top of page

Möchten Sie die wichtigsten News von soaktuell.ch bequem per E-Mail erhalten? Melden Sie sich doch bei unserem kostenlosen Newsletter an. >> hier klicken

Suche

Facebook zensuriert schon wieder Schweizer Medienartikel

Autorenbild: AdminAdmin

Die selbst bei Mark Zuckerberg umstrittenen Faktenchecker der US-Plattform Facebook sperren einen journalistischen Beitrag der Internet-Zeitung soaktuell.ch, der die Gründe für die rückläufigen E-Auto-Verkäufe und die Krise der Automobilbranche in der Schweiz auf den Punkt bringt. Auf Anfragen von soaktuell.ch hat Facebook nicht reagiert. Jetzt hat soaktuell.ch Facebook und Instagram kurzerhand rausgeschmissen, publiziert dort keine Inhalte mehr und ändert die Social Media Strategie.


Schade: Gesinnungspolizei bei Facebook zerstört Mark Zuckerbergs Lebenswerk. Symbolbild von Alexa / pixabay.com

Die Faktenchecker, die ihre persönliche politische Meinung oder eine dem Mainstream passende Haltung, durchdrücken wollen, zerstören eindeutig die ursprüngliche Idee von Facebook. Das ist schade. Deshalb will sie Facebook-Chef Mark Zuckerberg auch wieder loswerden. Facebook verliert durch die grossangelegte Zensur offensichtlich langjährige Kundinnen und Kunden - wahrscheinlich in Massen, wie das Beispiel von soaktuell.ch zeigt.


Die Internet-Zeitung soaktuell.ch ist eine "alte Facebook-Kundin". Sie hat seit dem 19. Januar 2012 tausende kostenlose News aus der Region Aargau-Solothurn und der ganzen Schweiz auch über die Facebook-Seite https://facebook.com/soaktuell veröffentlicht. Sie weiss also sehr wohl, welche News sie in welcher Form ihren Leserinnen und Lesern zumuten kann. Die Löschung eines juristisch korrekten Posts, nur weil einem ein paar Aussagen darin politisch nicht gefallen, ist nicht akzeptabel. Sehen Sie selber. Um diesen Artikel geht es.


So wird Facebook sicher nicht zu einem besseren Ort

Phasenweise hat soaktuell.ch dem US-Riesen Facebook nicht nur News geliefert, sondern auch Geld bezahlt für die Einblendung von Werbung. Die Zusammenarbeit war ein Jahrzehnt lang gut und für soaktuell.ch unbestritten wichtig. Die Zensur durch Facebook verunmöglicht jedoch die weitere Zusammenarbeit.


Seit die Faktenchecker von Facebook am Werk sind, kam es hin und wieder zu Sperrungen von Posts, die unerklärlich waren. So wurden etwa harmlose Polizeimeldungen aus unersichtlichen Gründen gesperrt und nach einer Einsprache innert weniger Tage wieder aufgeschaltet. Den Artikel "Warum für viele derzeit gilt: Hände weg vom Kauf eines E-Autos!" haben die so genannten Faktenchecker bei Facebook aber dauerhaft gelöscht. Dies mit der Begründung: «Anscheinend hast du versucht, auf irreführende Art und Weise „Gefällt mir“-Angaben, Follower, geteilte Inhalte oder Videoaufrufe zu generieren.» Das ist Schwachsinn. Es ist ein Artikel unter Tausenden von soaktuell.ch bei Facebook. Was die Faktenchecker als "irreführend" bezeichnen sind Aussagen zu E-Autos, die ihnen schlicht und einfach nicht gefallen. Aber dass E-Autos zu teuer sind und dass der E-Auto Verkauf einbricht, ist in der Schweiz nun mal eine Realität. Und die Gründe dafür sind ebenfalls bekannt. Sie sind im entsprechenden Artikel aufgeführt.


Eines ist sicher: Mit Zensur dieser Art wird Facebook nicht zu einem besseren Ort, sondern zu einem toten Ort. Damit zerstören die Faktenchecker das Lebenswerk von Mark Zuckerberg.


