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Entwicklung im Schweizer Skisport – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Durch die geografische Lage nahe den Alpen und praktisch garantiertem Schneefall gehört die Schweiz seit vielen Jahren zu den beliebtesten Regionen für Skisport. Dies hat sich auch auf die Erfolge von Schweizer Sportlern ausgewirkt, sodass die Alpennation in der Vergangenheit und Gegenwart große Erfolge im Vergleich zur Bevölkerungszahl feiern konnte. Für die Zukunft könnte der Klimawandel jedoch die Rolle der Schweiz reduzieren und weniger Top-Athleten auf internationaler Bühne antreten. Wir werfen einen Blick auf den Schweizer Skisport mit Vergangenheit und Gegenwart, bevor wir die Zukunft betrachten.

Symbolbild von Jörg Angeli / unsplash.com


Zahlreiche Ski-Rennen werden in der Schweiz ausgetragen

Aufgrund der sehr guten Bedingungen in den Wintersportgebieten finden jährlich in der Schweiz mehrere Rennen im Ski-Weltcup statt. Bei den Frauen sind die Weltcuprennen in St. Moritz und in Crans Montana ein fester Bestandteil des Ski-alpin-Kalenders. Für 23/24 wurden die Veranstaltungen in der Schweiz für Dezember und Februar eingeplant. Mit anderen Alpennationen gehört die Schweiz zu den regelmäßigen Ausrichtern von Ski-Rennen bei den Damen.


Bei den Männern ist vor allem das Weltcup-Rennen in Adelboden ein unverzichtbarer Bestandteil des Ski-alpin-Weltcups. Für Slalom und Riesenslalom gehört die Strecke zu den schwierigsten Rennen der Tour, sodass ein Sieg bei jedem Athleten heiß begehrt ist. In 23/24 konnte sich im Riesenslalom der Schweizer Marco Odermatt vor heimischem Publikum durchsetzen, während im Slalom der Österreicher Manuel Feller gewann. Ein weiteres Rennen der Ski-alpin-Tour in der Schweiz ist Wengen, das ebenfalls regelmäßig im Weltcup-Kalender vertreten ist. Hier waren Odermatt und Feller in den Disziplinen Abfahrt bzw. Slalom erfolgreich.


Ski-Sport findet in der Bevölkerung großen Anklang

Die guten Wintersportbedingungen sind auch dafür verantwortlich, dass große Teile der Bevölkerung dem Skifahren verbunden sind. Laut einem Bericht der Expertengruppe Lauren Vanat führt die Schweiz die Länder mit dem höchsten Anteil von Skifahrern an. 35 % der Bevölkerung in der Schweiz gilt als Skifahrer und liegt damit vor Österreich, Finnland oder Norwegen. Mit zahlreichen Skigebieten in der Schweiz gibt es beste Voraussetzungen, im Winter Ski zu fahren.


Neben den sehr guten Bedingungen für Wintersport ist wahrscheinlich auch die große Präsenz von Schweizer Sportlern in den Medien für die Beliebtheit des Skifahrens verantwortlich. Im Fernsehen oder im Online-Livestream können Rennen live verfolgt und mit den Top-Athleten mitgefiebert werden. Profitieren können die Fahrer des Ski-alpin-Weltcups bei der Medienpräsenz auch von neuen Sponsoren, die zusätzliches Geld für Ausrüstung und Live-Übertragungen zur Verfügung stellten. Gerade die Zusammenarbeit mit Wettanbietern wie Bet365 hat die Einnahmen für Sportarten abseits von Fußball deutlich verbessert. Für Schweizer bietet der Buchmacher aktuell eine Gratiswette mit 10 € an, für die keine Einzahlung notwendig ist. Mehr Informationen über Sportwetten aus der Schweiz bei dem Wettbüro finden Sie hier.


Viele erfolgreiche Skirennfahrer stammen aus der Schweiz

Die hervorragenden Ski- und Wintersportgebiete sind ein Grund dafür, dass viele prominente Sportler aus der Schweiz stammen. Im Skisport konnte bereits vor vielen Jahrzehnten Vreni Schneider bei den Frauen überzeugen und insgesamt 55 Weltcupsiege erreichen. Bis heute gilt sie als beste weibliche Skisportlerin aus der Schweiz. Bei den Männern wird Pirmin Zurbriggen als der beste Skifahrer aus der Schweiz unter den Männern gehandelt und gewann unter anderem vier WM-Goldmedaillen sowie 40 Weltcup-Rennen.


Blickt man auf die aktuelle Generation des Schweizer Skisports, zeigt sich bei den Frauen vor allem Lara Gut-Behrami weit vorne. Für die Saison 23/24 liegt die 32-Jährige in der Gesamtwertung des Weltcups momentan auf Platz 3 hinter Mikaela Shiffrin aus den USA und Federica Brignone aus Italien. Vor allem im Riesenslalom und im Super-G fuhr die Skirennläuferin viele Punkte ein. In Crans Montana kann Gut-Behrami auf das heimische Schweizer Publikum zählen und hat noch Chancen, sich Platz 1 bei den Frauen im Ski-Weltcup zu sichern.


Bei den Männern gilt Marco Odermatt als bester aktiver Skisportler aus der Schweiz und kann in seiner Karriere bereits auf 3 Goldmedaillen und 31 Weltcupsiege zurückblicken. Zuletzt setzte sich der 26-Jährige unter anderem Anfang 2024 im Riesenslalom der Herren in Adelboden durch. In der aktuellen Wertung des Ski-alpin-Weltcups liegt der Skirennfahrer mit mehr als 1.000 Punkten deutlich vor den Rivalen Marco Schwarz, Cyprien Sarrazin und Aleksander Aamodt Kilde, die lediglich bei knapp 450 Punkten stehen. Selbst mit zahlreichen verbleibenden Rennen gilt Odermatt als klarer Favorit, den Ski-Alpin-Weltcup 23/24 zu gewinnen. In den drei Disziplinen Riesenslalom, Super-G und Abfahrt steht Odermatt jeweils an der Spitze der Rangliste.


Zukunft des Schweizer Skisports durch Klimawandel gefährdet?

Während die Schweiz, zum Beispiel im Kanton Aargau, im Sommer mit Hitzeinseln kämpft, stellt der Klimawandel die Schweiz auch im Winter vor besondere Herausforderungen. Bereits seit mehreren Jahren rüsten sich Skigebiete gegen die höheren Temperaturen, um weiterhin gute Bedingungen für Wintersport anbieten zu können. Gelingt es nicht, den hohen Temperaturanstieg zu bremsen, könnte sich die Anzahl der Skigebiete in der Schweiz deutlich reduzieren.


Gefährdet sind in Zukunft vor allem Regionen unterhalb der der hochalpinen Zonen, die auf einer Höhe von weniger als 1.500 Metern liegen. Hier könnte der Klimawandel ausschlaggebend sein, dass durch den Verzicht auf regelmäßigen Schneefall Wintersportgebiete verschwinden. Dies würde nicht nur Auswirkungen auf den Tourismus haben, sondern könnte auch die Beliebtheit des Skifahrens bei Profis und Amateuren beeinflussen. Die große Rolle von Schweizer Skifahrern im Sport würde dann wahrscheinlich der Vergangenheit angehören.


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