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Grosse politische Zustimmung für "Ehe für alle" im Kanton Solothurn

Die SP, die FDP, die GLP, Die Mitte und die GRÜNE des Kantons Solothurn sprechen sich für ein JA zur «Ehe für alle» aus. Am 26. September 2021 stimmt die Schweiz darüber ab, ob auch gleichgeschlechtliche Paare in Zukunft heiraten dürfen. Das Komitee «Ehe für alle» erhält dabei breite Unterstützung der Parteien.


Manuela Wiedmer, regionales Komitee "Ehe für alle", Mittelland

Symbolbild von Rike / pixelio.de


Die Ehe für alle schützt die Familie und sichert Kinder rechtlich ab. Regenbogenfamilien gehören heute zur Vielfalt verschiedenster Familienmodellen dazu. Mit der Ehe für alle werden nicht nur die Ehepartner*innen rechtlich abgesichert, auch Kinder sind besser geschützt. Bereits bei der Geburt oder bei einer gemeinsamen Adoption werden so Kinder in Zukunft zwei Elternteile haben. «Jeder Mensch hat das Recht, den Menschen, den man liebt, zu heiraten, mit allen Rechten und Pflichten, die die Heirat mit sich bringt», findet Franziska «Rosso» Roth, Nationalrätin, SP Solothurn. «Deshalb Ja zur Ehe für Alle!»


Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass der Mensch eine kulturelle Entwicklung durchläuft. Das zeigt sich auch an der Zivilehe. Während früher rein ökonomische Ziele mit Familien- Zusammenführungen verfolgt wurden, steht heute die Liebe zwischen zwei Menschen im Vordergrund. «Alle gewinnen und keiner verliert. Die Ehe für alle zeigt den Wandel unserer Gesellschaft und widerspiegelt unsere Liberalen Werten. Jeder darf und soll seine Form des Zusammenlebens wählen dürfen», sagt David Häner, FDP.


Bei der Ehe sollte das Geschlecht der Partner*innen keine zentrale Rolle spielen. Das ist heute nicht der Fall. Gleichgeschlechtliche Paare können heute lediglich die eingetragene Partnerschaft eingehen. Diese bietet jedoch nicht einen Ersatz für die Ehe. In vielen Punkten wird im Zivilgesetzbuch (ZGB) zwischen einer Ehe und einer eingetragenen Partnerschaft differenziert. Die Partner*innen in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung sind so meist rechtlich schlechter abgesichert. Mit dieser Differenzierung hinkt die Schweiz mit der Akzeptanz und der Einführung der Ehe für alle hinterher. Dies nicht nur im Vergleich mit europäischen Ländern, sondern auch global betrachtet.


«Die Liebe zweier Menschen hält sich nicht an rechtliche Fesseln oder an veraltete Wertvorstellungen. Deshalb sage ich Ja zur Ehe für Alle», sagt Roberto Zanetti, Ständerat SP, Gerlafingen.


Die «Ehe für alle» fördert die Akzeptanz der Gesellschaft. Gleichgeschlechtliche Paare werden heute als eine Ausnahme betrachtet. Personen mit dem Zivilstand «eingetragene Partnerschaft» werden bei Lebensläufen, zivilen Dokumenten oder in einigen Online-Formularen geoutet und ihre Verbindung zum Menschen, den sie lieben, auf eine andere Ebene als die Ehe gestellt. Mit der «Ehe für alle» können homo- und bisexuellen Menschen in Zukunft selbst entscheiden, in welchem Umfeld sie sich outen wollen und erfahren kein Zwangsouting. Dadurch wird nicht nur die Selbstwahrnehmung von schwulen, lesbischen und bisexuellen Menschen, sondern auch die psychische Gesundheit und Sicherheit in der Arbeitswelt garantiert. «Eine `Ehe zweiter Klasse` in Form der eingetragenen Partnerschaft wird aus dem Gesetz gestrichen. Fortan haben alle erwachsenen Paare, ungeachtet ihres Geschlechts und ihrer sexuellen Orientierung, Zugang zur gleichen Ehe» erklärt Armin Egger, Parteipräsident, GLP.


Die neuste SRG-Umfrage1 zur Ehe für Alle zeigt, dass sich eine Mehrheit für ein Ja ausspricht. Damit wird die Aussage des Parlamentes und des Bundesrates unterstrichen. Die Schweiz ist bereit für die Ehe für alle. Nach verschiedenen parlamentarischen Vorstössen und Abstimmungen ist der gesellschaftliche Wandel in der Schweiz bei der Gleichstellung vor dem Eherecht für alle Paare angekommen. «Die Zeit ist reif für die Ehe für alle. Mit Überzeugung setzt sich unsere Partei deshalb für die Gleichberechtigung unabhängig von der sexuellen Orientierung ein», so Stefan Müller-Altermatt, Kantonalpräsident a.i., Die Mitte


Obwohl gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz heute weitgehendst akzeptiert sind, werden ihnen noch immer nicht die gleichen Rechte zugesprochen, wie in einer Mann-Frau-Verbindung. Mit der «Ehe für alle» soll dies nun geändert werden. Wird im September die Mehrheit mit einem Ja abstimmen, so erhalten gleichgeschlechtliche Paare dieselben Rechte wie verschiedengeschlechtliche Paare. «Die Ehe für alle ist ein wichtiger Schritt zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft: Systematische Ungleichbehandlung müssen wir überwinden. Die Eherechte sollen für alle Paare gelten. Liebe ist Liebe!», so Felix Wettstein, Nationalrat, GRÜNE.

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Invité
10 sept. 2021

Lügende sollten nicht belohnt werden. Damals wurde gelobt, die eingetragene Partnerschaft rechtlich der Ehe anzupassen. Und als dann moniert wurde, dass dies eh nur Salamitaktik seie und als nächstes dann die Ehe selber gefordert würde und Adoption usw., wurde gross heilig versprochen, dass man nur die eingetragene Partnerschaft anstrebe und danach aufhöre Forderungen zu stellen. Und jetzt präsentiert es sich wie es sich präsentiert. NEIN an die Lugis

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