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Kanton Solothurn schliesst mehrere Buslinien: SP Fraktion will öV-Abbau verhindern

Der Regierungsrat will im Kanton Solothurn sechs Buslinien streichen. Die Fraktion SP/junge SP lehnt diesen Abbau im öffentlichen Verkehr ab.


Fraktion SP/junge SP Kanton SO

Markus Ammann, Fraktionspräsident SP/junge SP: «Durch eine Attraktivierung und einen gezielten Ausbau des öffentlichen Verkehrs soll der Kanton die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf den öffentlichen Verkehr fördern. Ein Abbau trägt nicht dazu bei.» (Bild zVg.)


Ein flächendeckendes und tageszeitunabhängiges Angebot im öffentlichen Verkehr ist eine Kernaufgabe des Kantons Solothurn. Durch eine qualitative Attraktivierung und einen gezielten Ausbau soll der Kanton, als Besteller von öV-Leistungen, die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf das Netz des öffentlichen Verkehrs fördern. Damit soll das bestehende solothurnische Strassennetz soweit entlastet werden, dass Kapazitätsengpässe entschärft werden können, schreibt die SP Kanton Solothurn in einer Mitteilung.


Mit dem vom Regierungsrat verabschiedeten Globalbudget für den öffentlichen Verkehr 2025/2026 sollen über den ganzen Kanton verteilt sechs Linien des öffentlichen Verkehrs eingestellt werden.


Für die betroffenen Regionen im Kanton Solothurn sind diese Abbaumassnahmen ein schlechtes Zeichen und die Folgen kontraproduktiv. Die Fraktion SP/junge SP wird sich in der vorberatenden Kommission und im Kantonsrat dezidiert dafür einsetzen, dass jede Linie einzeln behandelt und die Situation jeweils genau beurteilt wird. Dies mit dem Ziel, allenfalls auch kreative Lösungen zu entwickeln


Anstelle von Fahrplanausdünnungen im Busbetrieb könnten für einzelne Linien auch kreative Lösungen gesucht werden, zum Beispiel mit einem Ruftaxisystem. In der Westschweiz ist es gelungen mit einem Rufbus oder Ruftaxi die Erreichbarkeit im öffentlichen Verkehr zu erhalten und gleichzeitig die Kosten zu senken, ist die SP überzeugt.


Grüne Kritik zur Streichung von Buslinien im Kanton Solothurn


Die GRÜNEN Kanton Solothurn nehmen in einer Medienmitteilung ebenfalls mit Bedauern davon Kenntnis, dass die Regierung zahlreiche Busstrecken im Kanton streichen will. Als erfreulich stufen die GRÜNEN den Ausbau des Busangebots in Grenchen und Umgebung ein.


Es braucht eine gewisse Zeit, neue Angebote und neue öV-Linien zu etablieren. Nach nur wenigen Jahren Betrieb, die neu geschaffenen Linien wieder zu streichen, bevor die notwendige Zeit bis zu deren Verankerung vergangen ist, ist kurzsichtig gedacht.


Bei diesen Abbauplänen wird keine Linie, weder von Nord noch von Süd ins neu zu erschliessende Attisholz-Gebiet führen. Aber auch in Zeiten des Klimawandels und angesichts von Verkehrsüberlastungen überall, sendet der Kanton mit der Streichung der Linien im gesamten Kanton ein falsches Signal.


Die GRÜNEN fordern, dass sich der Kanton Solothurn an seine eigenen Vorgaben hält. «Die Regierung hat in ihrem Legislaturplan klar formuliert, dass sie den Modalsplit zugunsten des öffentlichen Verkehrs verbessern will. Mit dem Streichen von Linien, welche durchaus Potential haben, handelt die Regierung entgegen ihren eigenen Zielen.», kommentiert Kantonsrat Christof Schauwecker und VCS- Präsident die öV-Abbaupläne der Regierung.

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