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Bronze für Solothurnerin, weil Chemie stimmte

Sie haben es mit Reagenzgläsern und Strukturformeln ganz nach oben geschafft: Zwölf experimentierfreudige Jugendliche wurden am 6. April beim Finale der Chemie-Olympiade mit Medaillen ausgezeichnet. Darunter auch Livia Behnisch von der Kantonsschule Solothurn, die eine Bronze-Medaille gewann.


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Livia Behnisch, Kantonsschule Solothurn, holte eine Bronze-Medaille. (Foto: Chemie-Olympiade)


Vier Schweizer und ein Liechtensteiner haben sich für die Internationale Chemie-Olympiade (IChO) in Saudi-Arabien qualifiziert:


  • Andrin Hauenstein, Kantonsschule Uster (ZH)

  • Stanisław Bektaş, International School of Schaffhausen (SH)

  • Ruben Locher, Berufsfachschule Oberwallis (VS)

  • Carl-Philipp Cachej, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl (ZH)

  • Giulio Vogt, Liechtensteinisches Gymnasium (FL)

Die vier Goldmedallisten wurden von der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Ausserdem wurden je vier Silber- und Bronzemedaillen verliehen.


Rangliste


1. Gold

Andrin Hauenstein, Kantonsschule Uster, ZH


2. Gold

Stanisław Bektaş, International School of Schaffhausen, SH


3. Gold

Ruben Locher, Berufsfachschule Oberwallis, VS


4. Gold

Carl-Philipp Cachej, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, ZH


5. Silber

Mattia Fries, Gymnasium Muttenz, BL


6. Silber

Mateo Zuluaga, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, ZH


7. Silber

Jacopo Ciullo, Kantonsschule Limmattal, ZH


8. Silber

Antoni Kujawa, Gymnasium Muttenz, BL


9. Bronze

Livia Behnisch, Kantonsschule Solothurn, SO


10. Bronze

Ritik Singhal, International School Basel, BL


11. Bronze

Elia Witschard, Kollegium Spiritus Sanctus Brig, VS


12. Bronze

Mireya Langenauer, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, ZH

Artem Hrynov, Gymnase cantonal de Nyon, VD

Artemii Sydorenko, FR

David Marques, Freies Gymnasium Zürich, ZH

Ferdinand Ornskov, Kantonsschule Zug, ZG

Giulio Vogt, Liechtensteinisches Gymnasium, FL (ausser Konkurrenz)


Durchhaltewillen im Laborkittel

Wer gewinnt, entschied sich in zwei dreistündigen Prüfungen. Die Theorieprüfung sei sehr gut gelaufen, erzählt Bronze-Gewinnerin Mireya Langenauer. “Mein persönliches Ziel war einfach, nicht nervös zu sein. Ich habe mich tatsächlich super gefühlt und wäre damit schon zufrieden gewesen, auch wenn ich null Punkte erreicht hätte!” Bei der praktischen Prüfung vermischte die Schülerin aber die falschen Stoffe. “Das war ziemlich schlimm, aber im Nachhinein bin ich richtig stolz, dass ich nicht aufgegeben habe und weiter um jeden Punkt gekämpft habe.”


Geteilte Interessen

Der Wettbewerb ist aber bei weitem nicht alles, was die Chemie-Olympiade ausmacht: “Am besten gefallen hat es mir, mehr zu lernen und Leute kennenzulernen, die auch an Chemie interessiert sind. Es waren alle richtig, richtig nett", erzählt Mireya. Auch Andrin Hauenstein meint, es habe ihm grossen Spass gemacht, mit den anderen Teilnehmenden Zeit verbringen, Spiele zu spielen und über Chemie zu sprechen. Viel lernen und nette Leute treffen - mit diesen Erwartungen gehe er auch an die IChO, so Ruben Locher.


Chemie für die Zukunft

Die Woche endete mit einer feierlichen Preisverleihung am 06. April, begleitet von einem Vortrag von Prof. Dr. Máté Bezdek über die Detektion von Schadstoffen in der Umwelt. “Ich glaube, dass man mit Chemie wirklich etwas an der Welt verändern kann, beispielsweise mit neuen Technologien gegen den Klimawandel”, meint Mireya. Einen Einblick in unterschiedliche Anwendungen der Chemie erhielten die Teilnehmenden auch am Freitag, als ein Ausflug zur Firma Metrohm auf dem Programm stand.


Letztes Jahr in Zürich, dieses Jahr in Riad

Der Ausflug habe für ihn zu den Highlights der Woche gehört, sagt Andrin. Der Erstplatzierte studiert ab September Interdisziplinäre Naturwissenschaften an der ETH Zürich und fand es interessant, mehr über potentielle Arbeitgeber zu erfahren. Doch bevor er an der Hochschule durchstartet, geht es für ihn im Juli erstmal an die IChO. Der 19-Jährige war bereits letztes Jahr mit dabei, als die Schweiz das Gastgeberland war. Jetzt sei er gespannt auf den Vergleich zwischen der IChO in Zürich und jener in Riad.


Die Wissenschafts-Olympiade fördert seit 20 Jahren Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 8'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Treffen Sie die jungen Talente - bei der Jubiläumsfeier am 14. September in Bern.

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