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Der Aargau impft

Der Kanton Aargau hat heute seine Impfkampagne gestartet. In einer ersten Phase stehen den beiden Impfzentren der Kantonsspitäler in Aarau und Baden etwa 2'500 Impfdosen pro Woche zur Verfügung. Zudem sind mobile Impfteams in Alters- und Pflegeheimen unterwegs. Den Auftakt machte das Alters- und Pflegeheim Auhof in Au-Veltheim mit 14 Bewohnerinnen und Bewohnern.

Agatha Baumann im Alters- und Pflegeheim Auhof erhielt als erste Aargauerin die Impfung gegen das Corona-Virus. Links Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati. (Foto zVg.)


Agatha Baumann hat heute Dienstagmorgen um 10.30 Uhr als erste Aargauerin in einem Alters- und Pflegeheim die Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Die 89-jährige Bewohnerin des Auhof in Au-Veltheim gehört zusammen mit den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern zu den ersten geimpften Personen im Kanton. Auch einige Pflegefachpersonen des Auhof haben die erste von zwei Impfungen heute morgen erhalten. Die zweiten Imfpungen finden in rund drei Wochen statt.


Gut vorbereitet

Der Leiter des Auhof, Martin Schmidt, dankte dem mobilen Impfteam des Kantons: "Wir sind bisher von einem Coronaausbruch verschont geblieben und dank der Impfung wird das hoffentlich so bleiben. Die Zusammenarbeit mit dem Kanton verlief reibungslos." Bereitgestellt hatte den Impfstoff das mobile Impfteam bereits um 07.30 Uhr. Bis zum Auhof erfolgte der Transport in tiegekühltem Zustand. Erst vor Ort bereiteten die Mitarbeitenden des Kantons diesen auf. Der Leiter des mobilen Impfteams, Patrick Smit, bestätigte, dass alles nach Plan verlief: "Der erste Einsatz des mobilen Impfteams ist gelungen."


Kampagne startet auch in den Kantonsspitälern

Heute Dienstagmorgen haben zudem die beiden Impfzentren des Kantonsspitals Baden und des Kantonsspitals Aarau ihre Arbeit aufgenommen. Dem Kanton Aargau stehen in einer ersten Phase gut 17'000 Impfdosen zur Verfügung. Diese stammen aus einer ersten Lieferung mit rund 8'000 Impfdosen und einer zweiten Lieferung von gut 9'000 Impfdosen, die in den nächsten Tagen eintreffen sollte. Weitere Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs stehen dem Kanton gemäss Planung ab Kalenderwoche 3 zur Verfügung. Die Zahl der Impfdosen kann steigen, sobald die Impfstoffe weiterer Hersteller zugelassen und verfügbar sind.


Kanton ist bereit

Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati dankte bei seinem Besuch vor Ort dem Personal des Auhof für seine unverzichtbare Arbeit und zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Premiere des mobilen Impfteams. "Der Einsatz zeigt, dass wir für die Impfkampagne gerüstet sind. Sie trägt hoffentlich zur baldigen Entlastung des Gesundheitswesens bei." Angesichts der noch immer hohen Belastung der Spitäler und der Heime sei dies dringend notwendig.


Die Impfstrategie des Kantons folgt den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Demnach haben Personen ab 75 Jahren sowie solche mit chronischen Vorerkrankungen Priorität. Bei mobilen Einsätzen des Impfteams wird zudem das Personal in stationären Pflegeeinrichtungen geimpft, das mit besonders gefährdeten Personen in Kontakt steht. "Der Impfstoff ist limitiert, sobald mehr davon zur Verfügung steht, impfen wir das gesamte Gesundheitspersonal und weitere Personengruppen", betonte die Leiterin der Abteilung Gesundheit, Barbara Hürlimann.


Impftermine beschränkt

Etwa ein Drittel des zur Verfügung stehenden Impfstoffs steht derzeit den Alters- und Pflegeheimen zur Verfügung. Die Impfzentren des Kantonsspitals Aarau (KSA) und des Kantonsspitals Baden (KSB) bauen ihre Kapazität laufend aus. Geplant ist später zudem die Möglichkeit zur Impfung bei anderen Spitälern in den Regionen, bei Häusärzten oder Apotheken.


In der ersten Phase stehen 2'500 Termine pro Woche in den Impfzentren zur Verfügung. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass jede Person zwei Impfungen benötigt, bevor der volle Schutz eintritt. Das bedeutet auch, dass Impfzentren und mobile Impfteams Kapazitäten für die zweite Impfung frühzeitig blockieren müssen. "Steht genug Impfstoff zur Verfügung, werden Ende Januar etwa 15’000 Aargauerinnen und Aargauer ihre erste Impfdosis erhalten haben", sagte der Leiter der Impfkampagne, Andreas Obrecht.


Anmeldung beim KSA und KSB

Die Anmeldung für einen Impftermin ist derzeit nur für besonders gefährdete Personen über 75 Jahre sowie Personen mit chronischen Krankheiten mit höchstem Risiko auf den Webseiten des Kantonsspitals Aarau und des Kantonsspitals Baden möglich. Die Termine bis 11. Januar 2021 sind bereits ausgebucht. Weitere Termine werden in den kommenden Tagen und Wochen kontinuierlich verfügbar gemacht.


Die Schutzmassnahmen und Verhaltensregeln gelten auch nach einer Impfung unverändert.

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