Facebook verliert auch sonst an Bedeutung

Die Besucherzahlen von soaktuell.ch nehmen nach 15 Jahren Betrieb stetig zu. Die Reichweite der über Facebook geteilten Artikel hat zuerst ebenfalls Jahr für Jahr zugenommen. Es war schön, gemeinsam zu wachsen, sagt soaktuell.ch. Doch seit drei Jahren hat die Reichweite der soaktuell.ch Posts auf Facebook dramatisch abgenommen, während die Besucherzahlen auf der soaktuell.ch-Website aber stetig stiegen, schreibt die Redaktion von soaktuell.ch. Kurz: Facebook verlor an Bedeutung für soaktuell.ch. Heute sind wir an einem Punkt, an dem wir das Social Media Konzept von soaktuell.ch grundlegend überdenken, denn das Teilen von Inhalten und die Pflege einer Facebook-Seite, mit all den Kommentaren etc., bedeutet viel zusätzlichen Aufwand. Wenn Facebook nun anfängt, diese Arbeit zu zensieren, ist für soaktuell.ch der Moment gekommen, sich zu trennen.


Die Internet-Zeitung soaktuell.ch akzeptiert Zensur auf gar keinen Fall

Künftig spielen für soaktuell.ch andere Social Media Kanäle, aber auch das E-Mail Marketing, KI und Google eine wichtigere Rolle. Neben Facebook hat die Internet-Zeitung soaktuell.ch deshalb auch die andere grosse Social Media Plattform des Unternehmens "Meta" deaktiviert, nämlich Instagram. Die Internet-Zeitung soaktuell.ch ist in der Region Aargau-Solothurn nach so vielen Jahren bekannt genug und verfügt über eine stabile Leser/innen-Basis. Zudem wird mit dem Wegfall der beiden Meta-Plattformen viel Arbeitsaufwand eingespart.


Goodbye Facebook und Instagram

Die Internet-Zeitung soaktuell.ch publiziert aufgrund der Zensur ab sofort keine News mehr auf der Facebook-Seite https://facebook.com/soaktuell sowie auf https://instagram.com/soaktuell.ch.


Auf der Website von soaktuell.ch ist Facebook und Instagram bereits nicht mehr ersichtlich.

3 Kommentare

3 Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
A-Journi
Jan 10
Rated 5 out of 5 stars.

Ich arbeite bei eurer Konkurrenz. Und wir bewundern den Entscheid, sich von Facebook zu trennen. Wir haben in der Redaktion gerade diskutiert, wie viele Jahre die Diskussion in unserem Hause wohl drehen würden, ob man sich von Facebook verabschieden soll oder nicht. Euer Artikel war zwar journalistisch handwerklich nicht gerade eine Glanzleistung, aber inhaltlich sicher nicht so falsch, dass man ihn zensieren müsste. Wir geben euch ausnahmsweise mal recht: Die Aktion von Facebook war politisch motiviert und entsprechend verwerflich. Aber eure Blitz-Reaktion mit dem Rausschmiss von Facebook verdient die Bestnote.

Like

Aerni Thömu
Jan 10
Rated 5 out of 5 stars.

Whowww.... Facebook rausschmeissen. Das braucht Rückgrat. Soaktuell ist mal wieder Vorreiter. Die anderen Medien werden in zwei bis drei Jahren ebenfalls von Facebook weg gehen. Ich finde es gut, dass Soaktuell diese Art der Zensur nicht akzeptiert. Ich habe mir den zensierten Artikel angeschaut und fahre selber ein E-Auto. Was ich gelesen habe, muss mir nicht alles gefallen, aber es stimmt leider.

Like

Hermann B.
Jan 10
Rated 5 out of 5 stars.

Das ist hervorragend. Endlich ein Medium in der Schweiz, welches sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt. Respekt. Ich ziehe meinen Hut vor Soaktuell.

Like
bottom of page