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Hochgefährliche Bakterien: Multiresistente Erreger auf dem Vormarsch

  • Autorenbild: pressetext.ch
    pressetext.ch
  • vor 13 Minuten
  • 1 Min. Lesezeit

Für 2024 verzeichnen Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) einen erneuten Anstieg der eingesendeten Proben mit multiresistenten Bakterien. Über 10.000 Proben wurden analysiert. Besorgniserregend ist der Anteil der Proben mit Carbapenemasen - bakterielle Enzyme, die die wichtigen Reserveantibiotika der Carbapeneme spalten und damit inaktivieren können. Er stieg auf 61,1 Prozent im Vergleich zu 43,9 Prozent drei Jahre zuvor.


pte.

Symbolbild von Gerd Altmann / pixabay.com
Symbolbild von Gerd Altmann / pixabay.com

Lebensbedrohliche Erreger

Für Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden, sind solche Erreger lebensbedrohlich, da es kaum noch Behandlungsoptionen gibt, warnen die RUB-Wissenschaftler eindringlich. "Die Zunahme von Infektionen oder Kolonisationen mit Carbapenemase-produzierenden Bakterienstämmen ist somit unseren Daten zufolge real und nicht nur durch gestiegene Untersuchungszahlen begründet", so RUB-Experte Niels Pfennigwerth.


OXA-48 als großes Problem

Die häufigste Carbapenemase in Enterobacterales stellt weiterhin OXA-48 dar; diese zeigt im Vorjahresvergleich eine starke Zunahme der Nachweise. Bei Pseudomonas aeruginosa und Acinetobacter baumannii waren weiterhin VIM-2 beziehungsweise OXA-23 die am häufigsten nachgewiesenen Carbapenemasen.


Die Experten raten dringend, die Überwachung aufrechtzuerhalten und zu intensivieren.

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