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Würenlos/Lenzburg: Aargauer Polizei erfolgreich bei der Jagd nach Kriminaltouristen

Auf der A1-Raststätte Würenlos sowie in Lenzburg nahm die Polizei am Dienstagnachmittag insgesamt fünf Männer fest. Weil der dringende Verdacht im Raum steht, dass diese auf Einbruchstour waren, wurden alle festgenommen.

Symbolbild von Igelsböck Markus - .IM / pixelio.de


Mutmassliche Einbruchsutensilien im Auto

Einer Patrouille der Kantonspolizei Aargau fielen am Dienstag, 25. Oktober 2022, kurz nach 15.30 Uhr auf der A1-Raststätte Würenlos drei Männer auf. Bereits bei der ersten Grobkontrolle ergaben sich Ungereimtheiten, was die Polizisten veranlasste, das Trio näher unter die Lupe zu nehmen. Dabei zeigte sich, dass sich zwei der Männer mit falschen Personalien auszugeben versuchten. Nähere Abklärungen ergaben, dass es sich um drei Franzosen im Alter von 22, 25 und 31 Jahren handelte, die allesamt keinen Wohnsitz in der Schweiz haben. Während keiner von ihnen einen Führerausweis besitzt, war einer von ihnen dafür im Fahndungsregister zur Verhaftung ausgeschrieben. Im französischen Wagen, mit dem die drei unterwegs waren, stiess die Polizei auf mutmassliche Einbruchsutensilien sowie neuwertige Elektronikartikel als mögliches Diebesgut. Die Kantonspolizei nahm die drei Verdächtigen für weitere Ermittlungen fest.


An Haustüre gerüttelt

Ebenfalls am Dienstagnachmittag bemerkte die Bewohnerin eines Einfamilienhauses an der Gustav Henckell-Strasse in Lenzburg, wie ein Mann an ihrer verschlossenen Haustüre rüttelte. Sie schilderte den sonderbaren Vorfall ihrem Sohn, der wenig später nach Hause kam. Dieser schaute sich die Videobilder der privaten Überwachungskamera an und realisierte, dass er dem Unbekannten soeben in der Nähe begegnet war. Beherzt machte sich der Sohn auf die Suche und sichtete den Verdächtigen und einen Begleiter beim Bahnhof Lenzburg.


Der junge Mann rief sogleich die Polizei. Patrouillen der Kantonspolizei Aargau und der Regionalpolizei Lenzburg waren rasch zur Stelle und arretierten die Verdächtigen – beides Rumänen im Alter von 34 Jahren ohne Wohnsitz in der Schweiz. Weitere Abklärungen zeigten, dass die beiden in Deutschland wegen Einbruchs und sonstigen Vermögensdelikten polizeibekannt sind. Demgegenüber vermochten beide ihre Anwesenheit im fraglichen Wohnquartier nicht zu begründen. Die Kantonspolizei geht davon aus, dass die beiden Rumänen auf Einbruchstour waren und nahm beide für weitere Ermittlungen fest.

Wachsam in die Einbruchssaison

Gerade der Vorfall in Lenzburg zeigt beispielhaft, wie Wohnungseinbrecher zu Fuss umherstreifen und dabei mögliche Tatobjekte spontan aussuchen. In aller Regel prüfen sie zuerst, ob ihnen eine unverschlossene Haus- oder Terrassentüre den Zugang erleichtert. Dies geschieht grundsätzlich tagsüber, jetzt zu Beginn des Winterhalbjahres aber vorzugsweise in den frühen Abendstunden im Schutze der Dunkelheit. Mit dem Wechsel auf Winterzeit rechnet die Kantonspolizei daher mit einem deutlichen Anstieg solcher Einbrüche. Sie mahnt daher zu erhöhter Wachsamkeit und rät, Türen und Fenster konsequent verschlossen zu halten und in den kritischen Abendstunden das Licht brennen zu lassen.

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