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Grösster Bahnausbau seit 20 Jahren in der Nordwestschweiz

  • Autorenbild: Redaktion soaktuell.ch
    Redaktion soaktuell.ch
  • vor 12 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Per Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 profitieren Reisende neu von einem S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal, einer halbstündlichen Fernverkehrsverbindung zwischen Basel–Delémont–Biel/Bienne sowie einer Direktverbindung zwischen Basel und Lausanne. SBB und BLS feierten diesen Bahnausbau heute mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und ÖV-Branche im Beisein von Bundesrat Albert Rösti.


SBB AG


Ein SBB-Flirt im Baselbiet. Foto: Urs Plattner, SBB AG
Ein SBB-Flirt im Baselbiet. Foto: Urs Plattner, SBB AG

Im Auftrag des Bundes hat die SBB die Bahninfrastruktur im Grossraum Basel ausgebaut. Nach sechs Jahren Bauzeit konnten die Hauptarbeiten pünktlich abgeschlossen werden. Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Dezember 2025, erhält die Nordwestschweiz den grössten Angebotsausbau seit Bahn 2000. Diesen Meilenstein haben Regierungsrätinnen und Regierungsräte der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Solothurn und Bern sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und ÖV in Basel und Liestal an einem Anlass im Beisein von Bundesrat Albert Rösti gewürdigt.


Häufigere und direktere Verbindungen

Neu können Reisende zwischen Basel und Liestal alle 15 Minuten eine S-Bahn nutzen. Zusätzlich fährt im Fernverkehr alle 30 Minuten ein Zug auf der Strecke Basel–Delémont–Biel/Bienne: Ein Zug pro Stunde verkehrt zwischen Basel und Lausanne. Damit sind Basel, Delémont und die Genferseeregion wieder direkt mit dem Zug verbunden. Der andere Zug pro Stunde verkehrt zwischen Basel und Biel/Bienne. Dieser Zug wird von der BLS mit niederflurigen MIKA-Zügen im Rahmen der Fernverkehrs-Kooperation mit der SBB betrieben.


Mehr Komfort und bessere Pünktlichkeit

Reisende profitieren auch von besserer Pünktlichkeit: Dank dem Vierspurausbau Liestal gibt es in Liestal künftig keinen verkehrstechnischen Flaschenhals mehr. Das sorgt für einen pünktlicheren und störungsfreieren Bahnverkehr auf der Linie Olten–Basel.


In Liestal haben die Reisenden künftig deutlich mehr Platz auf den Perrons. Zudem verbinden nun zwei grosszügige, barrierefreie Personenunterführungen die Perrons und die Quartiere. Im Bahnhof Basel SBB gibt es mehr Platz für Reisende dank eines zusätzlichen Perrons und einer grosszügigen provisorischen Passerelle. Auch in Muttenz und in Duggingen wurden die bestehenden Bahnhöfe ausgebaut und damit der Komfort für die Reisenden erhöht.


Investition in die Zukunft

Für das grössere Zugsangebot und die bessere Pünktlichkeit hat die SBB in den letzten sechs Jahren sechs Projekte umgesetzt. Auftrag- und Geldgeber sind Bund und Parlament. Sie investierten über eine Milliarde Franken für die Ausbauten. Teil davon sind die Grossprojekte Vierspurausbau Liestal, der Ausbau der Perronanlage im Bahnhof Basel SBB sowie der Ausbau von dessen Zulaufstrecke ab Muttenz und die Doppelspur Grellingen–Duggingen. Da es für das neue Angebot auch mehr Züge braucht, wurde zudem auch die Abstellanlage Süd in Basel ausgebaut. Die Bauprojekte ermöglichen nicht nur den Angebotsausbau im Dezember 2025, sie sind auch wichtig für weitere, künftige Bahnangebote. So ist der Ausbau der Perronanlage in Basel eine der Voraussetzungen für künftige Angebote wie die S-Bahn-Durchbindungen ins Elsass oder den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel–Aesch.


Um die Projekte für den Angebotsausbau sicher ausführen zu können, waren Nachtarbeiten und Fahrplaneinschränkungen nötig. Diese mussten eng aufeinander abstimmt werden, damit Reisende und Güter dennoch an ihr Ziel kamen. Die umfangreichen Bauarbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen verlangten viel Geduld von der Bevölkerung sowie von den Kundinnen und Kunden.

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