Egerkingen: 27-Jähriger als mutmasslicher «Telefonbetrüger» festgenommen
Bei der Kantonspolizei Solothurn sind während den vergangenen Tagen vermehrt Meldungen im Zusammenhang mit «Telefon-Betrugsdelikten» eingegangen. Im Verlauf der eingeleiteten Ermittlungen ist es der Polizei gelungen, einen mutmasslichen Täter festzunehmen.
Symbolbild von Robert Müller / pixelio.de
Während den vergangenen Tagen sind bei der Kantonspolizei Solothurn über 80 Meldungen von Bürgerinnen und Bürger eingegangen, die von sogenannten «Telefonbetrügern» kontaktiert worden sind. Dabei kamen die Betrugsmaschen «falscher Polizist», «Enkeltrick» und «Schockanrufe» zur Anwendung. Die meisten kontaktierten Personen durchschauten das Vorhaben und beendeten das Gespräch, ohne auf die Druckversuche der Anrufer einzugehen.
Gemäss aktuellem Kenntnisstand sind im Verlauf der letzten Tage fünf Personen durch die «Telefonbetrüger» geschädigt worden. Diese glaubten jeweils die «Geschichte» der Anrufer (Vortäuschen einer Notlage eines Angehörigen, Einbrecher sind unterwegs - Geld sei zu Hause nicht mehr sicher usw.), wodurch es schliesslich zu einer Schädigung von gesamthaft mehreren hunderttausend Franken kam.
Im Zusammenhang mit der Zunahme solcher Delikte hat die Kantonspolizei Solothurn ihre Ermittlungen unverzüglich intensiviert, was schliesslich zum Erfolg geführt hat. In Egerkingen konnte ein 27-jähriger Schweizer, als tatverdächtige Person, festgenommen werden. Weitere Ermittlungen sind derzeit in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn im Gang.
So können Sie sich vor Betrugsdelikten schützen:
Seien Sie misstrauisch, wenn Sie durch eine Ihnen unbekannte Person angerufen werden.
Trauen Sie der Display-Anzeige nicht. Die Anzeige auf Ihrem Telefon kann manipuliert sein.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und beenden Sie im Zweifelsfall sofort das Gespräch.
Geben Sie keine Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse, Wertsachen oder Passwörter.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.
Melden Sie verdächtige Anrufe via Notrufnummer 117 umgehend der richtigen Polizei.
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