Coronavirus: Priorisierung Pfizer/BioNTech Impfstoff für unter 30-Jährige im Aargau
Der Impfstoff von Pfizer/BioNTech steht im Januar 2022 prioritär Personen zur Verfügung, die jünger als 30 Jahre sind. Dies steht im Zusammenhang mit einer entsprechenden Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) und einem absehbaren Nachfrageüberschuss beim Impfstoff von Pfizer/BioNTech.
DGS
Symbolbild von x3 / pixabay.com
Das gilt auch für Auffrischimpfungen. Dort kommt im Januar für Personen, die älter als 30 Jahre sind, in erster Linie der Moderna-Impfstoff für die Auffrischimpfung zum Einsatz – auch bei Personen, die zuvor die Grundimmunisierung mit Pfizer/BioNTech erhalten haben. Dies ist in der Empfehlung der EKIF als so genannte Kreuzimpfung ebenfalls vorgesehen.
Der Kanton Aargau erhält im Januar 2022 nach derzeitigem Planungsstand rund 99'000 Impfdosen von Pfizer/BioNTech. Im Januar 2022 könnten jedoch bereits 140'000 Personen unter 30 Jahren eine Auffrischimpfung erhalten. Fragen alle diese Personen die Impfung nach, bestünde ein Mengenproblem. Deshalb steht der Pfizer/BioNTech-Impfstoff für Personen über 30 Jahren (ca. 90'000) nicht zur Verfügung.
Eine Kreuzimpfung ist nach Empfehlung der EKIF möglich. Die Kreuzimpfung ist sicher und angesichts der erläuterten Umstände bei Personen über 30 Jahren sinnvoll.
Die Impfempfehlung für mRNA-Impfstoffe des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der EKIF hält gestützt auf Sicherheitsdaten aus internationalen Myokarditis-Meldeanalysen auch fest, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei Personen unter 30 Jahren nach der Impfung mit Moderna leicht häufiger beobachtet wurden als nach der Impfung mit Pfizer/BioNTech.
Um künftig eine Impfung mit Pfizer/BioNTech in Ausnahmefällen auch über 30-jährigen Personen zu ermöglichen, ist der Kanton Aargau mit dem BAG im Gespräch. Eine freie Impfstoffwahl gibt es im Kanton Aargau weiterhin nicht. Es ist für alle Personen, die eine Auffrischimpfung wünschen, in jedem Fall genügend Impfstoff verfügbar.
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