GRÜNE Kanton Solothurn machen Podium zum kantonalen Energiegesetz in Olten
Am Donnerstag, 16. Januar 2025 veranstalteten die GRÜNEN Kanton Solothurn ein Podium in Olten zum Energiegesetz mit Teilnehmenden aus Politik, Verbänden und der Energiebranche.
GRÜNE SO

Moderatorin Marlene Fischer begrüsste rund 20 Anwesende im Magazin in Olten und eröffnete das Podiumsgespräch mit einem Blick auf die Entstehung des Gesetzes. Myriam Frey Schär erläuterte darauf, dass die herumgebotenen Schreckensszenarien zum Energiegesetz keinerlei Grundlagen hätten. Die Behauptung, dass jemandem das Haus weggenommen werde, sei an Absurdität nicht zu überbieten. So lange eine Heizung funktioniere, auch wenn sie fossil sei, müsse laut Gesetz nichts unternommen werden.
Marlene Fischer stellte den vier Podiumsgästen – Daniel Urech fehlte krankheitshalber – die Frage nach dem wichtigsten Aspekt des Gesetzes aus ihrer Sicht.
Lucia Grüter, Geschäftsführerin der Genossenschaft Optima Solar, gab sich optimistisch: «Die im Gesetz enthaltenen Beiträge zur Förderung eines stabilen Rückliefertarifs könnten ein grosser Hebel für die Investitionssicherheit bei PV-Anlagen sein.»
Philippe JeanRichard, Vorstand von Casafair Mittelland, gab sich mit Blick auf das Gesetz überzeugt: «Wer heute sein Haus nicht energetisch saniert, macht sich keinen Gefallen.»
Lukas Küng, Geschäftsführer der Primeo Netz & Leiter von OSTRAL, blickte ebenfalls zuversichtlich auf das Gesetz. Das kantonale Energiegesetz sei zwar nicht sehr ambitioniert, aber beinhalte innovative Lösungen wie die Förderung von Biogasanlagen, ein pragmatisches Vorgehen bei der Bewilligung von Freiflächen- und Windanlagen, eine intelligenten Energieplanung und die Ermöglichung von kommunalen Pilotprojekten. Dies gebe den Netzbetreibern Investitionssicherheit.
Moderatorin Marlene Fischer resumierte: «Das Energiegesetz ist ein pragmatischer Schritt für die Energiewende. Auch ohne Verbot von Ölheizungen beinhaltet es viele innovative Ansätze, auf denen wir aufbauen können. Nach 34 Jahren ist die Zeit reif für ein Energiegesetz!»
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