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Fünfjährige Festhypotheken auf tiefstem Stand seit 2022

  • Autorenbild: Redaktion soaktuell.ch
    Redaktion soaktuell.ch
  • 8. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Der Hypotheken-Index des Online-Vergleichsdienstes moneyland.ch verzeichnet fallende Zinsen: Festhypotheken mit kurzer und mittlerer Laufzeit sind so günstig wie seit über drei Jahren nicht mehr. Mit 1.25 Prozent sind fünfjährige und mit 1.12 Prozent zweijährige Festhypotheken so günstig wie zuletzt Anfang 2022. Bei langfristigen Festhypotheken war der Zinsrückgang seit Juni 2024 weniger stark ausgeprägt, weshalb die Zinskurve aktuell deutlich steiler ist als noch vor einem Jahr.


moneyland.ch


Seit Mitte März dieses Jahres sind die Hypothekarzinssätze generell rückläufig. Aktuell notiert der Hypotheken-Index von moneyland.ch mit 1.25 Prozent für fünfjährige und 1.12 Prozent für zweijährige Festhypotheken auf einem Mehrjahrestief (s. Grafik). Zum Vergleich: Vor einem Jahr lagen fünfjährige Festhypotheken mit durchschnittlich 2.33 Prozent über einen Prozentpunkt höher. Zweijährige Festhypotheken notierten Anfang Juni 2024 mit 2.31 Prozent mehr als doppelt so hoch wie aktuell.


Steilere Zinskurve

Da zehnjährige Festhypotheken auf Jahressicht weniger stark gefallen sind als kurz- und mittelfristige Festhypotheken, notieren zehnjährige Festhypotheken mit aktuell 1.62 Prozent noch deutlich höher als zum Jahresbeginn und ebenfalls etwas höher als Anfang 2022. Dies hat zu einer deutlich steileren Zinskurve geführt. Mit anderen Worten: Die Zinsdifferenz zwischen langfristigen und kurzfristigen Festhypotheken ist aktuell deutlich höher als noch vor einem Jahr.


Vor einem Jahr notierten zehnjährige Festhypotheken bei 2.42 Prozent, und damit nur 0.11 Prozentpunkte über den zweijährigen Festhypotheken, die bei 2.31 Prozent lagen. Aktuell liegen zehnjährige Festhypotheken mit 1.62 Prozent um 0.50 Prozentpunkte höher als zweijährige Festhypotheken mit 1.12 Prozent. «Die Aussicht, dass die Schweizerische Nationalbank den Leitzins auf null oder sogar in den negativen Bereich senken könnte, hat die Zinssätze für kurzfristige Festhypotheken stärker gedrückt als jene für langfristige», sagt Felix Oeschger, Experte bei moneyland.ch.


Ausblick

Die meisten Marktbeobachter erwarten, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins am 19. Juni von aktuell 0.25 Prozent auf 0 Prozent senken wird. Dieser Zinsschritt dürfte in den Hypothekarzinssätzen für Festhypotheken bereits eingepreist sein.


In einem Szenario, in dem die SNB den Leitzins mit den kommenden Zinsschritten deutlich unter 0 Prozent senken wird, wäre mit weiter fallenden Hypothekarzinsen zu rechnen. Die Inflationsrate scheint weiteren Zinssenkungen durch die SNB gegenwärtig nicht im Wege zu stehen: Im Mai 2025 lag die Inflation gegenüber dem Vorjahresmonat mit -0.1 Prozent sogar leicht im negativen Bereich.


«In der durch Unsicherheiten geprägten Situation kann eine Wiedereinführung von Negativzinsen nicht ausgeschlossen werden», sagt Felix Oeschger. Auslöser für die Wiedereinführung von Negativzinsen durch die SNB könnte ein sich weiter erstarkender Franken sein, beispielsweise bei einer erneuten Eskalation des Handelskonflikts.

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