen sank von 6,5% auf 6,2%. Dies bei 95 Stellensuchenden weniger. Die Quote der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen reduzierte sich von 4,7% auf 4,5%. Die Zahl der Stellensuchenden nahm um 84 Personen auf 1’531 Stellensuchende ab. In der Gruppe der 50- bis 59-jährigen fiel die Quote von 4,7% auf 4,6%. Die Zahl der registrierten Stellensuchenden fiel dabei um 39 Personen. In der Gruppe der über 60-Jährigen nahm die Zahl der Stellensuchenden um 17 Personen auf 811 Stellensuchende ab. Die Quote sank von 5,9% auf 5,8%.
Aussteuerungen
Im Monat Mai 2021 verlor eine Person (Vormonat zwei Personen) ihr Recht auf Taggelder oder erlosch der Anspruch auf Arbeitslosentaggelder nach Ablauf der zweijährigen Rahmenfrist. Im Vorjahresmonat wurde niemand ausgesteuert.
Zu- und Abgänge sowie offene Stellen
Im Juli gab es 650 Zugänge und 865 Abgänge. Rund 71% der Abgänge gaben an, dass sie eine Stelle gefunden haben. Ende Monat waren 1'632 offene Stellen gemeldet. Davon unterlagen 1'290 Meldungen der Stellenmeldepflicht. Im Berichtsmonat waren 2'222 Personen in einem Zwischenverdienst (Vormonat 2'246) engagiert. Der Anteil der Zwischenverdienenden an den Stellensuchenden stieg von 28,4% auf 28,9%.
Kurzarbeit
Für den Monat Mai 2021 rechnete die Arbeitslosenversicherung im Kanton Solothurn 310'583 Ausfallstunden für 5'081 betroffene Arbeitnehmer in 820 Betrieben ab. Im Juli 2021 haben sich 75 Betriebe für Kurzarbeit vorangemeldet oder wollten die bestehende Bewilligung verlängern. Im Vormonat gab es 133 Anmeldungen. Betroffen könnten 502 Arbeitsplätze sein.
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