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Kanton Aargau startet Impfungen in Arztpraxen

Die kantonale Impfkampagne startet im Mai wie geplant mit den Impfungen in rund 170 Arztpraxen. Ab kommender Woche können Hausärztinnen und Hausärzte im Aargau ihre Patientinnen und Patienten impfen. Mit der Impfung in Arztpraxen entsteht ein weiteres Angebot für besonders gefährdete Personen, die sich bisher nicht in einem Impfzentrum angemeldet hatten.


DGS

Image by DoroT Schenk from Pixabay


Die Impfkampagne weitet die Covid-19-Impfung in Arztpraxen nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase auf den gesamten Kanton aus. Rund 170 Arztpraxen und 19 Apotheken helfen mit, die Impfkampagne voranzutreiben. 50'000 Impfdosen werden in den nächsten zwei Monaten für die Immunisierung von 25'000 Patientinnen und Patienten in Arztpraxen zur Verfügung gestellt.


Hausärztinnen und Hausärzte sind für viele Menschen Vertrauenspersonen, die bei Fragen zur Impfung beraten können. Ebenso ist die Impfung in der Hausarztpraxis patientenfreundlich, da sie in einem vertrauten Umfeld stattfinden kann. Die kantonale Impfkampagne hofft, dadurch noch bestehende Lücken bei Personen aus der Zielgruppe 1 schliessen zu können.


Die Priorisierung von besonders gefährdeten Personen gilt auch für die Impfung in Arztpraxen. Eine Anmeldung für die Impfung in Arztpraxen ist nicht möglich. Hausärztinnen und Hausärzte impfen nur ihre eigenen Patientinnen und Patienten. Wer keine Impfung von der eigenen Hausärztin oder vom eigenen Hausarzt bekommt, sollte sich weiterhin über www.ag.ch/covid-impfanmeldung für eine Impfung in einem der Impfzentren registrieren. Für einen möglichst raschen Termin empfiehlt es sich, mehrere Impfzentren auszuwählen.


Wertvolle Erfahrungen aus Pilotbetrieb

Die Impfung in der Arztpraxis ist kein einfaches Unterfangen. Das hat der Pilotbetrieb gezeigt. Die Handhabung des Impfstoffs ist komplex und der Impfbetrieb passt oft nicht ins Tagesgeschäft von Arztpraxen. Dank der Erfahrungen aus dem Pilotversuch kann der Betrieb jetzt nachhaltig hochgefahren werden. Der Kanton stellt sicher, dass die Kosten der Impfung in Hausarztpraxen gedeckt sind, und entschädigt die vom Tarif nicht gedeckten Aufwände.


Nachhaltige Lösung

Tiefgekühlte Impfstoffe werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Deshalb hat der Kanton 19 Apotheken mit überwachten Tiefkühlern ausgestattet. Die im Rahmen der Impfkampagne geschaffene Infrastruktur stellt eine langfristige Lösung für die Nutzung von tiefgekühltem Impfstoff im ambulanten Bereich dar. Impfende Ärztinnen und Ärzte können ihre Kontingente flexibel über die so genannten Stützpunktapotheken beziehen und auch untereinander verschieben. Das erhöht die Versorgungsdichte mit Impfstoff. Diese Lösung deckt auch das Szenario einer Notwendigkeit zur wiederkehrenden Impfung gegen Covid-19 ab und dürfte sich auch für weitere zukünftige Impfstoffe eignen. Covid-19-Impfungen in den Apotheken selbst sind derzeit noch nicht möglich.


Kapazität weiterhin nicht ausgeschöpft

Mit den Arztpraxen ist nun auch der dritte Pfeiler der Aargauer Impfstrategie in Betrieb. Bereits seit Januar haben bis zu zehn mobile Teams und neun Impfzentren Impfungen durchgeführt. Damit steigt auch die mögliche Impfkapazität im Kanton Aargau weiter an, auf über 40'000 Impfungen pro Woche. Mit Anpassungen bei den Öffnungszeiten und weiteren Massnahmen kann der Kanton Aargau die Kapazität innert kurzer Zeit auf über 50'000 mögliche Impfungen pro Woche steigern. In der vergangenen Woche konnten die Aargauer Impfzentren und die mobilen Teams jedoch nur knapp 30'000 Impfdosen verabreichen. Weiterhin ist es mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mengen nicht möglich, die verfügbaren Kapazitäten auszulasten.


Da die Terminvergabe bei den Zielgruppen 1 bis 3 mittlerweile fast abgeschlossen ist, kann in der kommenden Woche auch die Zielgruppe 4 geöffnet werden. Dabei handelt es sich um Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen leben oder arbeiten. Für die Restbevölkerung werden Termine ebenfalls bereits im Mai vergeben. Das hängt von der Liefermenge des Impfstoffs ab. Der Kanton Aargau verimpft jeweils rasch, was er an Impfdosen erhält. Zur Sicherung der vergebenen Termine für die Zweitimpfung wird eine geringe Reserve an Lager behalten. Damit ist die Impfkampagne in der Vergangenheit bei Lieferausfällen oder Minderlieferungen gut gefahren.

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