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AutorenbildMartina Gloor

Bernhard Burgener: Warum Unternehmenskultur wichtig ist

„Eine positive Unternehmenskultur kann ganz erheblich über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden“, sagt Bernhard Burgener. Sie trägt nämlich zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei, steigert die Produktivität und reduziert die Mitarbeiterfluktuation. Dabei gilt es jedoch unbedingt, auf die richtigen Grundregeln und Maßnahmen zu achten, mit denen man die Kultur im Unternehmen gezielt beeinflussen kann. Auf der anderen Seite sollten beliebte Fehler vermieden werden, die dieser nachhaltig schaden könnten.

Symbolbild von Gerd Altmann / pixabay.com


Bernhard Burgener erklärt Ihnen in diesem Artikel, was eine gute Unternehmenskultur ausmacht und wieso sie so wichtig ist. Dabei greift er als erfolgreicher Unternehmer und Geschäftsmann auf über 40 Jahre praktische Erfahrung in diesem Bereich zurück.


Was genau ist die Unternehmenskultur?

Die Unternehmenskultur setzt sich im Wesentlichen aus Regeln, Einstellungen und Umgangsformen zusammen, die im Unternehmen gelebt werden. Diese können bewusst oder unbewusst sein und umfassen auch soziale Richtlinien der Gesellschaft. Ein Unternehmen legt in der Regel die Grundlage dafür, indem es beispielsweise Arbeitsbedingungen, Bekleidungsvorschriften und Etikette am Arbeitsplatz definiert.


Laut Burgener sollte sich jedes Unternehmen zunächst fragen, wofür es stehen möchte, was ihm wichtig ist und welches Ziel es verfolgt. Diese Fragen samt Antworten geben nämlich einen Aufschluss über die wichtigen Bestandteile der Kultur im Unternehmen. Anschließend lassen sich daraus die richtigen Maßnahmen ableiten, um diese in eine positive Richtung zu lenken.


Wie bewertet man die Wirksamkeit einer Unternehmenskultur?

Ob derzeit die Kultur im Unternehmen eher positiv oder negativ ist, kann man anhand eines gezielten Fragenkatalogs analysieren. Insbesondere die folgenden Aspekte können wichtige Aufschlüsse dazu liefern:

  • Mitarbeiterfluktuation: Wenn Mitarbeiter schnell und häufig das Unternehmen verlassen, ist das ein klassisches Anzeichen für eine eher negative Unternehmenskultur.

  • Kommunikationsweisen: Kommunikation am Arbeitsplatz sollte stets direkt, transparent und persönlich sein, anstatt hinter dem Rücken der Mitarbeiter abzulaufen.

  • Arbeitsumfeld: Die Beziehung zu Vorgesetzten und Kollegen, Wertschätzung sowie erfüllende Tätigkeiten sorgen für beste Rahmenbedingungen und ein positives Arbeitsumfeld.

  • Werte und Normen: Diese geben einen umfassenden Überblick zu zahlreichen wichtigen Rahmenbedingungen, so beispielsweise zur Zusammenarbeit, zum generellen Wohlbefinden und zur Übernahme von Verantwortung.

Konzentrieren Sie sich dabei stets darauf, was die Gründe für ein Ausscheiden aus dem Unternehmen sind oder warum die Kommunikation nur über Umwege erfolgt. Auf diese Weise erfahren Sie, was gut und was schlecht läuft, sowie die generelle Wirksamkeit Ihrer Unternehmenskultur.


Wie entwickelt man eine Unternehmenskultur?

Um eine Unternehmenskultur zu entwickeln oder gezielt zu verändern, bedarf es einer guten Vorbereitung. Als Allererstes sollten Sie den Ist-Zustand im Unternehmen erfassen und beschreiben. Hierbei ist es wichtig, unbedingt die Frage zu beantworten, wofür das Unternehmen derzeit eigentlich steht. Es sollte eine klare Vorstellung über den Ist-Zustand und später auch zum gewünschten Soll-Zustand geben.


