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Volk rebelliert, Deutschland reagiert: Halbierung der Freigrenze wird zum Rohrkrepierer

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    Admin
  • 2. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Der Bundesrat hat die Freigrenze für steuerfreie Einkäufe im Ausland aus purer Geldgier von 300 Franken auf 150 Franken halbiert. Das neue Regime gilt ab Januar 2025. Wohl das Dümmste, was unsere Landesregierung seit Jahrzehnten geboten hat. Gewiss, einige Gewerbler und Grossverteiler reiben sich die Hände. Doch die Politik für die Grossen und gegen die "kleinen Leute" kommt zunehmend schlecht an. Ein Teil des Schweizer Stimmvolks macht seither schweigend die Faust im Sack und rebelliert. Es lehnt seither fast alle Abstimmungsvorlagen von Bundesrat und Parlament an der Urne konsequent ab. Jetzt kommt den Einkaufstouristinnen und -touristen ausgerechnet Deutschland zu Hilfe.

Symbolbild von R. B. / pixelio.de


Deutschland führt bald den digitalen Ausfuhrschein ein und streicht damit die sogenannte Bagatellgrenze von 50 Euro. Dafür haben deutsche Politiker lange gekämpft, wie die Zeitung "Blick" berichtet. Als Faustregel dürfte künftig gelten: Wer in Deutschland für bis zu 150 Franken einkauft, muss nach der Rückforderung nirgends Mehrwertsteuer bezahlen, weder in Deutschland, noch in der Schweiz.


Digitaler Ausfuhrschein und Abschaffung der 50-Euro-Bagatellgrenze

Die Schweiz hat weder mit Deutschland gesprochen, noch die Schweizerinnen und Schweizer abstimmen lassen. Ungefragt hat sie die Freigrenze für Warenimporte in die Schweiz halbiert. Das kommt extrem schlecht an. Deutschland hat einiges in petto, damit der Einkaufstourismus trotzdem attraktiv bleibt. Deutsche Spitzenpolitiker kämpfen dafür, dass ihr lokales Gewerbe weiterhin profitieren kann. Und sie wollen gleichzeitig die Schweizer Kundschaft bei Laune halten.


Stau am Zoll, nerviges Abstempeln von Belegen? Das soll bald Geschichte sein – dank des digitalen Ausfuhrscheins. Und: Die sogenannte Bagatellgrenze von 50 Euro wird fallen. Schweizer Einkaufstouristen sollen in Zukunft die deutsche Mehrwertsteuer bei jedem Einkauf, also auch bei unter 50 Euro pro Laden, erstatten lassen können.


Und: Die Internet-Zeitung soaktuell.ch weiss, dass viele Händler und Warenhäuser in Deutschland planen, die Preise ihrer Produkte ab 2025 um bis zu 8 Prozent zu senken, was in etwa der Schweizer Mehrwertsteuer entspricht, die bei Einkäufen über 150 Franken pro Person ab Januar 25 fällig wird. Möglich macht dies die sinkende Teuerung. Damit wäre der Schnellschuss aus dem Departement von Bundesrätin Keller-Sutter mehr als egalisiert und Schweizer Einkaufstouristen wieder happy.

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