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Attisholz-Areal: Solothurner Tanztage der Spitzenklasse

Am vergangenen Wochenende haben Tänzerinnen und Tänzer aus der Schweiz und der ganzen Welt zusammen mit einem enthusiastischen Publikum auf und neben der Tanzfläche die urbane Kultur gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein bot das ehemalige Industrieareal Attisholz bei Solothurn am zweiten Find your Flow-Festival der Solothurner Tanztage die ideale Kulisse für hochklassigen Tanz, beeindruckende Gaffitis und friedliches Beisammensein.


Solothurner Tanztage

Exhibition Battle (Ghetto Funk Collectiv) Niederlande. Foto: Andre Veith / Til Jentzsch


Selten können Break- und Hip-Hop-Tänzerinnen und Tänzer vor einer solch beeindruckenden Zuschauerkulisse auftreten wie am 17.und 18. Juni auf dem Solothurner Attisholz-Areal. «Wir sind überwältigt, auf welche Begeisterung die zweite Ausgabe unseres Festivals gestossen ist», zieht der Leiter und Präsident der Solothurner Tanztage, Elvis Petrovic Bilanz. Mehr als 2'500 Besucherinnen und Besucher haben die über 1300 Tänzerinnen und Tänzer aus 25 Ländern gefeiert und zu Höchstleistungen angefeuert.


Junge Talente neben Spitzentänzern

Junge Talente und absolute Spitzentänzer haben sich an den beiden Festivaltagen in Hip-Hop, Breaking, Popping, oder einem der vielen anderen Stilen gemessen. Über 100 Crews zeigten ihre Choreos in den Showcase Competitions, unzählige Crews traten in den spannenden Battles gegeneinander an. Höhepunkt bildete die Freestyle Session Europe, wo die besten Breakdancer der Welt gegeneinander antraten. Ein besonderes Ereignis waren der gemeinsame Auftritt einer Balkan Corp bei der Freestyle Session, bei der ein Kroate, ein Serbe und ein Slowene zusammen tanzten sowie der gemeinsame Auftritt von israelischen und palästinensischen Tänzern.

Deine eigene Geschichte und die Liebe zum Boden

So begehrt die verschiedenen Auszeichnungen waren, die es zu gewinnen gab, war an diesem einmaligen Ereignis dabei gewesen zu sein für alle allein schon eine Bereicherung und Belohnung für die harte Trainingsarbeit in den Tanzstudios. Was in einer stimmigen Choreografie gezeigt wird, was so athletisch und leichtfüssig in den Battles zum Ausdruck kommt, ist das Ergebnis von oft jahrelanger, disziplinierter Arbeit. «Neben Fleiss und Leidenschaft brauchst Du vor allem Deine eigene Geschichte und die Liebe zum Boden, um ein grosser Tänzer, eine grosse Tänzerin zu werden», schilderte der ehemalige Weltmeister in drei Tanzstilen, der Franzose Salah Benlemqawanssa, genannt Salah, an der Eröffnung am Freitagabend. «Sonst erfährst Du rasch, wie hart der Boden sein kann», ergänzte der französische Spitzentänzer in seiner Eröffnungsrede.


Attraktive Preise und Workshops

Als grösstes urbanes Tanzspektakel der Schweiz vergab Find your Flow neben dem höchst dotierten Preisgeld Qualifikationsplätze zu verschiedenen Weltfinals wie Freestyle Session in Los Angeles, Multiverse Battle in Paris und dem Weltfinale im Breaking World Kidz Breaking in Ljubljana, Slowenien oder zum internationalen Finale «The Greatest» an den Solothurner Tanztagen vom kommenden Dezember. Vor allem boten sich für die Tänzerinnen und Tänzer aber auch Begegnungsmöglichkeiten und Workshops mit Spitzentänzern wie Salah (FR), Kapela (FR), Storm aus Deutschland, Bosila Banya, alias Junior aus Frankreich oder Omar Delgado Macias, alias RoxRite aus den USA.


Street Art live mit 70 Künstlern

Das Publikum kam nicht nur bei den Battles und Choreografie-Tänzen auf seine Kosten, sondern konnte auch von einem breiten Rahmenprogramm profitieren. Rund 70 Street Art-Künstlerinnen und Künstler erschufen auf dem ganzen Areal zahlreiche, teils monumentale Gaffitis, das «MUVA - Museum of Urban and Vandalism Art» informierte über die Geschichte der urbanen Tanzkultur, verschiedene Sponsoren wie Raiffeisen, Red Bull, Metro Boutique oder Focus Water boten auf dem Festivalgelände Fun und Action für die ganze Familie und daneben lud die sanft fliessende Aare zum erfrischenden Bad.

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