Als Nächstes erfolgt die Beurteilung von Stärken und Schwächen der aktuellen Unternehmenskultur. Diese lassen sich beispielsweise anhand des zuvor genannten Fragenkatalogs ermitteln und beurteilen. Mitarbeiterfluktuation, Kommunikation, Arbeitsumfeld sowie Werte und Normen können sowohl die Wirksamkeit messen als auch Stärken und Schwächen sichtbar machen.


Zuletzt gilt es, anhand einer klaren Zielsetzung die neue Unternehmenskultur zu definieren und nachhaltig in diese Richtung zu verändern. Bernhard Burgener rät dazu, nur realistische Ziele zu setzen, die jederzeit transparent und messbar sind. Nur dann lässt sich nämlich der Erfolg der eigenen Maßnahmen anschließend auch messen.


Entwicklung der Kultur im Unternehmen positiv beeinflussen

Nachdem der Ist-Zustand erfasst und das Zielbild definiert wurde, gibt es geeignete Maßnahmen, um die Unternehmenskultur positiv in diese Richtung zu lenken. Das fängt vor allem mit einer transparenten und ehrlichen Kommunikation zwischen Geschäftsleitung, Vorgesetzten und Kollegen an. Alle Mitarbeiter sollten von einem klaren Informationsfluss profitieren, der niemanden im Unternehmen ausschließt.


Bernhard Burgener rät auch dazu, die Wichtigkeit von Wertschätzung der Mitarbeiter nicht zu unterschätzen. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels sollten Sie besondere Leistungen würdigen, um so langfristig das Arbeitsumfeld zu verbessern und die Motivation zu erhöhen. Produktive Mitarbeiter sind das wichtigste Gut eines jeden Unternehmens und sollten auch entsprechend behandelt werden.


Weiterbildungsangebote, Teambuildings und Firmenevents runden das Gesamtpaket an sinnvollen Maßnahmen zur Entwicklung der Unternehmenskultur ab. Diese tragen zum positiven Image bei und bringen Mitarbeiter zusammen. Das fördert nicht nur die Kommunikation und ein positives Arbeitsumfeld, sondern dient auch zur Erreichung des zuvor gesetzten Zielbilds.


Bernhard Burgener zu Fehlern, die Sie unbedingt vermeiden sollten

Doch man kann auch so einiges im Unternehmen falsch machen und die Kultur auf diese Weise nachhaltig schädigen. Manche Arbeitgeber haben beispielsweise einen übermäßigen Fokus auf Fehler mit starken Konsequenzen für betroffene Mitarbeiter und üben aggressive Kritik. Das wirkt nicht nur demotivierend, sondern treibt auch die Mitarbeiterfluktuation in die Höhe. Kritik sollte stattdessen immer in einer ruhigen und konstruktiven Form erfolgen, um anschließend eine Bestleistung anzuspornen.


Selbst bei der zuvor erwähnten Wertschätzung von Mitarbeitern lassen sich Fehler machen. So loben viele Arbeitgeber und Vorgesetzte beispielsweise einzelne Mitarbeiter, anstatt die Teamleistung als Ganzes zu würdigen. Das kann zwar dem Einzelnen viel Freude bereiten, aber der Teamgeist und die Arbeitsumgebung können darunter leiden. Belohnen Sie deswegen immer das ganze Team anstatt einzelne Mitarbeiter.


Letztlich sind auch ein aggressiver Umgangston sowie Mobbing am Arbeitsplatz pures Gift für jede Unternehmenskultur. Solche Verhaltensweisen dürfen auf keinen Fall toleriert werden und sind schnellstmöglich abzustellen. Wenn Sie alle diese Fehler vermeiden, dann schaffen Sie laut Bernhard Burgener die beste Grundlage für eine positive Entwicklung Ihrer Kultur im Unternehmen.

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