Däniken: Feuerwehreinsatz nach Chemieunfall in Produktionsbetrieb
In einem Produktionsbetrieb in Däniken wurden am Dienstagnachmittag chemische Substanzen in einem Raum freigesetzt. Dies löste einen Feuerwehreinsatz aus, der bis in die Nacht andauerte. Die Bevölkerung wurde vorsorglich aufgerufen, Fenster und Türen zu schliessen. Gegen Mitternacht konnte Entwarnung gegeben werden.
Originalfoto der Kapo SO
Am Dienstag, 28. Juni 2022, gegen 14.50 Uhr, ging bei der Kantonspolizei Solothurn die Meldung über einen Zwischenfall in einem Produktionsbetrieb im Industriegebiet in Däniken ein. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es bei einem Arbeitsvorgang mit Chemikalien aus noch zu klärenden Gründen zu einer Verpuffung. Dabei wurden in dem betroffenen Raum zunächst unbekannte Substanzen freigesetzt. Ein Mitarbeiter der Firma wurde zur Kontrolle in ein Spital gebracht.
Nach der Beurteilung hat die Feuerwehr schliesslich begonnen, die Gase in dem Raum mittels Wasser zu binden und die aufgefangenen Flüssigkeiten in einen Tankwagen zu pumpen. Dabei wurden stets Messungen vorgenommen und die Lage fortlaufend beurteilt. Aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung und einer möglichen Gefährdung wurde die Bevölkerung vorsorglich aufgerufen, sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten und Fenster und Türen zu schliessen. Nachdem Abklärungen ergeben haben, dass für die Bevölkerung keine Gefahr besteht, konnte gegen Mitternacht Entwarnung gegeben werden. Warum es genau zum Vorfall im Gebäude kommen konnte, wird nun untersucht.
Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Solothurn und dem Rettungsdienst mehrere Dutzend Angehörige der Feuerwehr Däniken, der Chemiewehr Olten und der Industriefeuerwehr Regio Basel. Zudem waren Spezialisten der Solothurner Gebäudeversicherung, des Amts für Umwelt und Schutz und Rettung Zürich vor Ort. Wegen des angrenzenden Bahnverkehrs stand auch ein Interventionsteam der SBB vorsorglich im Einsatz.
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