Black Friday: Hohe Rabatte versus Glaubwürdigkeit
Der Singles Day liegt hinter uns und mit dem Black Friday vom 24. November 2023 folgt das nächste Schnäppchen-Event. Eine repräsentative Umfrage zeigt: Einige Kunden erwarten am Black Friday hohe Rabatte, bei anderen Kunden verspielt der Handel mit grossen Preisnachlässen seine Glaubwürdigkeit. Die Händler sind also zu einem Balanceakt gezwungen.
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Symbolbild von Ashkan Forouzani / unsplash.com
Beim anstehenden Black Friday muss der Handel auf gegensätzliche Konsumentenansprüche eingehen. Diese Aufgabe wird umso komplexer, da die Mehrheit der Kunden bei Shopping-Events gezielt nach Produkten suchen, die sie ohnehin benötigen. Zudem wird Cyber Betrug ein immer wichtigeres Thema am Black Friday.
Knapp die Hälfte der Jungen kauft während der Shopping-Tage spontan ein.
Eine von DemoSCOPE, im Auftrag von blackfridaydeals.ch, durchgeführte Umfrage zeigt: Zwei Drittel der Einkäufe am Black Friday wird im Voraus geplant. Dies trifft besonders bei Personen ab 55 Jahren zu. Diese kaufen fast ausschliesslich gezielt jene Produkte ein, welche sie auch ohne einen Rabatt erworben hätten. Entsprechend möchte sich nur 15 % dieser Altersgruppe spontan von den Aktionen an den Shoppingtagen inspirieren lassen.
Zum Vergleich: Bei den jungen Personen (15-34 Jahre) gibt fast die Hälfte an, spontan an den Shopping-Events einzukaufen.
Insgesamt geben mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, dass sie während der Rabatttage Einkäufe tätigen werden. Hierbei zeichnet sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen ab: Während drei Viertel der jüngeren Konsumenten (15-34 Jahre) an diesen Tagen aktiv werden, entscheiden sich unter den über 55-Jährigen lediglich vier von zehn für einen Einkauf. Interessanterweise neigen jüngere Personen also nicht nur zu häufigeren, sondern auch zu spontaneren Käufen, was eher zu unnötigen Einkäufen und damit Überkonsum führt.
Shops verspielen mit hohen Black Friday Rabatten ihre Glaubwürdigkeit
In der repräsentativen Umfrage von blackfridaydeals.ch zeigt sich auch: Rund zwei Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten sind der Meinung, dass Händler mit (zu) hohen Rabatten an den Shopping-Events an Glaubwürdigkeit einbüssen. Für fast die Hälfte der Befragten signalisieren grosse Rabatte nämlich, dass die regulären Preise zu hoch sind.
Immerhin, lediglich 16 % der Teilnehmenden der Umfrage sind der Ansicht, dass hohe Rabatte nur auf Produkte gewährt werden, die sie als Ladenhüter empfinden. Dies deutet darauf hin, dass die Angebote dennoch als qualitativ hochwertig wahrgenommen werden.
Retail-Experte Julian Zrotz von blackfridaydeals.ch konstatiert: «Es ist schwierig für die Händler, gute Black Friday Aktionen zu gestalten. Bei den Sommer- und Winter-Ausverkäufen ist klar, dass die Rabatte dazu dienen, Platz für die neue Kollektion zu schaffen. Beim Black Friday ist der Grund für die Rabatte hingegen weniger einfach nachvollziehbar. Die Händler stehen deshalb vermehrt in der Verantwortung, eine für die Konsumenten plausible Begründung für die hohen Rabatte zu kommunizieren.»
Insgesamt ist also gegenüber den Shopping-Events eine gewisse Skepsis bei den Konsumentinnen und Konsumenten auszumachen. Diese wird durch zunehmenden Onlinebetrug, der auch am Black Friday stattfindet, weiter bestärkt.
So schützt man sich vor Betrug am Black Friday.
Onlinebetrug wird zunehmend raffinierter und breitet sich weiter aus. Insbesondere Shoppingtage mit ihren attraktiven Rabatten ziehen Betrüger an. Um die Vorteile der Rabatttage sicher zu geniessen, ist es für Konsumenten ratsam, einige Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen:
URL überprüfen: Häufig nutzen Fake-Shops Webadressen, die den originalen Händlerseiten täuschend ähnlich sind.
Spezialisierte Plattformen wie blackfridaydeals.ch oder preispirat.ch verwenden: Diese bieten eine umfassende Übersicht über Angebote vertrauenswürdiger Händler und schliessen Seiten von Fake-Shops aus.
Vertrauenswürdige E-Mail-Absender: Es sollten nur Links in E-Mails angeklickt werden, die von einem vertrauenswürdigen Absender stammen. Besonders wichtig ist die genaue Überprüfung der Absenderadresse, da Betrüger diese oft zu imitieren versuchen.
Aufs Bauchgefühl hören: Erscheinen Preise zu attraktiv, um wahr zu sein, sind sie es in der Regel auch.
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