Aarau/Wöschnau: Zug raste mit 140 km/h über Betonplatte auf Schiene
- KAPO AG
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Am Sonntagabend meldete eine Drittperson, dass ihm soeben ein Stein auf sein Auto geworfen wurde. In der Folge konnten drei Jugendliche angehalten werden. Zur selben Zeit meldete ein Lokführer, dass Platten auf dem Bahngleis liegen würden. Diese gefährliche Aktion dürfte ebenso auf das Konto der Jugendlichen gehen.
Kapo AG / Vanessa Rumpold

Am Sonntag, 15. Dezember 2025, meldete ein Automobilist um 21.00 Uhr, dass ihm während der Fahrt Steine auf sein Auto geworfen wurden. Seine Freundin habe Personen beobachten können, die diese geworfen hätten. Sein Auto erlitt dabei Sachschaden.
Patrouillen der Stadtpolizei Aarau sowie der Kantonspolizei Aargau fahndeten derweil aktiv nach möglichen Personen und hielten im Bereich der Fussgängerunterführung Wöschnauring drei Jugendliche im Alter von 13 bis15 Jahren an.
Ein Lokführer meldete sich zur selben Zeit, dass in exakt demselben Zeitraum ein Schnellzug mit 140 km/h im Bereich Wöschnau über eine Betonplatte gefahren sei, die sich auf den Schienen befunden hatte. Hätte diese Betonplatte Armierungseisen integriert gehabt, wäre eine Entgleisung des Zuges sehr wahrscheinlich gewesen.
Beide gefährlichen Aktionen dürften nach ersten Erkenntnissen auf das Konto von zwei Männern und einer jungen Frau aus der Region gehen. Nur dank viel Glück geschah am gestrigen Abend kein schlimmeres Zugunglück oder Verkehrsunfall. Bei beiden Situationen entstand Sachschaden, aber glücklicherweise verletzten sich keine Personen.
Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Die Jugendanwaltschaft hat eine Untersuchung angeordnet und den mutmasslichen Hauptverantwortlichen der Gruppe vorläufig festgenommen.
